Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 28.08.2004, 21:57
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Warum?

am 8.8.04 verstarb mein Mann an den folgen von Hodenkrebs. Wir waren so voller Hoffnung, da man uns sagte, das der Krebs heilbar sei. Der Hodenkrebs lag außerhalb des Hodens, was ganz selten vorkommt. Es wurde zu spät erkannt, seine Blutwerte sagten schon seit ein paar Jahren aus, das ein Tumor im Körper ist, es wurde aber erst letztes Jahr festgestellt das es Hodenkrebs war (Der Hoden wurde mehrmals untersucht, am Hoden war aber nichts)Es folgte eine OP dann Chemo, die Blutwerte waren nach der Chemo so schlecht, das er in eine Spezialklinik für Onkologie musste. Er wurde dann im Febr. dieses Jahres entlassen. Die Tumormarker stiegen dann im April wieder stark an. Im Mai wurde eine bösartige Neubildung des Hodenkrebs festgestellt. Der Tumor lag zwischen Blase und Darm. Er wurde wieder operiert,die 1. Chemo folgte. Die Blutwerte wurden immer schlechter. Es wurden Stammzellen von ihm entnommen und eingefroren. Danach folgte die 2.Chemo, nun hatte er fast keine Abwehrstoffe mehr. Die Stammzellen wurden ihm eingespritzt, er war 4 Tage ganz ohne Abwehrstoffe und bekam eine Infektion, ich wurde benachrichtig, das ich kommen sollte (die Klinik war 150 km von unserem Heimatort entfernt) ich war die letzten Tage bei ihm, er hatte noch eine Überlebenschance von 20%. Es war so schrecklich anzusehen wie er gelitten hat. Man hat ihn dann nach 2 Tagen in ein künstliches Koma versetzt, 2 Tage später ist er dann gestorben. Er war 56 Jahre alt und wir waren seit 40 Jahren zusammen.
Ich muss noch hinzufügen, das ich kein Zimmer im Krankenhaus bekommen konnte, die Hotels waren alle ausgebucht, ich wußte nicht wo ich bleiben sollte, dabei wollte ich doch unbedingt bei meinem Mann bleiben, ich war sehr verzweifelt und rief meine Nachbarn zu Hause an, sie haben mir dann noch am Abend ein Wohnmobil gebracht, damit ich die letzten Tage bei meinem Mann verbringen konnte. Ich bin Ihnen so dankbar dafür, es tat so gut zu wissen, das man sich doch auf seine Freunde verlassen kann.
Gitta
Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:13 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55