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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Das, was weh tut
Manchmal ist es ein Blick der weh tut, weil er auf etwas fällt, das ich mit dir geteilt habe. Manchmal ist es ein Moment, der weh tut weil die Sehnsucht zu groß ist und weil ich ihn so gern mit dir teilen würde. Manchmal ist es ein Wort, das weh tut weil es mich an dich erinnert. Manchmal tut allein der Gedanke an dich weh, denn du bist gegangen. Manchmal tut es weh, dich lachend auf einem Bild zu sehen, denn so wirst du mich nie wieder ansehen. Es ist das, was für viele alltäglich ist was weh tut... (Verfasser unbekannt) Liebe Ute, ich wünsche Euch, das Eure Freunde, die jetzt so schweigsam geworden sind, ihre Worte wieder finden und Euch Freunde sein können. Vielleicht brauchen sie noch eine Chance, eine Brücke, einen "Schubser" - aber dann sollten sie für Euch da sein. Ich wünsche Euch ganz viel Unterstützung und Begleitung! liebe Grüße, Jana
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lieben gruß, vintage Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und starb knapp fünf Monate nach der Diagnose. * Juli 1965 - + Mai 2015 ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen, dann auch Lungenmetastasen... |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Wir können Tränen vergießen, weil sie gegangen ist,
oder wir können lächeln, weil sie gelebt hat! Wir können unsere Augen schließen und beten, dass sie wiederkehrt, oder wir können die Augen öffnen und all das sehen, was sie uns hinterlassen hat. Unser Herz kann leer sein, weil wir sie nicht sehen, oder wir können voll der Liebe sein, die wir mit ihr geteilt haben. Wir können uns vom Morgen abwenden, und ein Gestern leben, oder wir können morgen glücklich sein wegen des Gestern. Wir können uns an sie erinnern, nur daran, dass sie gegangen ist, oder wir können ihr Andenken bewahren und es weiter leben lassen. Wir können weinen und uns verschließen, leer sein und uns abwenden, oder wir können tun, was sie gewollt hätte: Lächeln, unsere Augen öffnen, lieben und weiter machen!
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lieben gruß, vintage Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und starb knapp fünf Monate nach der Diagnose. * Juli 1965 - + Mai 2015 ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen, dann auch Lungenmetastasen... |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Weihnachten ist geschafft.
Das macht jetzt nichts besser, aber trotzdem ist das gut so. Es ist schon komisch, wenn die ganze Welt sich freut und feiert und man selbst in einem Trauerloch steckt. Ob Weihnachten noch mal anders sein wird - ich weiß es nicht. Seit 65 Tagen ist unsere Tochter nun nicht mehr bei uns. Die härteste Zeit in meinem Leben. Ich habe auch gar nicht das Gefühl als wenn der Schmerz einfacher wird. Aber vielleicht muss ich geduldiger sein. Kollektives Weinen mit meinem Mann ist da schon ziemlich hilfreich und auch tröstlich. Da sagt doch gestern eine Nachbarin zu mir, dass ich jetzt aber langsam mal wieder arbeiten gehen könnte. Ich bin normalerweise nicht auf den Kopf gefallen, aber da war ich erstmal sprachlos. Habe dann gefragt, wieviel Zeit des Nicht-Arbeitens sie denn für angemessen hält, wenn das Kind verstorben ist. Da war sie dann sprachlos. Also, sowas kann ich echt nicht gebrauchen. Eigentlich will ich ja wieder arbeiten, aber weiß noch gar nicht, ob ich mich meinem Job so gewachsen fühle. Na ja, jetzt versuchen wir erstmal, irgendwie Sylvester zu überleben. Ganz liebe Grüße an alle Ute P.S. Liebe Vintage, vielen lieben Dank für die netten Zeilen bei "Ich zünde eine Kerze an". Das hat mir echt die Tränen in die Augen getrieben. Wie bist du denn an die Texte von Mel geraten?
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Meine Tochter Melanie + 31.10.2009 14.54 Uhr Du durftest nur 17 Jahre alt werden. Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!! www.darkprincess-melaniehuemmer.de |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
liebe ute,
wann man wieder mit arbeiten anfängt nach so einem verlust, das hängt vermutlich von einer menge faktoren ab. das wichtigste ist wohl, das man liebe kolleginnen und kollegen hat, die einen verständnisvoll auffangen und auch die zeiten überbrücken, in denen man nicht wirklich innerlich "da ist". und das sie einem den einstieg erleichtern. vielleicht hat burgfrau annett noch ein paar tipps. oder die mama von luisa. ich glaube, sie hat sogar in einem hort gearbeitet. mache dir da selbst keinen druck und lass dir durch frau nachbarin auch keinen machen. da hast du gut reagiert mit deiner gegenfrage . manche trauernde stürzen sich in viel arbeit, um die trauer zu verdrängen, um sich zu betäuben. meistens holt die trauer einen dann aber wieder ein. manche wollen sich ablenken, struktur wiedererlangen. manche brauchen es für sich, den geschützten raum zu hause noch zu haben, um in ruhe weinen zu können. alles ist gut, wenn es der eigenen trauerweise entspricht. ich habe ehrlich gesagt erst viel später meine "heulanfälle" bekommen. nach dem tod meines vaters gab es so viel zu regeln, später das haus aufzulösen etc., da war kaum ruhe. und erst als ich zu ruhe kam, konnte ich weinen und an ihn frei denken. die trauer macht noch so viele phasen durch. für alle wünsche ich dir viel, viel kraft! liebe gruesse, jana.
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Trauer braucht eine Heimat Meine Trauer braucht eine Heimat, ich muss wissen, wo sie wohnt und wo sie zuhause ist. Heimatlose Trauer irrt herum, führt zu obdachlosem Schmerz, zu Isolation und Einsamkeit. Meine Trauer braucht eine Heimat, wo ich sie auch mal allein lassen kann ohne ein schlechtes Gewissen. Heimatlose Trauer irrt herum, klopft an viele Türen und Herzen und wird doch von allen abgewiesen. Meine Trauer braucht eine Heimat, wo ich sie finden kann, um mit ihr immer wieder über meinen Verlust zu sprechen. Heimatlose Trauer verirrt sich an Orte, wo niemand mehr ihre Sprache spricht und niemand mehr sie versteht. Meine Trauer braucht eine Heimat, wo ich sie besuchen kann als willkommener Gast und lieb gewonnener Freund. Dann entzünden wir gemeinsam eine Kerze Und wissen uns beide im Leben geborgen. (Regina Tuschl)
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Mir graust es jetzt schon vor Sylvester.
Obwohl, kann das schlimmer sein als Weihnachten? Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich anders schlimm. Wenn ich dran denke, was wir uns letztes Jahr Sylvester fürs neue Jahr gewünscht haben. Da ist so absolut nichts von eingetroffen, aber so gar nichts. Dieses Jahr wünschen wir uns nichts mehr. Unser größter Wunsch kann ja eh nicht in Erfüllung gehen.
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Meine Tochter Melanie + 31.10.2009 14.54 Uhr Du durftest nur 17 Jahre alt werden. Ich werde dich immer in meinem Herzen haben!!! www.darkprincess-melaniehuemmer.de |
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AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft
Liebe Ute!
Habe lange bei Euch gelesen, ich glaube da kann sich niemand hinein versetzen. Auch wenn Ihr Euch nichts wünschen könnt: ich wünsche Euch von Herzen, daß es nicht immer so weh tut. Mehr kann ein Fremder nicht tun. Schreib Dir alles vom Herzen, vielleicht hilft es ja ein wenig. Ich bin in Gedanken bei Euch. Liebe Grüße: Christine
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Wirklich trösten kann nur, Wer selbst durch Leid gebeugt wurde. Annegret Kronenberg |
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