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  #1  
Alt 12.02.2003, 13:34
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Standard Ungewissheit

Hallo zusammen!
Vor drei Wochen klagte mein Daddy (Diabethiker) über Magenschmerzen, dass er nichts mehr essen könne und einen "Knubbel" von außen in der Magengegend spüre (er wollte nicht zum Arzt, obwohl wir ständig auf ihn eingeredet hatten). Letzte Woche Montag musste er zu einer Routine-CT. Der Hausarzt schickte ihn nach Erhalt der Unterlagen sofort ins Krangenhaus (Verdacht auf Gallenstein). Er hatte da schon eine Gelbsucht. Im Krankgenhaus wurde uns gesagt, dass es wahrscheinlich Bauspeicheldrüsenkrebs ist und zwar wahrscheinlich kein gutartiger.
Heute ist die Endoskopie.
Ich halte diese Ungewissheit einfach nicht mehr aus. Ist Bauspeicheldrüsenkrebs immer bösartig? Kann der Arzt ohne Gewerbeprobe überhaupt sicher sein, dass es bösartig ist? Wenn es so ist, kann man dann was machen? Der Arzt meinte man könnte wahrscheinlich nicht operieren aber was heisst verdammt nochmal WAHRSCHEINLICH......
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  #2  
Alt 12.02.2003, 22:03
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Standard Ungewissheit

Hallo,
die Endoskopie war erfolglos, man konnte keine Gewebeprobe entnehmen, da der Zugang zur Galle verengt ist. Jetzt wollen sie es am Freitag nochmal versuchen. Ich weiss einfach nicht mehr weiter und habe wahnsinnige Angst...
Ich würde micht wirklich über einen Rat von Euch freuen.
Sandra
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  #3  
Alt 13.02.2003, 10:37
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Standard Ungewissheit

Liebe Sandra,

nur nach einer Gewebsprobe kann man 100%ig sicher sein, ob der Tumor bösartig ist oder nicht. Doch er ist leider öfter bösartig als gutartig.
Ist der Tumor bösartig, wird eine Operation nur gemacht, solange der Tumor noch sehr klein ist (normalerweise bis 2cm), weil dieser Tumor sehr früh Metastasen setzt, und die Operation sehr schwer ist.

Die Bauchspeicheldrüse sollte nur von einem sehr erfahrenen Team operiert werden - ich weiß nicht ob euer Krankenhaus darauf spezialisiert ist - sonst würde ich eine Verlegung überlegen. Adressen findest du hier im Forum.

Alles Gute, halte dir für Freitag die Daumen!
Afra
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  #4  
Alt 14.02.2003, 09:28
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Standard Ungewissheit

Hallo Afra,
vielen Dank für die Informationen.
Ich hatte gestern ein Einzelgespräch mit der behandelnden Ärztin. Sie sagte mir, dass eine Gewebeprobe eigentlich überflüssig sei, weil man auf dem CT genau erkennen kann, dass es sich um ein Pankreaskarzinom handelt. Es haben sich schon sichtbare Metastasen in der Leber festgesetzt...
Jetzt hoffen wir noch, dass wenigstens eine Bestrahlung Linderung verschafft.
Gruss
Sandra
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  #5  
Alt 26.02.2003, 12:39
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Standard Ungewissheit

Hallo
mein letzter Eintrag liegt jetzt fast 2 Wochen zurück und ich bin heute genauso schlau wie vorher.
Mein Vater liegt jetzt ist eine Spezialklinik in Düsseldorf. Dort haben sie ihm einen künstlichen Ausgang für die Galle gelegt. Danach ging es ihm ein wenig besser. Die Ärzte hatten angedeutet, es könnte sich auch nur um eine Entzündung handeln. Er bekommt seit einer Woche jede Menge Antibiotika und es geht ihm immer schlechter. Er bricht nur noch kann jetzt gar nichts mehr essen..... Heute wird er mal wieder operiert, der Gallengang soll wieder nach innen verlegt werden. Trotzdem kann noch immer niemand sagen, ob es jetzt wirklich zu 100 % Krebs ist. Er liegt jetzt insgesamt 3 Wochen in irgendwelchen Krankenhäusern und niemand kann etwas genaues sagen. Ich werde noch verrückt!!!
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  #6  
Alt 27.02.2003, 01:00
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Standard Ungewissheit

Hallo Sandra!

Vieles von dem, was Du berichtest kommt mir so unglaublich bekannt vor. Bei meinem Vater war es am Ende dann Pankreaskrebs, aber das muss ja nicht heißen, dass es bei Deinem Vater dasselbe ist.
Aber die unbestimmten Schmerzen im Bauchraum und die Gelbsucht deuten darauf hin. Auch bei meinem Vater wurde nach einer Gelbsucht ein Stent (=Röhrchen, das das entsprechende Gefäss offen hält) eingesetzt, als dieses 4 Wochen später verstopft war, wurde erst ein Ausgang nach außen gelegt, dann ein neuer Stent eingesetzt. Das hält bis heute (seit 4 Wochen), toi toi toi.
Bei meinem Vater war er so, dass auf Grund einer Verletzung des Darms bei der endoskopischen Untersucheung eine schnelle Operation nötig war und es dann (bei einer Öffnung des Bauchraumes) sehr schnell klar war, wie es um meinen Vater steht. Man hat dann den Tumor und auch die ersten Metastasen sehr deutlich gesehen. Natürlich ist eine solche Operation immer ein Risiko und Du solltest vielleicht mal den/die Leiter(in) der Endoskopie der entsprechenden Klinik befragen, ob es nicht möglich wäre, so eine Gewebeprobe zu entnehemen. Bei meinem Vater hat sich in der CT und den Sonografien alles mögliche abgezeichnet, aber das ist wohl sehr schwer einzuschätzen. In der Uni-Klinik Tübingen wollten die Ärzte auch erst etwas sagen, als die Proben aus dem Labor kamen.
Das bedeutet: Solange es keine Ergebnisse von Gewebeproben gibt, könnt Ihr noch ein wenig Hoffnung haben (ich jedenfalls wünsche Euch alles Gute), aber ansonsten müsst Ihr Euch auf das schlimmste gefasst machen. Auch Krebs ist kein absolutes Todesurteil (siehe zahlreiche Beiträge im Forum), aber ich persönlich finde es sehr wichtig, manchen Ärzten ein wenig auf die Füße zu treten und die Informationen in einer für Laien verständlichen Form zu verlangen. Sowenig man auch machen kann, gerade bei Pankreaskrebs ist es extrem wichtig, möglichst schnell zu einer Diagnose zu kommen, um mögliche Behandlungsschritte einzuleiten. Wenn es sich tatsächlich um ein Pankreaskarzinom handelt, kann es lebenswichtig sein, da eine Operation viel bringen kann, diese aber in den meisten diagnostizierten Fällen nicht mehr möglich ist

Viele Grüße und viel Hoffnung,
Gerd
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