Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Hautkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 26.01.2019, 17:41
Michael108 Michael108 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 15.10.2013
Beiträge: 6
Standard Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Hallo zusammen,

ich hatte selbst einen verdächtigen Leberfleck am Rücken bemerkt und beim Hautarzt hat sich der Verdacht bestätigt - besser raus.

Soweit so gut - zuerst hieß es im Befund alles ok - dann zwei (!) Nachbefundungen und 4 Wochen später wurde der korrigiert auf malignes Melanom in situ.

UND obwohl beim ersten Mal doch einiges weggeschnitten wurde (Fleck 1,5 cm, Wunde 4 cm), waren auch die Ränder nicht "sauber" - also Nachschnitt.

Ich war mir durch diese Kehrtwendung ziemlich unsicher und suchte eine zweite Meinung in der Hautklinik (gute Klinik, aber städtisch, nicht Uni) - dafür hatte ich schon am nächsten Tag einen Nachschnitt-Termin. Die Wunde ist nun locker 10 cm lang :-( und schmerzte wesentlich mehr als beim ersten Mal, Nachschnitt war 1 cm statt 0,5 cm, aber naja, hoffe, dass damit dann alles draußen ist. Ergebnis erst in einer Woche.

Wo ich nun aber in der Luft hänge ist Folgendes: Es wurde mir versprochen ein LK-Sono zu machen (auf eigenen Wunsch) - aber am Entlassungstag (Sonntag) hieß es plötzlich, ich solle über den Hausarzt zu einem niedergelassenen Radiologen gehen.

Ich wollte aber zu den Sono-Spezialisten im Krankenhaus, die das quasi täglich machen, deswegen hab ich auch da die OP machen lassen und nicht beim Hautarzt (der wollte auch keine Sono machen). Bisher bin ich bei der Klinik nicht weiter gekommen, trotz Nachfragen.

Frage ist, wo könnte ich mich noch hin wenden? Denke, mit der Sono sollte man nicht zu lange warten, oder?

Viele Grüße
Michi
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 27.01.2019, 16:20
Michael108 Michael108 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 15.10.2013
Beiträge: 6
Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Danke für das Verständnis, welche Untersuchungen sollte es denn noch geben?

Ja eben das ist das Problem, wie weiß ich, dass ein Radiologe diesbezüglich gut ist?

Ich wohne in Bayern, falls jemand einen Tipp hätte.
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 27.01.2019, 17:29
chris0815 chris0815 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.12.2018
Beiträge: 83
Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Hi,
ich würde erst einmal das Ergebnis abwarten. Ich wünsche Dir gute Nachrichten! Sieht ja erst einmal so aus, als wenn alles ok wäre, selbst mit unsauberen Rändern, da Deines In-situ war.
LG Chris0815
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 27.01.2019, 22:51
Than Than ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.07.2014
Ort: NRW
Beiträge: 331
Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Jetzt muss ich mich hier doch mal einmischen.

Lieber Michael,
erstmal möchte ich dich hier im Forum herzlich begrüßen. Es ist bei dir zwar etwas blöd gelaufen, aber lass dich bitte nicht von den Aussagen von libertyexpress verunsichern.
Wie groß ein Melanom an der Oberfläche ist, ist für den weiteren Verlauf völlig irrelevant. Das einzig entscheidende ist die Tumordicke in die Tiefe und die gibt es bei dir noch nicht in situ heißt, dass die Tumorzellen nur an der obersten Hautschicht vorkommen. Von dort haben sie rein physiologisch gar keine Möglichkeit, irgendwo sonst im Körper Schaden anzurichten. Sie können von dort noch nicht weiterwandern. Deshalb werden auch keine weiteren Untersuchungen gemacht. Das Ergebnis ist ja schon vorher klar.
Nimm die Diagnose als Schuss vor den Bug, achte auf deine Haut und gehe regelmäßig zur Kontrolle beim Hautarzt.

@libertyexpress: Ich verstehe nicht, warum du hier so eine Panik verbreitest. Ein in situ Melanom als T2 einzustufen ist mehr als fragwürdig, ein PET-CT völlig unsinnig. Es gibt Leitlinien und die haben durchaus ihre Berechtigung. Die wurden nicht einfach so aufs Papier gebracht, sondern da haben sich Experten reichlich Gedanken zu gemacht. Entschuldige bitte, wenn ich das jetzt so krass sage, aber wenn du selbst mit deiner Situation nicht klar kommst, dann besprich das mit einem Psychologen. Aber verunsicherte nicht andere, die nun wirklich so früh ihre Diagnose erhalten, dass man nach der OP quasi von 100% Heilung ausgehen kann.

Sorry, das musste gerade raus.
LG Than
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 27.01.2019, 23:35
Than Than ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.07.2014
Ort: NRW
Beiträge: 331
Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Nun ja, wenn du nur die Schnittränder meinst bei der Einstufung...
Früher hat man ja größere Sicherheitsabstände gewählt. Die wurden aber, wie ich verstanden habe, zugunsten einer besseren Heilung und weil es in den meisten Fällen nicht mehr bringt, deutlich verkleinert.
Bei mir wurde die erste Exzision z.B. auch nur mit 1mm Abstand gemacht und die Ränder waren frei. Und wenn ich ganz ehrlich bin, bin ich froh, dass mir nicht bei jedem Leberfleck gleich ein riesen Loch in die Haut gemacht wird. Sonst hätte ich auf meinem rechten Oberschenkel langsam Probleme.
So hat halt jeder seine Meinung.
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 28.01.2019, 06:58
tabaluga1 tabaluga1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.10.2014
Beiträge: 71
Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Hallo Michael,

ich habe auch Leberfleck in situ gehabt. War auch ziemlich neben der Spur und bin dann noch zum niedergelassenen Onkologen für Staging gegangen.

Das war im Oktober 2014. Staging beim Onkologen mit großem Labor und Abtasten den Lymphknoten. Seitdem Kontrolle beim Hautarzt.

Es ist auch nichts mehr dazu gekommen. In situ heißt ja auch - in Sicht. Es ist der Anfang der Zellentartung.

Eine 100 prozentige Garantie kann Dir niemand geben, aber es ist davon auszugehen, dass es mit dem Nachschnitt erledigt ist.

Überlege Dir, welche Art der Nachsorge Du machen möchtest. Ich habe damals das Staging dringend für mein Seelenheil benötigt und dann war es auch gut.

Dieser Leberfleck wurde damals auf meinen Wunsch entfernt weil ich ein komisches Gefühl bei diesem Fleck hatte.

Viele Grüße von tabaluga1
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 28.01.2019, 15:27
Michael108 Michael108 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 15.10.2013
Beiträge: 6
Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Vielen Dank für das Willkommen und eure Antworten - also zumindest ein Sono wollte ich schon machen lassen und da ich auch einige chronische Infekte habe, wollte ich einen Profi, der Infektknoten von Krebsknoten unterscheiden kann, siehe hier:
https://www.degum.de/aktuelles/press...streut-ha.html

Ich hab nach der OP jetzt eine Thrombophlebitis im Arm bekommen - einfach so, da steckte nicht mal ne Nadel drin. Ok, das kann wohl nach einer OP schon mal sein, aber es gibt auch Infos, dass es auf Tumore hindeuten könnte.

Dass die Tiefe wichtiger ist als die Schnittränder wusste ich nicht - es wurde beim ersten Mal auch schon ein gehöriger Sicherheitsabstand genommen, trotzdem wurde nicht alles erwischt. Aber so oder so hätte man Nachgeschnitten, wenn ich es richtig verstanden habe. Ich hatte erstmal die Angst, dass man in das Teil reingeschnitten hat und sich die Zellen dadurch vl. hätten verteilen können.

Den Fleck hab ich auch selbst entdeckt - ich war mal vor Jahren beim Hautarzt und fragte, ob er sich paar Muttermale anschauen könnte. Seine Antwort war, ach, haben Sie in ner Illustrierten wieder was über Flecken und Krebs gelesen?
Danach war ich dann ewig nicht mehr beim Hautarzt.

Ja und nach so "schönen" Erfahrungen, da muss ich eben selbst auf mich aufpassen, hilft nichts.

Was ist eigentlich unter "Staging" zu verstehen? Bestimmte Untersuchungsabfolgen?

Geändert von Michael108 (28.01.2019 um 15:30 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 29.01.2019, 08:07
tabaluga1 tabaluga1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.10.2014
Beiträge: 71
Standard AW: Leberfleck - erst ok, plötzlich doch nicht

Was beim Staging gemacht wird, ist abhängig vom Tumor und dessen Ausmaß. Beschreibungen findest Du ausreichend im Internet.

Sprich mit dem Arzt Deines Vertrauens (der auch alle Deine Unterlagen hat) darüber, was bei Dir an Untersuchungen Sinn macht und was weniger.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:46 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55