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  #1  
Alt 08.03.2007, 11:37
nobbidobbi nobbidobbi ist offline
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Standard AW: Misteltherapie

hallo "kollegen"!
wenn man liest, dass eine heilung bei misteltherapie etc. nicht erwiesen ist so muss man ebenso anerkennen, dass sich dies bei der chemotherapie nicht sehr anders verhält. noch immer kann die schulmedizin nicht beweisen, dass diese wirklich lebensverlängernde wirkung hat + allein darauf kommt es doch wohl an wenn schon die lebensqualität den bach runtergeht.
ich glaube jedenfalls mehr + mehr, dass der krebs auch zu besiegen ist indem man dem körper dazu verhilft, sein eigenes heilsystem soweit wieder zu stabilisieren, dass er wieder in die lage kommt, sich selbst zu heilen + sehe die misteltherapie da als sinnvolle therapiemöglichkeit.

Yours truly
norbert
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  #2  
Alt 08.03.2007, 13:18
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Standard AW: Misteltherapie

Zitat:
Zitat von nobbidobbi Beitrag anzeigen
hallo "kollegen"!
wenn man liest, dass eine heilung bei misteltherapie etc. nicht erwiesen ist so muss man ebenso anerkennen, dass sich dies bei der chemotherapie nicht sehr anders verhält. ...
da stimmt ich im ansatz überein, ein krebs kann irgendwie nie so recht
geheilt werden, nur dauerhaft verdrängt (persönliche ansicht)

jedoch hat man bei der schulmedizinischen behandlung im gegensatz zu
alternativmethoden über studien ermittelte erfolgswahrscheinlichkeiten
zur verfügung.

bei meinem Krebs (Rectum-Ca ohne metastasierung) meinte der chefarzt/onkologe mit der seit jahren etablierten "standardbehandlung"
habe ich nach dieser ein 8 prozentiges Rückfallrisiko. das behandlungschema besteht aus 6 wochen neoadj. radiochemotherapie mit 2 zyklen 5FU, Tumorentfernung, dann weitere 4 Zyklen 5FU. Normal ist das Rückfallrisiko
geringer (bei 4%), aufgrund meines f. Rectum-Ca jungen Alters (37J) ists jedoch etwas höher und liegt bei 8%.

Evtl unterstütze ich die Therapie durch Mistel, primär ausschlaggebend ist für mich jedoch die schulmedizinische Vorgehensweise sowie - wie von dir erwähnt - die stärkung des eigenen Immunsystems. d.h. stressreduktion, psychotherapie etc.

bis denn,
Gruss Ulli
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  #3  
Alt 08.03.2007, 20:10
nobbidobbi nobbidobbi ist offline
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Standard AW: Misteltherapie

hi minimops!
hätte ich Deine werte (= keine metastasen) würde ich der chemo auch nicht so kritisch gegenüber stehen. bei mir als "unheilbaren fall" jedoch gibt man die chemo, obwohl man mir gleichzeitig keine hoffnung gibt, dass ich damit chancen habe, die krankheit zu überstehen oder auch nur einen monat länger zu leben. so bleibt mir nur der weg, den körper zur selbstheilung zu mobilisieren...

Dir alles Gute
Yours truly
norbert
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  #4  
Alt 08.03.2007, 20:22
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Standard AW: Misteltherapie

Hallo Ulli,

mein Fall liegt ganz ähnlich wie Deiner, was Lage des Tumors, unser Alter, Therapieprotokoll und Prognosen angeht (Nur Dein stagin weiß ich nicht - meins war pT3pN1M0). Ich hab die andjuvanten 4 Chemo-Zyklen (auch 5-FU) nicht mehr gemacht und spritze nur noch Mistel (s.o.), daneben engmaschige Nachsorge. Klappt bis jetzt sehr gut!

Meliur
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  #5  
Alt 08.03.2007, 20:49
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Zitat:
Zitat von meliur Beitrag anzeigen
Hallo Ulli,
mein Fall liegt ganz ähnlich wie Deiner, was Lage des Tumors, unser Alter, Therapieprotokoll und Prognosen angeht (Nur Dein stagin weiß ich nicht - meins war pT3pN1M0). Ich hab die andjuvanten 4 Chemo-Zyklen (auch 5-FU) nicht mehr gemacht und spritze nur noch Mistel (s.o.), daneben engmaschige Nachsorge. Klappt bis jetzt sehr gut!
Meliur
hi melur,
ich habe auch T3pN1M0. hut ab vor deinem mut auf die 4 zyklen zu verzichten. mich hat es ziemlich angekäst als mir mitgeteilt wurde,
dass 4 weitere zyklen anstehen, und ich wollte erst auch nicht.
aber mir ist die sache zu heiss. ich will mir falls der krebs wiederkommen
sollte (im darm oder woanders) nichts vorwerfen müssen.
(meine mutter hatte die chemo bei brustkrebs abgebrochen
und jetzt lebt sie nicht mehr).
Gruss ulli
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  #6  
Alt 08.03.2007, 21:32
nobbidobbi nobbidobbi ist offline
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hi ulli!

danke erstmal für deine aufmunternden worte!!!
keine sorge, ich bin ja auch der meinung, wieder gesund zu werden. das "unheilbar" bekam ich halt von meinem internisten + dem onkologen vor den latz geknallt. ich las interessanterweise schon vor meinem krebs den armstrong + sah ihn als vorbild um meine darmerkrankung zu heilen. dass ich jetzt den "umweg" über den krebs mache ist pech, dauert die genesung halt etwas länger! aber da die metastasen jetzt anscheinend schon schrumpfen denke ich mir auch meinen teil über die schulmedizin...

Yours truly
norbert
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  #7  
Alt 09.03.2007, 13:24
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Hallo Ulli,

ja, Du kannst mir glauben, dass mir meine Entscheidung gegen die 2. Chemo-Phase nicht leicht fiel. Aber genau das Argument, das Du anführst (mögliche Selbstvorwürfe), war für mich auch eins - in die andere Richtung. Was, wenn ich trotz Chemo Metastasen kriege? Was, wenn ich Chemo mache, obwohl ich sie gar nicht mehr brauche - und am Ende ist mein eigenes Immunsystem tiefer als im Keller und meine Moral vielleicht auch - dann könnte ich auch DIE Angriffsfläche für Tumorzellen bieten. Allerdings lässt Deine unendlich traurige Erfahrung mit Deiner Mutter Deine Situation natürlich ganz anders aussehen.
Das ist ja das Tückische an Krebs: es bleibt immer ein Rest, bei dem man im Nebel stochert. Und genau deshalb ist das das Richtige, wohinter man selbst stehen kann - und das kann bei jedem etwas anderes sein.

Viele Grüße,
Meliur
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  #8  
Alt 08.03.2007, 20:44
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Zitat:
Zitat von nobbidobbi Beitrag anzeigen
hi minimops!
hätte ich Deine werte (= keine metastasen) würde ich der chemo auch nicht so kritisch gegenüber stehen. bei mir als "unheilbaren fall" jedoch gibt man die chemo, obwohl man mir gleichzeitig keine hoffnung gibt, dass ich damit chancen habe, die krankheit zu überstehen oder auch nur einen monat länger zu leben. so bleibt mir nur der weg, den körper zur selbstheilung zu mobilisieren...
Dir alles Gute
Yours truly
norbert
he unheilbar gibts nicht. als ich in der stationär in der onkologie zur diagnose
lag kam als neuer zimmernachbar ein pole rein. der hatte (durchs rauchen wohl) lungenkrebs, in der leber methastasen, in der haut geschwüre und sogar schon im hirn geschwüre. der konnte kein wort deutsch. der stationsarzt (russe) hat dem dolmetscher gesagt dass die ihm vermitteln sollen, er hat noch ca 6 monate zu leben.

bei der chefarztvisite gabs dann vom chefarzt richtig stress wegen dieser aussage. seiner ansicht nach hat jeder chancen auf heilung.

les mal das buch vom armstrong (der tour de france sieger) der hatte neben hodenkrebs viele tumore in der lunge und sogar schon 2 hirntumore. und entgegen jeder wahrscheinlichkeit hats der auch geschafft.

und dann war da noch dieser artikel in der FAZ neulich, von diesem
institut für experimentelle krebsforschung. die haben an die 200 verschiedene
zellmutationen/varianten in den krebszellen des tumors identifiziert. noch dazu
kommt dass diese verteilung individuell pro patient unterschiedlich ist, manche
krebszellen sind sogar gg. chemo resistent, manche eher "harmlos" und gut
therapierbar. heisst, man kann zwar tumore haben, aber die schulmedizin kann
(noch) nicht diagnostizieren wie fatal diese sind. d.h. egal wies aussieht, es hat wirklich jeder eine chance auf heilung !

hop it helps
Ulli
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