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Alt 21.08.2008, 13:26
Sandra Probst Sandra Probst ist offline
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Registriert seit: 26.08.2006
Beiträge: 15
Standard Nierenkrebs

Hallo,
mein Partner hat seit Juni 2007 Nierenkrebs. Wir haben einen Onkologen erwischt der uns wirklich alles erklärt und immer für uns da ist. Mein Partner begann dann die Therapie mit Sutent. Er hat diese aber nicht in Zyklen genommen, sondern ohne Pause. Es hatte einige Nebenwirkungen die aber nicht so schlimm waren. Mal schmeckte er nichts süßes und dann hat er nichts kräftiges geschmeckt. Damit konnten wir dann aber umgehen. Man lies auch die Niere da wo sie war. Methastasen die im Beckenbereich ersichtlich waren bekämpfte man mit Bestrahlung. Den 5. HW tauschte man einfach aus. Dieses Jahr im März war es dann soweit das man die Niere entfernt hat. Sie war um das vielfache vergrößert und bereitete Schmerzen. Erst ging es ihm sehr schlecht, aber dann rappelte er sich wieder auf und lies sich nicht unterkriegen. Es begann eine neue Chemo, weil Sutent nicht mehr richtig gegriffen hat. Auch diese vertrug er bis auf die Müdigkeit danach sehr gut.Fahrradfahren- kein Problem und selbst seine KTM kam wieder zum Einsatz. Es ging ihm richtig gut. Er war mit Freunden unterwegs und machte auch mit seinem Sohn viel Unfug. Dann kam der Sonntag (17.08.2008) an dem sich alles ändern sollte. Er war müde und schlief am Vormittag sehr lang. Dann dieses Rasseln beim Atmen. Ich sagte noch das wir am nächsten Morgen gleich zur Hausärztin wollen. Dazu kam es nicht mehr. Am Abend war er dann völlig desorientiert und hat mich mit seinen Augen nicht mehr fixieren können. Ich rief den Notarzt und man brachte ihn gleich ins Krankenhaus. Lungenentzündung und die verbleibende linke Niere hat auch nicht mehr das getan was sie sollte. Montag und Dienstag sah es sehr schlecht aus, aber am Mittwoch konnte ich wieder zeitweise mit ihm reden. Durch den Sauerstoffmangel im Hirn kommt es manchmal dazu das er wirr redet oder eigenartige fragen stellt, aber ich hoffte das es irgendwann hinter uns liegt und wir darüber lachen können.
Dann kam das Gespräch mit den Ärzten, die uns sagten das man ihn möglicherweise künstlich beatmen sollte und das ein künstliches Koma angebracht wäre. Dann würde auch eine Dialyse folgen. Er hat Probleme beim Atmen und seine Werte sind wohl alles andere als gut, aber muß man gleich zu solchen Maßnahmen greifen?
Seine Familie und ich sind jetzt völlig hin -und hergerissen, dies würde bedeuten das wir ihn nur noch schlafend sehen würden und ob man ihn wieder zurückholen kann weiß auch keiner.
Ich weiß das mir niemand einen Rat geben kann, aber es tut gut sich einmal alles von der Seele reden zu können.
Danke fürs zuhören.
Liebe Grüße, Sandra
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