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  #1  
Alt 29.05.2008, 23:09
Kerstin Kerstin ist offline
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Standard AW: BSDK doch genetisch vererbar?

Ich habe Antwort aus Marburg: Die Studie zum familiären Bauchspeicheldrüsenkrebs ruht zur Zeit, da momentan die Finanzierung durch die Deutsche Krebshilfe nicht gegeben ist.

Ich habe eine Tel. bekommen und werde in den nächsten Tagen meinen Hörknochen belästigen.

@Skywalker: ist sicher was dran, aber wenn mir morgen ein Dachziegel auf den Kopf fällt, kann ich auch Kerzen für mich anzünden lassen. Ich kenne Menschen, die gesund gelebt haben und trotzdem an Krebs gestorben sind und andere, die ihr Leben gelebt und einige der Risikofaktoren inhaliert haben und denoch alt wurden. Es geht hier darum, dass Krebsarten vererbt werden können und welche Möglichkeiten bestehen und nicht darum, welche Risikofaktoren den Krebs verursachen können. Ich denke, das wissen wir alle.

LG
Kerstin
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Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist

Wir hatten ein kleines Wunder. Meine Mom hat dem Mistkerl fast 3,5 Jahre die Stirn geboten. Am 17.01.08 hatte meine Mom keine Kraft mehr zu kämpfen. Sie hat nun ihren Frieden und keine Schmerzen mehr. Ich bin stolz auf meine Mom.
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  #2  
Alt 30.05.2008, 21:30
Skywalker Skywalker ist offline
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Standard AW: BSDK doch genetisch vererbar?

Zitat:
Zitat von Kerstin Beitrag anzeigen
Ich habe Antwort aus Marburg: Die Studie zum familiären Bauchspeicheldrüsenkrebs ruht zur Zeit, da momentan die Finanzierung durch die Deutsche Krebshilfe nicht gegeben ist.

Ich habe eine Tel. bekommen und werde in den nächsten Tagen meinen Hörknochen belästigen.

@Skywalker: ist sicher was dran, aber wenn mir morgen ein Dachziegel auf den Kopf fällt, kann ich auch Kerzen für mich anzünden lassen. Ich kenne Menschen, die gesund gelebt haben und trotzdem an Krebs gestorben sind und andere, die ihr Leben gelebt und einige der Risikofaktoren inhaliert haben und denoch alt wurden. Es geht hier darum, dass Krebsarten vererbt werden können und welche Möglichkeiten bestehen und nicht darum, welche Risikofaktoren den Krebs verursachen können. Ich denke, das wissen wir alle.

LG
Kerstin
Konkrete Studien zu Vererbung und BSDK gibt es soweit ich weiß keine, aber man vermutet es (wie eben bei anderen Krebserkrankungen).
Aber aus dem Eingangsthread las ich (persönlich) herraus, dass die Person sich sorgen gemacht hat auch an BSDK zu erkranken, und ich habe eben auf ein paar Studien hingeweisen, wie sie das (vermutlich vorhandene) Risiko vermindern kann.
Ich bin der Überzeugung, dass die Vorsorge hierbei etwas wichtiges ist, weil die Nachsorge sehr problematisch ist.
Klar ist, dass es immer diese Ausnahmen gibt (der obligatorische 90-jährige Kettenraucher etc.) aber es gibt eben wissenschaftlich fundierte Studien dazu, die auf die Tendenzen hinweisen.

Gruß

Geändert von Skywalker (30.05.2008 um 21:35 Uhr)
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  #3  
Alt 23.06.2008, 07:37
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dihudi dihudi ist offline
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Standard AW: BSDK doch genetisch vererbar?

hallo Kerstin
Lange nichts von dir gelesen,wie geht es dir,hoffe das es dir gut geht.
Liebe Grüße
Angelika
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  #4  
Alt 23.06.2008, 21:20
Kerstin Kerstin ist offline
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Standard AW: BSDK doch genetisch vererbar?

Hallo Angelika,

*knuddel* mir geht es soweit gut, bin nur ein wenig gelähmt, weil mein Onkel in der Endphase ist. Ich warte täglich darauf, "den" Anruf zu erhalten Geht mir trotz meines Wissens zu schnell, ist zu hart.

LG
Kerstin
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Wir hatten ein kleines Wunder. Meine Mom hat dem Mistkerl fast 3,5 Jahre die Stirn geboten. Am 17.01.08 hatte meine Mom keine Kraft mehr zu kämpfen. Sie hat nun ihren Frieden und keine Schmerzen mehr. Ich bin stolz auf meine Mom.
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  #5  
Alt 24.06.2008, 11:05
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dihudi dihudi ist offline
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Standard AW: BSDK doch genetisch vererbar?

Hallo Kerstin
Das mit Deinem Onkel tut mir sehr leid dachte nicht das es so schnell geht,macht mich traurig.
Lass dich mal lieb drücken und umarmen hoffe du bist nicht alleine und hast jemanden um dich. Schicke dir ein großes Kraftpaket
Ganz liebe Grüße
Angelika
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  #6  
Alt 31.10.2012, 00:23
Kerstin Kerstin ist offline
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Beiträge: 330
Standard AW: BSDK doch genetisch vererbar?

Guten Abend,

ich hole das Thema mal wieder aus der Versenkung. Ich bin dem Forum nie wirklich untreu geworden, auch nach dem Tod meines Onkels war ich immer wieder stiller Mitleser. Aber eigentlich wollte ich mit BSDK nichts mehr zu tun haben. Meine Geschwister und ich haben uns gegen eine genetische Untersuchung entschieden, da wir alle nicht sicher waren, ob wir es wirklich wissen wollen.

Anfang diesen Jahres hat mein ältester Bruder eine böse Bauchspeicheldrüsenentzündung bekommen. Übliche Behandlung, alles wieder gut. Nur der Kopf hat halt verrückt gespielt. Einige Zeit später hat es meinen Bruder wieder erwischt, dieses Mal richtig heftig und dann sind auch mal die Ärzte auf den Trichter gekommen, sich der Sache etwas intensiver anzunehmen. Die Vorgeschichte, die familiäre Vorbelastung war ihnen aber ziemlich egal. Bei meinem Bruder wurden Zysten an der BSD festgestellt. Er solle sich endlich gesünder ernähren, den Stress abschalten und alles würde wieder gut werden.

Das hat mir keine Ruhe gelassen, mein Bruder hat aber irgendwie einen auf Verdrängung gemacht. Erst als er die dritte üble Entzündung hatte, hat er auf eine ordentliche Untersuchung gepocht. Das volle Programm hat ergeben, dass ein Teil der BSD raus muss, die Gewebeprobe war noch gutartig, aber sie enthielt Zellen, die gerne böse werden.

Es hat sich alles elendig gezogen, erst vor einer Woche hat mein Bruder einen OP Termin bekommen. Statt nur Pankreasschwanz wurde auch gleich der Körper entfernt. Alles voll mit Zysten und zweifelhaftem Gewebe. Der Schnellschnitt ergab nichts, schon mal gut. Wieder viel Zeit für Kopfkino und dumme Gedanken. Heute das Ergebnis: alles gut. Ganze Alpenabschnitte sind von meinem Herzen gefallen. Das Beben muss in ganz Deutschland zu spüren gewesen sein. Aber ... es sind definitiv Zellen, die unerkannt entarten können.

Ich bin weiterhin davon überzeugt, dass ich keinen Gentest will. Aber im Unterbewusstsein wird immer ein bisschen Restangst sein. Ich zähle mich ganz sicher nicht zu den Hypochondern, aber ich stelle immer wieder fest, dass mir Dinge, die der BSD nicht gefallen, nicht gut tun. Ich werde sicher nicht beim ersten Bauchzwicken zum Doc rennen, aber ein bis zwei Augen bleiben wach.

Was mir enorm aufgestossen hat, war die Aussage einiger behandelnder Ärzte: mein Bruder soll sich bitte nicht so anstellen. Nur weil die Mutter und der Onkel an BSDK gestorben sind, hat man das nicht auch gleich. Wenn wir nicht auf weitere Untersuchungen gepocht hätten, wäre nichts weiter passiert. Die Zellen hätten weiter Party gemacht und irgendwann wäre dann vielleicht das Schockergebnis gekommen. Vielleicht kommt das trotzdem noch, was ich meinem Bruder ganz sicher nicht wünsche. Ich hoffe nur, dass wir alle ein bisschen sensibler mit diesem Thema umgehen und reagieren, wenn Party im Körper ist. Der genetische Part darf gerne weiter untersucht werden, vielleicht werden einem irgendwann nicht so viele Steine in den Weg gelegt und man bekommt wirklich professionelle Begleitung. Alleine gelassen will man nicht werden, wenn man weiß, dass Mama und Papa nicht zur Zucht getaugt haben.

Ich wünsche allen Betroffenen und Angehörigen nur das Beste. Und ich hoffe, dass ich nie mehr als Betroffene hier schreiben muss.

Ganz liebe Grüße an Euch alle
Kerstin
(in Gedanken stets bei meiner lieben Mama, die viel zu früh gestorben ist und die mir jeden Tag fehlt)
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  #7  
Alt 31.10.2012, 08:19
cicabohna cicabohna ist offline
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Registriert seit: 13.10.2012
Beiträge: 391
Standard AW: BSDK doch genetisch vererbar?

Hallo
Ich verstehe deine Wut auf diese Krankheit sehr gut. Aber vielleicht müsst ihr versuchen euren Frieden damit zu schliessen. Ich befürchte dass ihr sonst nie mehr zur Ruhe kommt. Wenn du wirklich keinen Test möchtest und nichts mehr mit BSDK zu tun haben willst musst du einen Strich ziehen.Bei deinem Bruder ist die BSD ja jetzt draussen. Ich wünsche euch auch dass du nie mehr hier schreiben musst. Alles Gute
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