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Alt 29.07.2007, 21:19
christina2007 christina2007 ist offline
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Registriert seit: 29.07.2007
Beiträge: 25
Unglücklich Horror Stanzbiopsie

Hallo,

mein Frauenarzt hat einen 1cm großen Knoten in der Brust entdeckt, im Ultraschall stellte sich heraus, dass an diesem noch ein zweiter 7 mm großer Teil "dranhängt". Wäre nur der erste Teil da, meint er, hätte er gesagt, es reiche, das zu beobachten.

Mammografie wurde gemacht, darauf sah man das Gebilde nicht. Er meinte, das könne entweder dran liegen, das in diesem Bereich mein Gewebe sehr dicht wäre, und die Strahlen nicht durchkämen oder aber es "wäre was anderes", denn Fibroadenome, auf die er tippte, würde man in der Mammografie sehen.

Er sagt, es "sähe nicht nach Krebs" aus und ich solle mich nicht beunruhigen, denn die Ränder wären ganz glatt und bei Krebs wären sie wohl ausgefranst.
Im Farbdoppler zeigte sich auch keinerlei Durchblutung dieses Bereiches, wie das wohl angeblich bei Tumoren der Fall wäre.

Er sagt aber - Originalton - er "empfiehlt" mir eine Stanzbiopsie zur Abklärung, weil "kein Arzt, keine Mammografie, kein Ultraschallgerät der Welt" mit letztendlich die Gewissheit geben würde, was es nun mit diesem Knoten auf sich hätte.

Ich bin leider Gottes auch noch jemand, der ein "Schmerztrauma" seit Kindheit hat, sprich, ich raste jedesmal in einer Horrorpanik aus, wenn sich ein Arzt, noch dazu in Verbindung mit Schmerzen, an mir "zu schaffen macht". Das ist durch keine noch so dolle Logik oder Verstand steuerbar, es ist für mich wie ein Gefühl, dass ich "umgebracht" werde. Das nur, um zu verdeutlichen, wie riesig meine Panik allein schon vor dieser Stanzbiopsie ist.

Meine Frage an euch: wie läuft denn diese Stanzbiopsie ab?
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass dieses 100km/h-Geschoss nicht weh tun soll, dass dieses "Geschoss" nicht z.B., wenn man erschrickt von dem Knall (?) oder einfach aus Panik zurückzuckt, dann nicht z.B. aus Versehen ins Herz oder die Lunge schießt

Alleine die Spritze zur Betäubung:
wird die vereist vorher, das muss in den "Weichteilen" doch extrem weh tun? Meine Schmerztoleranz geht gegen Null

In der Literatur steht immer was von 3-5 Proben, heißt das, sie müssen 3-5 Mal in die Brust stechen oder wird durch ein und dasselbe Loch 3-5 mal reingeschossen?

Wird man da irgendwie fixiert, dass man nicht "rumfuchtelt" oder vor Angst wegzuckt und die Stanze ihr Ziel verfehlt?

Gibt es da wirklich so einen lauten Knall - und das direkt vor der "Nase"? Wie soll das Ganze dann um Himmelswillen "nicht weh tun"?

Wie lange dauert denn die ganze Prozedur?

Ich hab den Arzt am Brustzentrum, wo ich war, gefragt, ob ich nicht aufgrund meiner immensen Panik eine Spritze wie Dormicum (wie es bei Darmspiegelungen etc. ja eingesetzt wird) bekommen kann. Aber immer das gleiche Lied: ich solle mich nicht so anstellen, andere hätten es auch überlebt und das Ganze dauere doch nicht so lang und er hätte keine Geräte zur Überwachung der Atmung da - und das in einem Brustzentrum, das an eine Klinik angeschlossen ist

Weiß jemand, wo man im Raum Nürnberg diese Mammotome-Vakuumbiospie unter Ultraschall (nicht Röntgen) machen lassen kann?

Wenn ich da richtig gelesen hab, muss da nur einmal reingegangen werden statt 3-5mal und außerdem geschieht die Probe durch Ansaugen unter Unterdruck und nicht ein "Schießen" wie bei der Null-Acht-Fünfzehn-Stanzbiopsie, ist das richtig?

Die Uniklinik Erlangen macht das wohl, aber da ist bis Weihnachten kein Termin zu bekommen - bis dahin bin ich reif für die Klapsmühle

Bin für jede Info dankbar, was die Stanzbiopsie angeht - ich drehe hier völlig am Rad vor Panik, nicht nur wegen dem Ergebnis, auch wegen der Untersuchung und den Schmerzen.

Danke euch schon mal für eure Unterstützung.
Christina
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