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Alt 07.09.2011, 11:56
kerdy kerdy ist offline
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Beiträge: 99
Standard AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?

Liebe Manuela
und ein Hallo auch an all die anderen,

zu der Diskussion um Tumormarker, Lymphknoten und Zucker kann ich auch noch einiges hinzufügen.

Nach meiner Rezidivbehandlung (letzte Chemo ist jetzt 3 Monate her) blieb laut CT noch ein kleiner Lymphknoten von 12 mm zurück. Die betreuenden Ärzte des EKKZ in Berlin konnten einheitlich nicht genau sagen, ob dort noch verbliebene Krebszellen sind oder die Vergrößerung einer "Überforderung" des Lymphknotens zuzuschreiben ist. Außerdem finden in so weiträumig voroperierten Bäuchen wie unseren oft kleinere unbemerkte entzündliche Vorgänge oder Reizungen statt, insbesondere nach Darmverschlüssen bzw. Darmresektionen (das Vergnügen Darmverschluß hatte ich auch schon). Dies alles könnte nicht nur eine Erklärung für den vergrößerten Lymphknoten sein, sondern auch für den Anstieg bzw. Abfall der Tumormarker.

Mein TM dümpelt seit der 4. Chemo so im Grenzbereich hin und her, nach einer Antibiotikatherapie, die ich wegen einer Wundrose machen mußte, ist er jetzt sogar auf 30 gefallen. 8 Wochen vorher war meine Verdauung (mir fehlt ein Stück Darm) etwas "überambitioniert", da lag er bei 38, sonst bei 34.

Du siehst, der TM reagiert oft sehr sensibel auf sämtliche Vorgänge. Natürlich kann ich keinen rat bezüglich der Biopsie geben, allerdings gäbe es bei einem kleinen Befall evl. noch die Chance auf OP. Ich persönlich würde nicht zu lange warten, auch wenn es unangenehm ist.

Und Zucker? Jaaaa, also: auch ich habe mich an die Ratschläge von David Servan-Schreiber ("Das Anti-Krebs-Buch") gehalten. Fakt ist, dass Krebs sich gern von Zucker ernährt, Zucker läßt den Insulinspiegel rasant in die Höhe schnellen, was Entzündungen fördert, die Krebszellen gern als Tarnung benutzen. Fakt ist allerdings auch, dass die zuckerfreie Ernährung (gemeint ist Rohzucker und Industriezucker, nicht der Zucker im Schwarzbrot) nicht allen Patienten Vorteile zu bringen scheint. Es gibt inzwischen Studien bei Bruskrebspatientinnen darüber. Einige profitieren erheblich, andere gar nicht. Der Schluß liegt nahe, dass es eine genetische Ursache hat....
Ich habe trotzdem ein Rezidiv bekommen, muss aber ehrlicherweise sagen, dass ich mich nicht selbst kasteit habe. Ab und zu Kartoffeln oder ein Stück Kuchen hab ich auch gegessen. Ich mache mir nicht viel aus Süßigkeiten, deshalb habe ich kein Problem damit, sie weglassen.

Also Mädels, streitet euch nicht um solche Kleinigkeiten wie Zucker ja oder nein. Ich glaube sowieso eher an Kurkuma, Ingwer und Knoblauch. Am allermeisten glaube ich aber an Gesundheit durch Lebensfreude und das Vertrauen auf uns selbst, was bekanntlich viel schwieriger ist, als sich zuckerfrei zu ernähren. Aber das ist ein anderes Thema. Mein Text ist eh schon so lang...

Ich wünsche euch allen eine schöne Woche, mit wahlweise Eis und Kuchen oder Hühnchencurry mit Cranberrys.

Liebe Grüße
Kerstin
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