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Alt 15.07.2011, 17:46
Benutzerbild von Manuelaingermany
Manuelaingermany Manuelaingermany ist offline
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Standard sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?

Hallo,
hat jemand schon mal trotz rezidiv und hohem tm, eine abnahme des tm markers (und ggfs. verkleinerung des rezidivs) erreicht?
Zu mir:
habe immer einen aussagekräftigen tm gehabt.
OP 12/2008 Figo 3, Metastasen Darm etc und Peritonealcarcinose. TM 980.
Nach den ganzen chemos im juni 2009 tm um die 20. juli 2009 leider einen darmverschluss mit op. ende 2009 verdoppelung tm von 12 auf 24. lt. ärzte ja noch im normalbereich, aber da ich gelesen hatte dass die prozentuale erhöhung aussagefähiger ist, als der willkürlich festgelegte "Normwert" von 30, war mir schon komisch, und natürlich verdoppelte sich der wert dann wieder innerhalb von 2 wochen und im januar 2010 war er dann schon 140 und es war ein vergrößerter lymphknoten im beckenbereich zu sehen. biopsie hat krebszellen ergeben, also wieder chemo mit caelyx, da rückfall innerhalb von 6 monaten nach beendigung der ersttherapie. danach sanken natürlich meine chancen, und ich hatte alle 3 monate nachsorge mit tm und ober-und unterbauch mrt.
tm waren immer zwischen 10 und 14 also super, vor 4 wochen leider auf 40 gestiegen und mrt zeigte einen vergrößerten LK neben Hauptschlagader im Nierenbereich. Entweder wieder Biopsie oder kontrolle tm 4 wochen später und mrt 8 wochen später. da ich keine biopsie wollte (erste war sehr schwierig) habe ich mich für die zweite variante entschieden. tm bestimmung war gestern. wir haben so gehofft, dass er nicht angestiegen ist, und nun kommt das unglaubliche: Er ist von 40 auf 26 gesunken!!!!
Hat das schonmal jemand gehabt, trotz sehr warscheinlichem Rezidiv?
Allerdings bin ich davon überzeugt selbst etwas dazu beigetragen zu haben.
Habe mich sehr mit dem Thema Ernährung beschäftigt, und nach meinem ersten Rezidiv letztes Jahr im Mai 2010 angefangen Zucker zu vermeiden und sehr viele Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen (Ingwer, Kurkuma etc.) und nach Dr. Budwig täglich Quark mit Leinöl gegessen. Da ich vorher sehr viele Süßigkeiten gegessen habe, viel mir das sehr schwer, aber ich hatte jetzt auch fast ein Jahr keinen Rückfall. Allerdings fuhren wir im Mai 2011 in Urlaub in die USA wo ich mir erlaubte, alles zu essen was ich wollte. Also ganz viele Muffins, Donuts etc., leider konnte ich nach der Rückkehr nach Deutschland nicht damit aufhören und habe z.T. 6 große Magnums hintereinander gegessen, und noch andere Süßigkeiten, mich also fast aussschließlich von Zucker ernährt. Dann kam der Schock vor 4 Wochen. tm 40 und vergr. lk.
An dem Tag habe ich aufgehört Zucker zu essen. Esse fast nur Obst und Gemüse, Nudeln, Kartoffeln etc. und jetzt nach 4 Wochen ist der TM um 14 Punkte gefallen!!! Ich bin so glücklich. Leider muss ich mit dem MRT noch 4 Wochen warten.
Hat das schonmal jemand erlebt? Dadurch, dass mein Tumormarker immer sehr verlässlich war, mache ich mir dadurch sehr grosse Hoffnungen.
Sorry, Text ist etwas lang, aber ich hoffe es gibt andere, die auch durch Ernährungsumstellung und/oder Nahrungsergänzungsmittel und/oder Budwig etwas erreicht haben.
Bin im Moment so glücklich und voller Hoffnung.

Ach, und noch eine Frage, meine Leukos sind 1 Jahr nach Chemo 2,8, also immer noch eine Katastrophe. Waren wärend Chemo bis auf 0,7 runter. Wie sind eure Leukos ein Jahr nach Chemo?

Manuela

Geändert von Manuelaingermany (15.07.2011 um 17:52 Uhr)
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  #2  
Alt 15.07.2011, 19:19
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nikita1 nikita1 ist offline
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Standard AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?

Hallo Manuela,
ein TM über Jahre gemessen, zeigt normalerweise eine Tendenz, ist aber nicht unbedingt dazu geeignet, auf eine Biopsie zur entgültigen Gewissheit zu verzichten. Ich ( Gebärmutterhalskrebs) hatte auch vergrösserte LK an der Aorta, eigentlich nur geringfügig, der TM [SCC] ging von 1.0 auf 1.4 (Normalbereich <2 ).
Und es waren Krebszellen, ich wurde bestrahlt und seitdem herrscht erst mal Ruhe.

Ob Ernährungsumstellung die Krebszellen nachhaltig beeindruckt, bezweifel ich sehr. Ich nehme schon seit 2 Jahren keinen Zucker zu mir, wenn dann nur als Fruchtzucker. Pass nur auf, dass dein Wunschdenken nicht von der Realität überrollt wird. Die Biopsie an den LK war so schlimm nicht, hat nicht wehgetan.
Und je länger man wartet, desto mehr Zeit haben (eventuelle) Mikrometastasen weiter hoch Richtung Lunge usw zu ziehen.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton
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  #3  
Alt 15.07.2011, 23:28
Benutzerbild von Manuelaingermany
Manuelaingermany Manuelaingermany ist offline
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Standard AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?

Hallo Nikita,
die Wahl war Biopsie oder nach 4 Wochen TM-check und nach 8 Wochen neues MRT. Bei meinem ersten Rezidiv letzten Jahres wurde eine Biopsie gemacht. Der Lymphknoten lag so schlecht in der Hüfte, dass man vom Po aus gestochen hat, und mehrmals an den Nerv vom Bein gekommen ist, welches dann auch kurzzeitig Empfindlichkeitsstörungen hatte. Musste dann noch für ca 1 Stunde danach beobachtet werden, bis das Bein wieder normal war. Daher war es den Ärzten auch ganz recht, dass ich keine Biopsie wollte, sondern lieber in 4 Wochen nochmal TM und in 8 Wochen ein neues MRT.
Beim TM ist das Wunder ja einfach, dass er sehr stark gefallen ist, nicht ein oder 2 Punkte, sondern von 40 auf 26. Das ist ja keine kleine Schwankung. Da er bisher immer sehr aussagefähig war muss ich einfach davon ausgehen , dass irgendetwas geholfen hat. Und der Termin in 4 Wochen zum MRT bleibt ja, aber die 4 Wochen will ich einfach daran glauben, dass ich irgendwas bewirkt habe, vielleicht ist es ja auch das Budwig Protokoll. Wenigstens habe ich 4 Wochen Hoffnung.
Ich würde mich freuen von anderen zu hören, deren Tumormarker auch erst auf einen außerhalb der Norm Wert gestiegen, und dann wieder in den Normalbereich gefallen ist, ohne Chemo. Vielleicht kommt das öfter vor? Ich habe das bisher noch nicht gehört, daher freue ich mich so.

Ich versuche nach einem englischen Sprichwort zu leben:

one day at a time - this is enough.
Do not look back and grieve over the past, for it is gone, and do not be troubled about the future, for it has not yet come.
Live in the present, and make it so beautiful that it will be worth remembering.

Und das mache ich die nächsten 4 Wochen.
lg, Manuela
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  #4  
Alt 16.07.2011, 00:38
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Beiträge: 1.909
Standard AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?

Zu deiner Ernährungsumstellung: Nudeln aus Weißmehl werden vom Körper genauso verarbeitet wie Zucker, das macht keinen Unterschied, auch Obst enthält sehr viel Zucker. Ich bezweifle sehr, dass das deine Ernährungsumstellung etwas damit zu tun hat, wobei es nie schadet, sich gesund zu ernähren. Aber lt. Studien hat die Ernährung kaum bis gar keinen Einfluss, Bewegung dagegen schon. Da Menschen, die gesund essen, meist auch Sport treiben, sind sie insgesamt gesünder.
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  #5  
Alt 16.07.2011, 09:35
Haram Haram ist offline
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Beiträge: 47
Standard AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?

Liebe Manuela in good old germany,
erst einmal möchte ich Dir sagen, dass ich Deine positive Einstellung voll und ganz unterstütze. NUR: Mach es nicht vom Tumormarker abhängig, da wirst Du auf eine Achterbahn geschickt.
Wie die anderen schon gesagt haben, die TMs zeigen allerfalls eine Tendenz, sind aber per se nicht sehr aussagekräftig.
Das englische Sprichwort ist ein guter Leitfaden - auch ohne TMs-, weiter so!
Alles Liebe für Dich, ich drücke Dir die Daumen,
Merline
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  #6  
Alt 16.07.2011, 11:33
Jobeth Jobeth ist offline
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Standard AW: sinkender tm ohne chemo trotz rezidiv?

Hallo Manuela,

ich bin gerade inmitten so einer Phase, das selbst auszuprobieren. Im März bekam ich eine Chemotherapie angeboten, lehnte sie aber im Einverständnis mit meiner Ärztin vorerst ab. Direkt danach sank der Tumormarker zweimal hintereinander um 96 bzw. 91, was jedoch ehrlichweise auch auf die Antihormontherapie zurückzuführen sein kann.

Zitat:
Zitat von gilda
Aber lt. Studien hat die Ernährung kaum bis gar keinen Einfluss
Im Gegensatz dazu lese ich aber immer mal wieder, dass die Ernährung im Vorfeld einer Erkrankung eine vermeidbare Wirkung hätte. So berichtet auch die Deutsche Krebsgesellschaft auf ihrer Seite darüber. Das man im Umkehrschluss Krebs mit Ernährung nicht heilen können muss, ist klar. Aber gar keinen Einfluss, wo es doch vorher möglich gewesen sein soll?

Einige sagen auch, sie hätten vorher immer gesund gelebt. Frische Sachen, Gemüse als Beilage, grüne Salate als Nachtisch usw. und doch haben sie Krebs bekommen. Für mich sehe ich das allerdings noch etwas anders. Ich bereite mir jetzt Sachen zu, die ich vorher nie freiwillig zu meinem Speiseplan zählte und ich habe mich ein großes Stück weit vom Kochtopf entfernt. Bei den pflanzliche Stoffen kommt es auf die Dosis an. Genau wie bei Medikamenten, deren Inhaltsstoffe oftmals von der Natur abgeschaut worden. Dort vervielfacht sich die Wirkung durch hohe Konzentrationen, wie sie in der Natur nicht vorkommen.

"Nur" Zucker (auch Nudeln, Weißmehl, Kartoffeln) weglassen hat im vorigen Jahr meine Lungenmetastasen nicht daran gehindert, zum Ausbruch zu kommen. Zwar nur ganz winzig und nach 6 Wochen Chemo nicht mehr sichtbar, das allein hat dann aber offensichtlich nicht gereicht. Da spielt das TKTL1-Gen wohl noch eine Rolle, inwieweit sich der Zuckerverzicht auswirkt. Zusätzlicher positiver Effekt: ich nahm dabei 8 kg ab.

Das sind ganz grob meine bisherigen Erfahrungen, aber wie gesagt, es ist ein Versuch, die Chemotherapie zu umgehen oder zumindest alles hinauszuschieben. Deine Lebensauffassung aus dem Sprichwort heraus finde ich gut und ich wünsche dir alles Gute und viel Erfolg weiterhin.
__________________
Liebe Grüße
JoBeth
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