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  #1  
Alt 17.01.2008, 11:06
diana123 diana123 ist offline
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Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Hallo Estella,ich weiss ganz genau wie du dich fühlst,mein Vater(49) hat vorgestern die nachricht bekommen das er Speiseröhrenkrebs hat.Er muss montag in die uni Klinik Köln,ich habe auch furchtbare Angst denn er hat schon total lange Schluckbeschwerden aber die Ärzte konnten es nicht vorher feststellen weil er eine Entzündung in der Speiseröhre hatte,jetzt habe ich angst das es schon zu weit vortgeschritten ist um es zu heilen,ich bin total fertig und weiss nicht wei ich damit umgehen soll,erst hat meine mutter vor vier wochen einen Herzinfarkt erlitten und jetzt auch noch mein papa,ich hoffe das gleiche wie du das man hier einfach nur Trost findet und erfahrungen austauschen kann,würde mich freuen wenn du mir mal anwortest
lg und ich schicke dir viel mut,kraft und glück das es deinem vater bald wieder besser geht
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  #2  
Alt 17.01.2008, 17:01
Steffi1969 Steffi1969 ist offline
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Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Hallo Diana,

ich kann nachvollziehen wie es Dir ergeht, denn als ich Mitte Oktober 2007 die Diagnose bei meiner Oma erhielt erging es mir wohl sehr ähnlich. Je nach Behandlung wird es wohl so oder so eine schwere Zeit für Dich und Deine Eltern, aber ehe Du nicht genau weißt was Sache ist würde ich die Hoffnung erst einmal nicht aufgeben. Meine Oma hat alles sehr gut überstanden (und das mit fast 88) auch wenn ihr zur Zeit das essen noch schwerfällt. Aber da Dein Vater ja noch deutlich jünger ist hat er vielleicht noch bessere Chancen alles gut zu verkraften.
Dir und Deinem Dad alles erdenklich Gute
Steffi
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  #3  
Alt 17.01.2008, 21:14
Benutzerbild von _Viola_
_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Liebe Alicia,

erst einmal freue ich mich, dass es Deinem Vater so gut geht.

Ich habe immer alles verfolgt, hatte aber meistens keine Zeit zum Antworten. Ich hatte ziemlichen Hochzeitsstress. Aber jetzt ist es wieder ruhiger.

Ich kann Dich sehr gut verstehen. Auch mein Vater hat immer erst alles mit sich selbst abgemacht. Bevor er wusste, dass er an Krebs erkrankt war, saß er im Garten mit meinem "Doktorbuch". Als ich ihn fragte, ob er krank ist, hat er natürlich so gemacht, als wenn er nur mal so durchgeschaut hätte. Da konnte ich mir schon denken, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Er wollte nie jemanden beunruhigen. Mit der Zeit wurde es dann aber besser. Ich habe oft mit ihm geredet und ihm gesagt, dass er darüber reden soll. In den letzten Monaten hat er das dann auch gemacht.

Ich hätte aber auch akzeptiert, wenn er es nicht gemacht hätte. Jeder Mensch ist anders. Dein Vater will Euch alle schonen. Das Gefühl habe ich zumindest. Dein Vater ist so ein lieber und positiver Mensch.

So war mein Vater auch. Er wollte nie jemandem zur Last fallen, hat seine Schmerzen ohne jemals ungerecht zu sein, ertragen.

Wir als Töchter haben sowieso ein ganz besonderes Verhältnis zu unseren Vätern. Dein Vater kann sehr stolz auf Dich sein. Und ich glaube, das ist er auch. Es ist gut, dass Du ganz normal mit ihm umgehst. Sie wollen gar nicht betuddelt werden. Meine Mutter musste ich öfter in die Schranken weisen. Sie hat ihn ständig genervt, wenn er nicht essen konnte. Sie hat es auch gut gemeint, aber ich habe gemerkt, dass mein Vater das nicht wollte.

Ich bin mir ganz sicher, dass es Dein Vater schaffen wird diese Krankheit zu besiegen. Es kann und darf gar nicht anders sein.

Weiterhin gute Besserung für ihn und alles Gute!

Liebe Grüße
Viola
__________________
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  #4  
Alt 07.02.2008, 21:14
estella estella ist offline
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Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Hallo ihr Lieben,

heute wurde die erste CT gemacht. Mein Vater war nervös und konnte seine Anspannung nur mühsam übertünchen...auch wenn er es tapfer versucht hat. Der Arzt meinte, dass er sich die Aufnahmen genauer anschauen wolle, aber dass ihm nichts Auffälliges ins Auge gesprungen wäre. Nächsten Dienstag sind wir beim Onkologen, am Montag holt mein Vater den Befund ab. Ich bin seltsamerweise nicht nervös, denn ich glaube nicht, dass sich irgendwo eine Metastase vesteckt hat. Keine Ahnung woher ich dieses positive Gefühl nehme, denn ich neige eher dazu das Schlimmste anzunehmen.

Es geht ihm recht gut. Tendenziell macht mein Vater zu viel, dann ist er sehr schlapp, grau und müde. Aber wenn er sich ausruht und etwas kürzer tritt, bin ich von seiner gesunden Gesichtsfarbe und seinem klaren Blick geplättet. Ich hoffe, dass er bald eine Kur antritt, ich hoffe, dass er seinem geschundenen Körper ein wenig Entspannung gönnt. Eine große Reise nach Lateinamerika sehe ich nicht, dazu ermüdet er zu schnell, aber ich lass mich von seiner Fähigkeit sich zu regenerieren überraschen.

In jedem Fall genießt er seinen Alltag: Morgens besucht er meinen Sohn, mittags hat er meist Besuch, abends geht er oft aus. Zur Berlinale gibt die spanische Botschaft einen Empfang und diesmal soll Gast sein: Penelope Cruz. Mein Vater ist eingeladen und er erzählte es mir in einem Ton, als ob er die hübsche Schauspielerin verführen wolle...er hat zwar einiges an Attraktivität eingebüßt, weil er sehr schlank geworden ist, aber er ist und bleibt nun mal ein Charmeur der alten Schule (und sieht darüberhinaus immer noch viel besser aus, als die meisten Männer seines Alters...).

Das einzige, was sich nicht einstellt ist sein Verlangen nach Wasser, genauer: er kann kein Wasser mehr trinken, da ihm speiübel wird. Erstaunlich, oder? Er hat früher 2 Liter am Tag getrunken und jetzt kriegt er mit würgen mal ein Glas leer.

Melde mich am Dienstag und berichte, ob mein gutes Gefühl mich getrügt hat oder ob alles in Ordnung ist. Daumen drücken kann nie schaden....

Alles Liebe,

alicia
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  #5  
Alt 08.02.2008, 01:01
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Gärtner Gärtner ist offline
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Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Liebe Alicia! Ich denke, Dein gutes Gefühl ist einiges wert. Denn oft ist ein Zeichen des Unterbewusstseins, das aus vielen unbewusst verarbeiteten Signalen ein solches Gefühl "produziert". Meistens trügt es nicht,
Trotzdem: Weil wir ja nicht abergläubisch sind, kann Daumendrücken nicht schaden. Alles Gute auch weiterhin!
__________________
Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder. Ich glaube an Letzteres. (Einstein)
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  #6  
Alt 13.02.2008, 11:24
estella estella ist offline
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Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Hallo ihr Lieben,

leider keine guten Nachrichten. Mein gutes Gefühl hat sich furchtbarerweise nicht bestätigt. Die CT Aufnahme haben gleich mehrere Knoten gezeigt...
Sie sind im ganzen Bauchraum verteilt. Die Organe sind alle frei von irgendwelche Metastasen, wobei man ärgerlicherweise nicht die Lunge meines Vaters geröngt hat. Aber Leber, Milz, Bauchspeicheldrüse, Nieren sind alle normal. Es befinden sich allerdings mehrere Wucherungen um die Stelle, wo einst sein Magen war. Besonders nervös macht mich ein runder Knoten, der sich zwischen Speiseröhre und Aorta befindet. Es sieht aus wie ein Lymphknoten, der befallen ist. Von einer "hypodensen, 1,6 cm großen knotigen Figur" ist im Befund die Rede. Der Onkologe meinte, dass es sich auch um Vernarbungen der Op handeln kann und man erst bei der nächsten Untersuchung in 3 Monaten sagen kann, was es ist. Der Verlauf wird zeigen, ob es wächst und somit Krebs ist.

Ein Teil der Knoten werden wie der Onkologe sagt sicher Vernarbungen sein, aber alle? Mein Vater hatte 10 befallene Lymphen - auch wenn sie 40 entnommen haben, gerade die, die um die Aorta liegen werden ja nicht berührt. Ich befürchte, dass die letzte Chemo wenig gebracht hat, dass der Krebs unter der Chemo weiterwachsen konnte und sich ausgebreitet hat. Uns bleibt nichts weiter übrig als zu warten. Denn selbst wenn es jetzt schon sicher wäre, dass der eine befallene Lymphe hat, was kann man jetzt machen? Die Stelle ist nicht operabel und er hat Ende Dezember die Chemo grad mal so geschafft...
Der Onkologe riet ihm zur Kur zu fahren und frug nach seinem allgemeinem Befinden. Mein Vater behauptet sich gut zu fühlen und er hat zweifelsohne an Kraft gewonnen und fühlt sich (wenn er nicht zu viel macht) gut.
Seit langem plagt ihn ein Leistenbruch und er wollte wissen, ob man ihn operieren sollte. Sein Arzt riet ihm davon ab - er solle seinen Körper schonen und sich Ruhe gönnen.
Ihr könnt euch vorstellen, wie es uns allen geht. Mein Vater versucht so gut gelaunt wie möglich zu sein, aber ich spüre nur allzu deutlich seine Angst. Ich bin so geschockt und traurig, dass ich noch nicht einmal weinen kann. Ich versuche mich damit zu trösten, dass es ja vielleicht was anderes sein kann...aber es gelingt nicht. Wenn bereits bei der ersten Untersuchung was gefunden wird, wie wird es dann erst bei der zweiten,der dritten, der vierten sein?

Es grüßt euch traurig,
alicia
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  #7  
Alt 13.02.2008, 11:45
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PrinzessinAqua PrinzessinAqua ist offline
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Beitrag AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Liebe Alicia,
das sind ja nicht ganz so tolle Nachrichten von euch, aber denk dran ihr habt nun schon so viel geschafft. da schafft ihr das auch noch.

Wichtig ist das ihr nun mal allesamt Kraft tanken könnt und vll wäre eine Kur auch wircklich genau das richtige.

Ich wünsche euch weiter hin alles gute und ganz viel kraft.

Viele Grüße
Manu
__________________
Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!!

Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007
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  #8  
Alt 17.02.2008, 13:27
estella estella ist offline
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Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Hallo ihr Lieben,

mein Vater hat seine gute Laune wiedererlangt. Ich brüte leider immer noch über den Befund, aber nach einem Besuch bei seiner Hausärztin, die ihn irgendwie dahingehend beruhigte, dass die Knoten wahrscheinlich alle OP-Narben sind, will er sich mit anderen Erklärungen nicht wirklich auseinandersetzen.
Er sieht gut aus, er gewinnt an Kraft, er will in Kur fahren, er erfreut sich seines Lebens. Um den weisen Gärtner zu zietieren: er nimmt seine Verfassung mit einer Gelassenheit, die ich bewundere. Vermutlich legt sich dieser ZUstand, wenn die nächste Untersuchung naht, aber bis dahin verdrängt er alles, was negativ ist erfolgreich und gestalltet seinen Alltag mit viel Abwechslung.
Liebe Viola!! Hab ich dir eigentlcih schon zu deiner Hochzeit gratuliert? Wenn nicht (ich weiß manchmal nicht, was ich gestern getan oder gesagt habe...) Herzlichen Grlückwunsch!!!
Es grüßt euch,

alicia
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  #9  
Alt 17.04.2008, 11:36
estella estella ist offline
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Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Hallo ihr Lieben,

ein Familienfest steht mal wieder an: mein kleiner Bruder wird am Sonntag 40...
Meine Mutter ist angereist und wird kochen, es kommen viele Gäste, darunter viele Kinder, denn mein Bruder liebt Kinder und hat deswegen so eingeladen, dass alle feiern können-auch die Kleinen.

Am Montag ist um 8 Uhr die nächste Untersuchung meines Vaters: CT des Bauchraums und Röntgenbild der Lunge. Licht und Schatten sind immer unmittelbar beieinander. Ich bin so angespannt wg der Untersuchung, dass meine Schultern ganz verkrampft sind.
Meinem Vater geht es durchwachsen: Mal (so wie heute) scheint er ganz der Alte zu sein, nur viel viel dünner. Mal ist sein Gesicht grau, seine Augen trübe und er hat wenig Energie. Er würde gerne mehr wiegen und verzweifelt, daran, dass die Wage sich nicht nach oben bewegt. Er ist häufiger als früher abends Zuhause, plant allerdings eine Reise nach Spanien, in seine Heimatstadt. Seine Laune ist allerdings meist sehr gut. Manchmal wird er melancholisch, redet über die Zeit, als wir Kinder waren und denkt an seinen Vater, der im Alter von 56 Jahren an Leberkrebs starb und der kein Enkelkind kennengelernt hat (wie mein Vater sich ausdrückt).
Das beste Mittel gegen Melancholie ist natürlich neben meinem Sohn und meinen Nichten, meine Mutter. Denn mein Vater und sie streiten sich, kaum dass sie gemeinsam im Zimmer sind...er mag zwar Krebs haben, aber für einen deftigen Wutausbruch gegen seine Ex-Frau reicht es allemal...seltsamerweise freut es mich, dass er immer noch so energisch ist.

Eine Kur wurde mittelerweile genehmigt, aber sie soll am 8 Mai losgehen und ganz ehrlich, ich weiß nicht, ob er sie antreten wird. Denn am 7 Mai haben wir den Termin bei seinem Onkologen und WENN man was findet (wovon ich leider ausgehe, denn die Verdickung an der Aorta scheint mir ein befallener Lymphknoten zu sein...), dann wid man sicher etwas unternehmen müssen. Ob eine 3 wöchige Kur das Beste ist, bezweifel ich. Aber vielleicht haben wir ja Glück...

Erstmal heißt es feiern. Es fällt mir schwer, im Wissen um die Untersuchung, andereseits lenkt ein Fest ab, oder? Un dia es un dia, sagt man in Spanien, was wörtlich bedeutet: "ein Tag ist ein Tag" und sinngemäß etwa heißt: man soll Feste feiern wie sie fallen.
In dem Sinne,

alicia
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  #10  
Alt 24.04.2008, 12:22
estella estella ist offline
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Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Liebe Freunde,

die Untersuchung ist gelaufen, der Termin beim Onkologen liegt hinter uns: der Lymphknoten an der Aorta ist nicht weiter gewachsen, dafür gibt es zahlreiche Lymphknoten im Bauchraum, die vergrößert und somit auffällig.

Dennoch war der Onkologe zufrieden, denn alle Organe sind "sauber" und das Wohlbefinden meines Vaters scheint in seiner Bewertung eine große Rolle zu spielen. Es heißt wieder: drei Monate warten. Der Onkologe meinte, dass das Ergebniss der Untersuchung nicht perfekt und 100% positiv wäre, aber innerhalb dessen, was alles passieren kann, sei es gut. Ihn scheint sehr beruhigt zu haben, dass der Knoten an der Aorta sich nicht verändert hat. Mit Argwohn beobachtet er die Knoten im Bauchraum, aber selbst wenn es Krebs wäre, könnte man zZ nichts unternehmen, da die letzte Chemo erst ein paar Monate her ist, so der Onkologe. Es kann allerdings auch eine Reaktion auf eine leichte Infektion sein - in drei Monaten wissen wir mehr.

Mein Vater ist verständlicherweise besorgt, aber mein Bruder und ich waren erleichtert. Sicher will man lieber hören, dass es keinen auffälligen Befund gibt, aber in der Tat geht es ihm meist gut, er genießt sein Leben, er radelt bei schönem Wetter 10 Km am Tag, er kommt zu uns in den 5 Stock, er spielt mit seinen Enkeln...und er hat (Halleluja!!!) 1 kilo zu genommen. Am 8.Mai fährt er zur Kur, endlich!

Der Geburtstag meines Bruders war übrigens ein schönes Fest: viele Kinder, viel lärm, viel Essen. Obschon es gerade erst mal vier Tage her ist, scheinen Monate dazwischen zu liegen.Ich war so angespannt, wg der Untersuchung, dass ich gestern, nach dem Termin völlig erschlafft bin udn heute prompt Migräne hatte...gestern Abend jedoch feierte ich zusammen mit zwei Freundinen das eigetlich positive Ergebniss. Un dia es un dia.

Liebe Grüsse,

alicia
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  #11  
Alt 17.01.2008, 23:03
estella estella ist offline
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Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Liebe Diana, hallo an alle anderen!!!

leider bin ich momentan beruflich sehr eingebunden, so dass ich nicht so viel schreiben kann wie es gerne täte. Es muss schrecklich sein, wenn die Mutter sich gerade von einem Herzinfarkt erholt und der Vater wg Speiseröhrenkrebs behandelt wird...
Ich vermute, dass du noch recht jung bist, wenn dein Vater erst 49 ist. Ich hoffe, dass du nicht alleine bist, dass du Geschwister oder gute Freunde hast - es ist wichtig, dass man seine Empfindungen ausdrücken kann. Bei mir war es allerdings so, dass mich lieber mit den Menschen im Forum ausgetauscht habe, als mit meinen Freunden...hier kennen alle die Angst jemanden zu verlieren, hier durchleben alle die gleichen Gefühle.

Die ersten Tage war ich wie in Trance...ich habe nur geweint, ich saß Stunden über Stunden vor dem Computer und habe alles gelesen, was es zu dieser Krebs Art gab. Dann hab ich versucht die besten Ärzte Berlins ausfindig zu machen. Das Schreiben im Forum wurde für mich die einzige Möglichkeit nicht völlig den Verstand zu verlieren. Vielleicht geht es dir genauso. Ich bin immer wieder von vielen die hier schreiben aufgebaut worden und das konnte ich meinem Vater weitergeben.

Medizinisch gesehen muss man erst einmal feststellen wo der Tumor liegt, wie groß er und tief er ist, ob er gestreut hat - man muss einfach alles wissen, damit man ihn behandeln kann. Die Uni Klinik Köln ist als gute Klinik im Forum empfohlen worden.

Liebe Diana, vor euch liegt eine schwere Zeit...du wirst viel Kraft brauchen.
Ich hoffe, dass der Befund nicht so düster ausfällt wie du befürchtest. Drücke dir und deiner Familie die Daumen.

Liebe Grüsse,

alicia (estella)

PS. Liebe Viola, Hochzeitsvorbereitungen sind ECHTER Stress!!!! Hatte mich schon gewundert, länger nichts von dir zu lesen...es ist immer weider schön, wie du von deinem Vater schreibst. Wünsche dir viel Spass bei den Vorbereitungen
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  #12  
Alt 18.01.2008, 22:59
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Liebe Diana,

es tut mir sehr leid, dass auch Dein Vater an SPKR erkrankt ist. Nun hast Du gerade das mit Deiner Mutter erlebt. Ist schon schlimm, was man so alles ertragen muss.

Ich kann mir vorstellen, wie Du Dich jetzt fühlst. Es ist einfach nur schrecklich mit der Diagnose konfrontiert zu werden. Ich war auch erst wie gelähmt. Dann saß ich nächtelang vorm PC und habe mich über diese Krebsart informiert. Zum Glück habe ich dann dieses Forum gefunden. Ohne dieses hätte ich die schlimme Zeit sicher nicht überstanden.

Jetzt ist es wichtig, dass Ihr Deinen Vater so gut es geht unterstützt. Steht ihm zur Seite und helft ihm so gut es geht mit der Krankheit umzugehen. Es wird ein schwerer Weg, aber er ist nicht aussichtslos. Auch wenn es eine sehr schwere Krankheit ist, haben sie viele gut überstanden und es geht ihnen nach Jahren immer noch gut. Das viele negative hier im Forum musst Du erstmal außer Acht lassen. Das würde Dich nur runterziehen. So habe ich es gehandhabt. Alles positive habe ich auf meinen Vater bezogen und das hat mir sehr geholfen. Ihm habe ich immer die positiven Beiträge vorgelesen. Das hat ihm unheimlich Mut gemacht.

Alles Gute für Deinen Vater und natürlich auch für Deine Mutter. Sie wird den Schock auch erst mal verkraften müssen.

Liebe Grüße
Viola
__________________
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  #13  
Alt 17.04.2008, 19:55
tanny9903 tanny9903 ist offline
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Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Liebe Alicia,

auch Ich kann vollkommen nachvollziehen wie es ist Freud und Leid so nah beeinander zu spüren...
Feiert bis die Schwarte kracht und genießt jede Minute und Stunde die Ihr zusammen verbringen dürft.
Versuch in diesen Stunden den Krebs zu vergessen, der Montag kommt früh genug.

Ich drücke Euch alle Daumen die ich habe das sich am Montag nur positives rausstellt!!!!!!!!

Liebe Grüße
Tanny
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  #14  
Alt 18.04.2008, 11:14
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Daumen hoch AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Liebe Alicia, alle guten Wünsche für deinen Vater zu dem Kontrolltermin! Eine schöne Feier wünsche ich euch. Dass feiern wichtig ist, dass muss euch ja keiner näher bringen. Deinem Vater wird es gefallen und ihr alle werdet zumindest zeitweilig die Bedrohlichkeit durch den Krebs vergessen können. Alles Gute Irmgard
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  #15  
Alt 19.04.2008, 13:58
Shivanarama Shivanarama ist offline
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Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Liebe Estella,- auch von uns alles alles Gute für die Untersuchung am Montag............,- hoffentlich geht alles gut aus .

Für das jetzige Wochenende ganz viel Spaß und Ablenkung von dem was einen so traurig macht.............schön,- daß Eure Familie so oft zusammen kommt.

Tut mir leid,- daß ich solang nichts hab hören lassen,- mein Vater ist nun den 83.ten Tag in der Klinik,- kann immer noch nicht ohne die Mithilfe von zwei Pflegern aufstehen,- laufen nur mit einem Laufgerät,- sein rechter Fuß hängt etc.
Aber darüber schreibe ich die Tage mal in meinem Thread,- der schon solange "verwaist" ist........................all meine Kraft geht in die täglichen Besuche und in mein eigenes ständiges Kranksein.

Ich drücke Euch ganz feste und hab trotz allem eigenen Stress ganz ganz oft an Euch gedacht.

Liebste Grüße

von Marion.
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