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  #31  
Alt 27.06.2004, 16:49
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Standard Bauchfellkrebs - 02.03.2003, 14:18

Hallo Elke

Das ist ja schlimm, was du da so schreibst...
Versuche doch über das Gesundheitsamt oder die Ärztekammer einen guten Onkologen ausfindig zu machen!

Nichts desto trotz, würde ich die Ärztin mal darauf ansprechen!
Wenn es einem schon so schlecht geht, dann brauch man nicht noch schlechte Behandlung; d. h. darauf kann man bestimmt gut verzichten!

Vor vier Wochen noch, sagte ein Arzt uns im Krankenhaus, daß sie NICHTS mehr für meinen Schwiegerpapa tun können...am Freitag ist er nach Hause gekommen und übernächste Woche geht seine Chemo los... ( er hatte lt. Hr. Dr. Morsch!!!) noch eine Lebenserwartung von zwei bis drei Wochen...wenn wir uns nach diesem, vor Arroganz nur so strotzenden Herrn Doktor gerichtet hätten, wäre mein Schwiegerpapa heute nicht mehr da...
Es ist schlimm, einen Menschen, den man liebst so leiden zu sehen!

Klar hinzu kommt bei Deiner Ma, das sie vorher sehr selbständig war...das macht ihr wohl am meisten zu schaffen...

Sei einfach für sie da, und sucht euch einen guten Onkologen oder aber auch einen anderen Hausarzt; oft erhält man auch wertvolle Tips, wenn man sich mal im Bekanntenkreis oder im Familienkreis erkundigt!

Ich wünsche dir und Deiner Ma alles gute und viel Kraft

Freue mich, wieder von Dir zu lesen...



Lieber Renè

Wie geht es Deiner Mama?
Und wie geht es Dir?

Kannst dich ja mal wieder melden im Forum...

Viele, liebe Grüße

Tanja
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  #32  
Alt 27.06.2004, 16:50
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Standard Bauchfellkrebs - 07.03.2003, 14:45

Hallo,

meine Mam ist nun seit 2-Tagen auf der Kur! Es tut Ihr sehr gut und sie muß da sogar kleine Sportübungen machen!
Denkt bitte ALLE daran, daß es trotzdem für uns als Betroffene noch ein eigenes Leben gibt! Vergeßt Eure Partner nicht. Ich habe meine Freundin vergeesen und habe bei Ihr nur noch meine Problem abgeladen.
Ich hoffe, daß ich Sie wiederbekomme.

Alles Gute für Euch
René
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  #33  
Alt 27.06.2004, 16:52
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Standard Bauchfellkrebs - 08.03.2003, 12:38

Hallo Renè

Das tut mir sehr leid für dich...und deine Freundin!
Es ist verdammt schwer, einen Menschen, den man liebt zu verlieren!
Aber hattest halt eben mal Probleme, die Dich belastet haben...und mit wem, wenn nicht dem Partner, soll man darüber sprechen?

Schau mal, bei uns ist es umgekehrt...Frank verschließt sich total!
Er möchte mit dem Thema Krebs nichts zu tun haben...hat bi zum heutigen Tage erst einmal mit mir darüber gesprochen!!! Wenn ich das Thema nur kurz anschneide wird er sauer...

Du kannst aber gerne, wenn du dich ein bischen aussprechen möchtest hierher kommen...sollte dir das nicht recht sein kann ich das auf der einen Seite auch verstehen!

Und wie gefällt es deiner Mama? Ich meine die Umgebung...das Zimmer und so...
Ein bischen Sport schadet auch nicht, die Muskeln sind wahrscheinlich etwas geschwächt, so wie bei meinem Schwiegervater!



So, ich hoffe, das ich dich mit meinen kleinen bunten Einlagen etwas aufmuntern konnte...viele Grüße



Wünsche Dir einen schönen Tag und Grüße an deine Mama (unbekannterweise)

Tanja
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  #34  
Alt 27.06.2004, 16:52
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Standard Bauchfellkrebs - 28.03.2003, 13:33

Gerade war ich 2 Wochen mit meiner Mutter zusammen, habe sie täglich im Krankenhaus besucht. Es geht sehr schlecht. Über eine Fistel haben sich Darm und Blase verbunden, nun hat sie Dauerdurchfall - mal durch Blase, mal durch Darm, und liegt nur noch verkrampft im Bett, muss ständig gesäubert werden und wird wund,trotz aller Hilfsmassnahmen, inkl. Luftbett. Die Ärzte haben sie aufgegeben, sagen, sie können nichts mehr für sie tun, es wird ihr nur noch schlechter gehen. Kurzfristig wurde noch ein künstlicher Darmausgang gelegt in der Hoffnung, den Dauerdurchfall stoppen zu können. War aber nicht so, jetzt hat sie lediglich noch einen Ausgang mehr für diese unkontrollierbaren Ausscheidungen. Ihr Blasenkatheder verstopft ständig, jetzt hat man noch einen grösseren gelegt, 1 Tag war es ruhiger, jetzt verstopft auch der. Die Ärzte haben uns gesagt, wenn wir sie noch nachhause holen wollen, sollen wir dies schnell machen, sonst hat sie nichts mehr davon! Aber zuhause wird sie auch nur noch im Bett liegen können und ständig Hilfe brauchen für das Wechseln - auch mit ständiger Pflege sei es professionell oder durch Familie - ist das überhaupt machbar? Es geht so furchtbar schnell abwärts...
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  #35  
Alt 27.06.2004, 16:53
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Standard Bauchfellkrebs - 28.03.2003, 15:11

Liebe Elke,

ja es ist machbar. Aber es wird das äußerste von Dir abverlangen, Dich wird die Ohnmacht innerlich zerreißen, die Hilflosigkeit fertig machen. Es bedarf ungeheurlicher innerer Kraft und ganz viel Liebe.

Aber mit Hilfe, z.B. vom lokalen Sozial- und Pflegedienst (kannst Du sofort vom KH aus veranlassen über deren Sozialdienst) und evtentuell der Hilfe vom Hospiz, und des Hausarztes für die medizinische Versorgung.

Ich möchte Dir keine Angst machen, aber irgendwann wird eventuell der Tag kommen, wo Du froh sein wirst, dass sie bei Euch zu hause sein durfte. Und gibt es nichts schöneres für den geliebten Menschen seine letzten Tage/Wochen/Monate zu hause zu verbringen?

Hast Du Deine Mutter nach IHREM Wunsch schon gefragt? Es gibt auch Menschen, die diese letzte Zeit nicht ihrer Familie antun möchten.

Wenn Du kannst, nehme die Wünsche Deiner Mutter wahr.

liebe Grüße,
Jutta
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  #36  
Alt 27.06.2004, 17:04
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Standard Tumor nachgewachsen - 10.07.2003, 23:23

Ich habe heute schon einiges hier im Forum über Darmkrebs gelesen und kämpfe sehr mit den Tränen. Ich bin sehr depremiert und traurig, denn meinem Vater, 64 Jahre, geht es gar nicht gut. Er ist am 20. Mai operiert worden. Sigma-Darmkrebs (T3,G3,N0,M1). Leider war der Krebs schon ins Bauchfell durchgebrochen und sie mussten auch das Bauchnetz entfernen. Danach haben sie ih zur Reha geschickt. Er kam letzte Woche zurück und sein Allgemeinzustand war schlechter wie zuvor. Vorgestern kam er dann ins Krankenhaus, und dort wurden ihm dann 4 Liter Wasser herausge- zogen. Außerdem ist der Tumor im Bauchnetz wieder nachgewachsen. Heute erst wurde ein Port gelegt, damit nächste Woche zum erstenmal !!! die Chemo-Bahandlung beginnen kann. Warum so spät ? Bringt die Chemo noch Erfolg? Wer hat ähnliches erlebt? Ich kann es kaum mitansehen, wie sehr mein Vater leidet. Er liegt dort im Krankenbett und ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Es tut mir so weh und meine Mutter tut mir so leid. Und man kann so wenig tun und fühlt sich so hilflos. Mein Sohn, 8 Jahre, hängt sehr an seinem Opa und kann sehr schlecht damit ungehen. Er zieht sich immer mehr in sich zurück und fragt, warum Opa immer wieder ins Krankenhaus muss. Es bricht mir das Herz, wenn ich ihn so leiden sehe.
Kann mir jemand einen Rat geben, wie ihr es in Eurer Familie geschafft habt?
Sabine
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  #37  
Alt 27.06.2004, 17:04
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Standard Tumor nachgewachsen - 12.07.2003, 08:26

Hallo Sabine,

Ich kann Deine Verzweiflung verstehen, Du möchtest, daß jetzt sofort etwas getan wird.
Du darfst aber bitte nicht vergessen, daß eine Chemo bei einem schlechten Allgemeinzustand noch mehr schlaucht, den Körper noch mehr angreift. Bei der großen Operation muß man dem Körper ein wenig Zeit geben, alles kämpft ja gegen die Krebszellen, und die Organe leisten mehr als ein Spitzensportler.

Sabine, bitte bitte, nehme Dir die Zeit und erkläre Deinem Sohn, daß sein geliebter Opa sehr krank ist und man ihm im Krankenhaus ganz dolle versucht zu helfen. Wenn Du es kannst, spreche mit ihm auch über den Tod. Das ist so so wichtig, damit er einigermassen damit umgehen kann, und nicht plötzlich einen Schock bekommt.

Jutta
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  #38  
Alt 27.06.2004, 17:05
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Standard Tumor nachgewachsen - 14.07.2003, 09:32

Hallo Sabine,

zur Zeit stecke ich in einer ähnlichen Situation, mein Vater (65) ist vor 3 Wochen operiert worden, hat jetzt einen künstlichen Darmausgang und bekommt Chemo wegen seiner Lebermetastasen. Keiner spricht von einer Heilung, sondern jeder nur von Leben verlängern.
Ich glaube wirklich umgehen kann bei uns keiner mit dem Thema, wir gehen eher drum herum. Aber das ist ja keine Lösung.
Mein Vater versucht im Moment der Familie aus dem Weg zu gehen, allerdings war er schon immer sehr auf seine Privatsphäre bedacht.
Mein Sohn (12) hat jetzt sehr viele Fragen und Ängst. Sehe ich Opa dann noch, kommt er hier noch mit, wie ist es mit seinem Bauch, seinen Schmerzen etc.

Den ersten Tod im näheren Umfeld musst mein Sohn schon früher erleben. Ich habe damals ein Buch gekauft um mir und ihm besser helfen zu können. Und ich habe in diesem Buch auch wirklich Hilfe gefunden. Es hat mir den Mut gegeben die Dinge, die mich und die das Kind beschäftigen auch wirklich anzusprechen.
Da ich zur Zeit arbeite, kann ich den Titel etc. nicht sagen, aber ich werde ihn später hier noch Posten.

Was uns hilft, ist die Fürsorge, die die "Gesunden" einander zukommen lassen. Ich glaube es ist jetzt absolut vorrangig, dass man Zeit füreinander hat und offen und ehrlich mit dem Thema umgeht, was nicht immer leicht ist. Gerade bei den liebsten Menschen fällt es einem schwer, über Konsequenzen zu reden. Aber wir versuchen es trotzdem, denn unausgesprochen verleidet es einem erst recht die Zeit. Für die Frau meines Vaters z.B. ist es unheimlich wichtig zu wissen, dass sie immer anrufen kann (wir wohnen nicht sehr Nahe beieinander) und wir sofort zu ihr kommen, wenn sie uns braucht. Mein Bruder und ich stehen seit dem in viel regelmäßigerem Kontakt.

Das alles sind kleine Tropfen, die nicht wirklich etwas ändern, aber ein wenig hilft es uns schon.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie, dass Ihr in dieser Situation gemeinsam auf Stärken bauen könnt und Euch auch noch Lichtblicke vergönnt sind.

Liebe Grüße von Babett
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  #39  
Alt 27.06.2004, 17:06
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Standard Tumor nachgewachsen - 15.07.2003, 11:00

Hallo,

hier der versprochene Buchtitel:
Kinder begegnen dem Tod von Marielene Leist. Erschienen im GTB Siebenstern Verlag. ISBN: 3-579-00956-7

Alles Liebe Babett
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