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  #1  
Alt 19.06.2008, 20:44
Ute30 Ute30 ist offline
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Standard Wochenbericht: Nachwehen der Reha

Hallo,

ich versuche mal hier festzuhalten, was mich in meiner 4-wöchigen Reha in Scheidegg doch etwas geprägt hat und seine Auswirkungen in meinem Alltag hat.
Zugleich, mit einer gewissen Reflexion, möchte ich mich dadurch erinnern, was ich alles Gutes für mich getan habe und es schaffe, dies fortzusetzen.
Meine Frühstücksessgewohnheiten konnte ich endlich klar definieren.
Ich habe in der Reha festgestellt, dass ich kein Brot mehr essen mag. Ich habe mich seit der Reha voll auf Müsli und Co eingestellt.
Vorher habe ich eigentlich so gut wie nie gefrühstückt.
Die anderen Mahlzeiten schaffe ich noch nicht so regelmäßig, da ich für mich allein nicht gerne kochen mag. Dafür esse ich jetzt, wie empfohlen mehr Obst, Gemüse, mache mir Salate, brate mir gerne einen Fisch.
So werde ich nicht wieder zum Süßigkeitenfetischist. War so schön einfach.

Für meine Wiedereingliederung habe ich alle Weichen gestellt. Sie soll am 30.06. beginnen. Auch hier beginne ich piano und werde nur bis knapp über eine halbe Stelle als Altenpflegerin im ambulanten Dienst tätig sein.
Mehrarbeit darf ich mit dem Schwerbehindertenstatus ablehnen. Also alles, was über eine halbe Stelle geht.
Wichtig wird mir sein, dass ich gut auf mich acht gebe, um Überforderungsanzeichen frühzeitig wahrzunehmen.
Ich habe in der vergangenen Woche noch viele andere Dinge erledigt, zu Hause Liegengebliebenes geräumt, und Kontakte gepflegt.
Auch hier will ich aktiv sein, und mich nicht wieder in mein Schneckenhaus zurückziehen.

Sportliche Betätigung!!!!!!!!!!
Na toll, das klappt noch nicht wirklich. Habe schnell die Ausrede, dass das Aufräumen zu Hause oder die Arbeit im Garten ja auch fast Sport ist.
Nächste Woche werde ich bei meinem Hausarzt mit dem Antrag für die Wiedereingliederung auch einen für den Rehasport machen. Dann geht es los.
Eigeninitiative wird aber wohl doch gefragt sein, weil bei uns in NRW nächste Woche die Schulferien beginnen.
Und aus dem Keller ruft mich auch schon mein Ergometer.
Also keine weiteren Ausreden und ran, Ute!

Heute war ich bei meinem alten Augenarzt, der mir vor August/September keinen neuen Kontrolltermin wegen meiner Sorge hinsichtlich AHT-Auswirkungen geben wollte und habe ihn um die Heraus- bzw. Weitergabe meiner Untersuchungsergebnisse gebeten. Fand mich ganz schön mutig. Etwas angestellt haben die sich schon und wollen jetzt einen Bericht verfassen, über die Anfang April festgehaltenen Werte.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr hier auch über Eure Auswirkungen von Rehamaßnahmen schreiben würdet. Habt ihr Entspannungsübungen weitergeführt? Gymnastik? Etc?
Wie habt ihr das geschafft, wo gab es Anlaufschwierigkeiten, was konntet ihr gar nicht umsetzen? Gab es dafür Ersatzlösungen?
Mit der Hoffnung, dass kleine Veränderungen meiner Gewohnheiten mir ein neues, anderes Lebensgefühl und damit Lebensqualität geben, die nicht wie gute Vorsätze zum Jahresanfang sang- und klanglos versickern,
verbleibe ich

Liebe Grüße
Eure Ute
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  #2  
Alt 20.06.2008, 09:31
ulla62 ulla62 ist offline
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Standard AW: Wochenbericht: Nachwehen der Reha

Hallo Ute
Super das du dieses Thema reingestellt hast.
Ja ja die Nachwehen der Reha das ist schon so eine sache, mir geht es da nicht viel anders, bin erst seit Mittwoch wieder zu hause, aber auch noch keinen Sport gemacht. Die sportschuhe und meine Stöcke sind noch im Koffer und die werden erst morgen hier sein und dann war da auch noch der regen,
das hat mich in Scheidegg nicht vom laufen abgehalten.
Gestern war ich bei meiner Gyn. und habe nach Reha -Sport in der Krebsnachsorge gefragt, das kennt sie nicht, ich sollte ins Fitniss-Studio gehen, wäre genauso gut. Danach habe ich mich bei der Krebsberatung erkundigt, da habe ich Adressen und Telefon-nr. bekommen und ich solle zum Hausarzt gehen, der könnte das auch Verordnen. Ich werde mich nächste Woche darum kümmern.
Ich soll jetzt erst noch 1-2 Monate zu hause bleiben und dann mit der Wiedereingliederung anfangen,das haben der Doc in Scheidegg und meine Gyn. gesagt, ich weis noch nicht ob ich so lange warten werde.
Ute ich war vor meiner Reha beim Augenarzt und der hat mir gesagt das ich jetzt alle 6 Monate zur Kontrolle kommen muss.

Lieben Gruss aus MS
Ulla
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  #3  
Alt 20.06.2008, 11:07
Ute30 Ute30 ist offline
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Standard AW: Wochenbericht: Nachwehen der Reha

Hallo Ulla,

bin auch gerade am Schauen, welche Reha-Sportgruppen in meiner Gegend aktiv sind. Werde es auch ein wenig vom Weg abhängig machen. Die Spritpreise!!!!!!
Wollte vorhin, dass schöne Wetter ausnutzend Nordic Walken. Hatte nur vorher noch beabsichtigt einen Termin wegen erster Mammografie nach OP abzusprechen.
Nach zwei Rücksprachen der Terminvergeberin mit dem Arzt warte ich seit mehr als 1 1/2 Stunden auf seinen Rückruf.
Nun gehe ich in den Keller und strample auf dem Fahrrad ohne Räder. Das kabellose Telefon nehme ich mit.
Nicht, dass ich mich wieder rausreden kann, ich musste auf einen dringenden Rückruf warten!!!!!

Liebe Grüße
Ute
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  #4  
Alt 20.06.2008, 12:50
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megjabot megjabot ist offline
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Standard AW: Wochenbericht: Nachwehen der Reha

Hallo Ute und Ulla

Schön hier einen Ort zu finden um mit euch zu quasseln.
Mensch habt ihr Probleme mit dem Sport
Meine sportlichen Betätigungen sind schon ganz heftig:
Armgymnastik beim Fensterputzen
Kniegymnastik beim Treppensteigen (Waschmaschine im Keller,
Wohnung ohne Aufzug im 3. Stock)
Kopfgymnasik beim Einkaufen und Speiseplan
Atemgymnastik beim Anfeuern EM Fußballspiele(War gestern spitze!!!)
Ihr seht ich brauch keinen Reha Sport und auch kein Walking!!!
Vielleicht heute noch Yoga, damit wenigstens die Entspannung nicht zu
kurz kommt
Stell mal noch mein Mittagessen rein
Pfannkuchen mit Apfelmus mmm lecker!

Liebe Grüßle und macht euch nicht zu viel Nachkurstress

Eure Margit
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  #5  
Alt 22.06.2008, 21:45
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Renate2 Renate2 ist offline
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Standard AW: Wochenbericht: Nachwehen der Reha

Hallo Margit,
den von Dir beschriebenen Sport machen wir wohl alle. Aber ob das damit gemeint ist?

Auch ich habe mir vorgenommen, nach der Reha häufiger einen Spaziergang zu machen, mich - abgesehen von der Hausarbeit - anders zu bewegen.
Da mich noch 1 Tag vor der Abreise eine Fersensporn "ereilte", bin ich jetzt erst mal auf Eis gelegt.
Die guten Vorsätze bezüglich des Essens verlaufen mehr oder weniger im Sande. Zuhause gibt es nun einmal keine Menüwahl und die Family mag nicht immer nur "gesund" essen.
Wenn ich einen Durchhänger habe, versetze ich mich einige Wochen zurück - denke an die schöne Reha-Zeit - und tatsächlich, ich entspanne mich.
Mal sehen, wie lange das funktioniert.

Schade, daß man meistens wieder in den alten Trott verfällt.

Liebe Grüße
Renate
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  #6  
Alt 23.06.2008, 08:14
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Rotes Gesicht AW: Wochenbericht: Nachwehen der Reha

@ Ute30

ich find's gut, dass Du o.a. thematisiert hast
Hier im Forum wurde zwar immer mal berichtet, was sich so "in der sportlichen Landschaft" Betroffener tut, aber so direkt nach der Reha Vieles umzusetzen, was angeregt worden war, ist mal noch 'ne ganz andere Sache.

Mir ging's auch wie Dir und vielen Anderen - die AHB bzw. Reha haben bei mir viele Anregungen "hinterlassen", obwohl ich zum damaligen Zeitpunkt wg. der Neben- und Nachwirkungen von Chemo- und Bestrahlungstherapie NUR DAS NÖTIGSTE mitmachte

Jetzt - nach über 5 Jahren - hab' ich doch Vieles in meinen Alltag integriert und zur Normalität erklärt
An Tagen, die ohne Schwimmen oder einem strammen Spaziergang vergehen, bin ich richtiggehend unzufrieden und die Lymphdrainagen sowie leichtere Übungen nach Tipp's von Physiotherapeuten sind "ganz allein zuhaus" fest integriert (sie "kosten" mich nur einige Minuten täglich). Das das alles keine Wunder bewirkt, muss ich allerdings hier anmerken; meine Gelenk- und Knochenschmerzen und andere "Alterserscheinungen" sind damit nicht gänzlich ausgeblendet - aber wer weiß, wie es mir OHNE gehen würde ?

Was Du über's Essen berichtest, kann man nur weiterempfehlen Einige betroffene Freundinnen und ich kochen seit AHB und Reha weitestgehend vollwertig, machen allerdings fast alle oft den Fehler, dass wir mengenmäßig ............. *mampf*

Allen, die es nicht so richtig hinkriegen - oft auch, weil sie körperlich noch richtiggehend ganz unten sind - kann ich nur empfehlen, wenigstens einige wenige Anregungen aus der AHB oder Reha fest in den Alltag zu übernehmen :

@ Renate2

Ich sag' Dir sicher nichts Neues, dass, wenn man wieder in den alten Trott verfallen ist, man doch seinen "inneren Schweinehund" versuchenkann zu überwinden Man fühlt sich dann gleich ein wenig besser - oft stimmt der Spruch durchaus: Es ist nie zu spät

LG
__________________
Ilse
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  #7  
Alt 23.06.2008, 15:45
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Renate2 Renate2 ist offline
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Standard AW: Wochenbericht: Nachwehen der Reha

Liebe Ilse,
ich bin schon mit Dir einer Meinung, zumal es mir während der Reha und jetzt auch noch sehr gut geht.
Den Erfolg sollte ich noch lange "pflegen" und dazu gehören nun auch mal leichtes Konditionstraining und eine gute Ernährung.
Denn Sport stärkt bekanntlich das Immunsystem und eine ausgewogene Ernährung trägt ja auch dazu bei.
Ich werde mal versuchen, diesem Schweinehund eins überzuziehen.

Liebe Grüße
Renate
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  #8  
Alt 23.06.2008, 16:21
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Wochenbericht: Nachwehen der Reha

Ach ja... die Reha nach den Therapien.

War schön, 2002 so verwöhnt zu werden. :-)

Zum "Mitnehmen" hatte ich aber schon am Abreisetag keine Zeit mehr.
Auf mich wartete der ganz normale Alltags-Wahnsinn.
Das bedeutete: Haushalt, Mann, Kinder, 2 Hunde und eine schwerstkranke Mutter.

Mir ging es wie Margit... *winke winke zu ihr rüber*

Heutzutage geht es mir dagegen sehr gut.

Mutter habe ich bis zu ihrem letzten Atemzug begleitet; Hunde sind steinalt in den Hundehimmel gegangen und Kind 1 ist ausgezogen (viele Tränen sind geflossen, aber letztendlich war es für mich besser so).

Haushalt ist komplett umstruktuiert worden; Putzfrau kommt alle 2 Wochen zum Großreinemachen (macht 60 Euronen im Monat, aber ohne ging es einfach nicht mehr).

Ich finde es absolut schön, wenn jemand von der Reha etwas mit in den Alltag übernehmen kann.
Versucht, so viel wie möglich zu verwirklichen.

Und wer (wie ich) das nicht schafft, der braucht sich trotzdem keine Gedanken zu machen.

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
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  #9  
Alt 23.06.2008, 17:44
Ute30 Ute30 ist offline
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Standard AW: Wochenbericht: Nachwehen der Reha

Hallo, Ihr Lieben!

Meine Versuche, Rehagewohnheiten zu verwirklichen werden auf eine harte Probe gestellt.
"Ablenkungen" von allen Seiten.
Sei es ein kleiner Knoten in meiner rechten, bislang gesunden Brust, der mich nun langsam nervös macht oder meine Mutter, deren Leben in Scherben und Schulden steckt, und mich nun auf den Plan ruft.
Schöne Lebensplanung, Arbeitsplanung, Freizeitplanung!
Habe ich irgendwo ganz laut HIER!!! gerufen?

Darf ich mich irgendwo verstecken?

Der Krug an mir vorbeigehen?

Na ja, eben gerade war ich zumindest beim Hausarzt und habe die Wiedereingliederung "gebastelt". Damit gehe ich morgen zum Arbeitgeber und dann soll wohl in dieser Richtung alles seinen Weg gehen. Und ich mit.
Und ich mache Sport. Rehasport ist auch beantragt.
Und ich esse mein Müsli.
Ach ja, und für Qi Gong im VHS-Sommer habe ich mich auch angemeldet. Ich bin aber erst die Dritte. Ob's wohl wieder nicht stattfindet?

Was will ich mehr?
Ich wüsste schon was!
Nicht schon wieder Krebs!
Eine Mutter, die einsichtig Gespräche führen kann und ihr Leben wieder in geregeltem Rahmen lebt.
Und dass ich weiß, ob mein Sohn noch lebt.

Das würde mir erstmal reichen. Zuviel? Ich glaube auch.

Sorry, meine Lieben, aber ich habe da manchmal so eine Ader an mir. Eine die nicht mehr schlucken kann und will, eine, die platzen will.
Wird auch wieder besser.
Sicher?
SICHER!!!!!!!

Liebe Grüße
Eure Ute
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  #10  
Alt 23.06.2008, 20:14
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megjabot megjabot ist offline
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Standard AW: Wochenbericht: Nachwehen der Reha

Hallo Norma

Winke noch mal kurz zu dir hinüber

Meine Älteste ist auch erst im Mai ausgezogen, war ja auch mal Zeit
sie etwas anzuschubsen mit 23 Jahren. Habe aber ein tolles Verhältnis
zu ihr und sie schaut öfter mal rein, sie wohnt immer noch am Ort.

Eine Putzfrau hab ich mir keine geleistet, die könnte es mir sowieso nicht
recht machen , dafür ein Bügelfrau, das tu ich total ungern und
Frau leiste sich ja sonst nichts, bei meinen restlichen im Nest gebliebenen
Kiddis fällt ja noch reichlich Wäsche an.

Hund sind wir noch am überlegen, ob wir uns eventuell einen anschaffen,
damit wäre mein sportlicher spaziergängerischer Bereich in
trockenen Tüchern, aber halse ich mir da nicht zuviel auf?

Mutter hab ich auch mit derzeit großen gesundheitlichen Problemen,aber das ist ein anderes Thema.

Grüßle Margit
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  #11  
Alt 23.06.2008, 20:27
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Standard AW: Wochenbericht: Nachwehen der Reha

Hallo Ute

Schreib jetzt noch extra an dich, da meine Texte heut beim
Zurückblättern ständig verschwinden, ist das ätzend!

Also erstmal bist du nicht die Einzige, die immer hier schreit,
manchmal hab ich genau das gleiche Gefühl, es setzt sich oft
immer noch eins drauf.
Glaube nicht, dass du zuviel erwartest, nach deiner Erkrankung
möchtest du selbstverständlich erst mal Ruhe von diesem Sch.
haben, geht uns allen so. Also lass es abklären, damit du
Gewissheit hast, ich weiss es ist nichts, kann gar nicht sein.

Wir sind einfach in einem Alter, in dem oft die Eltern Probleme
mit Krankheit etc. haben und wenn wir dann selbst nicht gesund
sind ist das schwer zu meistern. Lass dich aber nicht zu sehr
reinziehen tu was du kannst und dann mal Schluss! Denk an dich!
dann erst an die Anderen!

Das mit deinem Sohn ist schlimm, ich wünsche dir, dass sind die
Ungewissheit irgendwann klärt.

Mach weiter so
Grüßle und Knuddel Margit
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  #12  
Alt 23.06.2008, 22:42
Ute30 Ute30 ist offline
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Standard AW: Wochenbericht: Nachwehen der Reha

Danke, Margit.

Ich kriege das schon hin, ich weiß. Und ich weiß auch für mich zu sorgen.
Das habe ich in der Reha glaube ich, auch ganz gut geübt.

Es tut mir nur so leid für den Lebensabend meiner Mutter. Ich hätte ihr soviel Besseres gewünscht.
Und ich mag so gar nicht in der Rolle sein, ihr deutlich zu machen, dass ihre Handlungen mehr als bescheiden sind.
Für Montag zur Mammo brauche ich Eure Gedanken schon, aber jetzt am Donnerstagnachmittag bei meiner Mutter, da brauche ich doppelt soviel Mut und Kraft.
Mindestens.

Ich frage jetzt einfach.
Hat jemand von Euch schon Erfahrungen und kann mir gerne auch über PN berichten, wo Situationen vorliegen, dass für Angehörige eine rechtliche Betreuung beantragt wurde?
Ich kenne mich mit dem Betreuungsrecht aus, war Thema in meiner Ausbildung.
Ich meine mehr die zwischenmenschlichen Dinge, Abläufe, Lebenserfahrungen.

Viele liebe Grüße
Ute
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  #13  
Alt 24.06.2008, 16:08
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Wochenbericht: Nachwehen der Reha

Hallo Ute

ich glaube das ist das Schwierigste: das Zwischenmenschliche "zu organisieren". Für alles Andere gibt es Richtlinien.....Möglichkeiten.......

Ich wünsche dir von Herzen das Beste

LG
__________________
Ilse
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  #14  
Alt 24.06.2008, 17:51
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Blinzeln AW: Wochenbericht: Nachwehen der Reha

Hallo Ihr Lieben,

ich finde die Idee zu diesem Thread echt prima und bitte, Ute & Co., seid mir nicht böse, daß ich auf die spezielle Probleme jetzt nicht eingehe. Wenn hier Mädels sind, die dir irgendwie helfen können, dann können sie das per PN machen. Ich drücke dir die Daumen, daß es auch mal wieder besser wird und ich drücke dir auch für die Mammo ganz fest die Daumen.

Und nun zu den Vorsätzen, die man aus der Reha mitgenommen hat und die Entschlossenheit, so vieles zu ändern.

Meine Eierstockkrebserkrankung liegt nun schon länger hinter mir, ich bin seit fast 2 Jahren tumorfrei, meine Behandlung endete im August 2006. Ich bin im März 2007 für 3 Wochen in Scheidegg im Allgäu gewesen zu Reha und es war einfach nur toll.

Ich habe mir diverse CDs dort gekauft mit Progressiver Muskelentspannung und anderen Entspannungs-Übungen, ich habe massenhaft Kopien mit Atemübungen mitgenommen nach Hause. Mein Mann hatte auch eine Reha wegen seiner Arthrose und er hat Kopien mit Übungen mitgenommen nach Hause.

Wir haben sofort angefangen, unsere Ernährung umzustellen, viel mehr Obst und Gemüse, viel mehr frisch gekocht, ganz selten Fertiggerichte und Pizza, fettarme Ernährung und Vollwert war angesagt.

Entspannungsübungen wollte ich regelmäßig mit CD machen.

Und Sport treiben... das habe ich ja vor meiner Krankheit auch immer getan, ich bin walken gegangen, habe Zuhause regelmäßig Gymnastik gemacht und bin viel Rad gefahren.

Das habe ich alles nach der Reha wieder aufgenommen, bin zusätzlich noch viel spazieren gegangen, habe das Radfahren noch vermehrt.

Und wie sieht es heute aus, 1 Jahr und 3 Monate nach Ende der Reha?

Ich koche noch immer viel frisch, noch immer kommen fast nie Fertiggerichte auf den Tisch (nur hin und wieder), wir haben immer massenhaft Obst und Gemüse im Haus, aber ich vergesse leider oft, tagsüber davon zu essen. Ich trinke aber jeden Tag ein Glas Gemüsesaft und fast jeden Tag ein Glas Cranberrysaft, verdünnt mit Wasser mit Honig gesüßt.

Ich bin seit der Reha auf Müsli zum Frühstück umgestiegen, und zwar mische ich es selber aus Bio-Zutaten und es kommt immer frisches Obst hinein und fettarmer Joghurt. Das bekommt mir sehr gut.

Ich trinke noch viel mehr im Laufe das Tages als früher, manchmal bis zu 3 Litern, vielleicht sogar mehr. Das tut mir sehr gut und ich merke sofort, wenn ich mal weniger trinke, meine Verdauung z. B. mag das gar nicht und mein Kreislauf auch nicht.

Ich koche nur noch mit Naturreis und Vollkornnudeln. Allerdings mache ich mir nicht mehr ganz so viel Arbeit wie kurz nach der Reha. Aber ich muß auch echt aufpassen, daß ich nicht zu viel esse.

Leider bin ich ein Süßigkeiten-Fetischist und kann einfach die Finger nicht davbon lassen. Der Bauch ist ganz schön dick geworden.

Die Entspannungs-CDs habe ich zu Anfang mindestens einmal in der Woche eingelegt und mir Zeit zur Entspannung genommen. Das ist leider mit der Zeit immer mehr eingeschlafen, habe sie seit Monaten nicht mehr rausgeholt...

Die Atemübungen haben mein Mann und ich nie gemacht, die Fotokopien liegen im Schrank, gleich neben den Kopien mit den Übungen für meinen Mann.

Aber Walken, Radfahren, Spazierengehen, Gymnastik machen.... das alles habe ich beibehalten (aber das habe ich ja schon vorher gemacht, war also keine Überwindung). Leider hat mich mein Außenband-Anriß vor 2 Wochen total zurückgeworfen... Aber das wird wieder. Eigentlich wollte ich auch regelmäßig schwimmen gehen. War aber nur einmal in dem tollen Warmwasserbad. Ehrlich gesagt, ist mir der Eintritt zu teuer und mein Schwerbehindertenausweis bringt da auch nichts.

Manchmal habe ich ein bißchen ein schlechtes Gewissen, weil ich bei der Ernährung ein bißchen schludere und nicht mehr ganz so konsequent bin, daß ich so viele Süßigkeiten esse und daß die Entspannungsübungen irgendwie auf der Strecke geblieben sind.

Aber ich denke, der Alltag überrollt einen doch irgendwie. Immerhin versuche ich aber, die Vorsätze beizubehalten und ich glaube, es ist mir bisher auch ganz gut gelungen.

Ich wünsche euch, daß es auch bei euch funktioniert.

Viele liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #15  
Alt 25.06.2008, 09:11
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Renate2 Renate2 ist offline
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Standard AW: Wochenbericht: Nachwehen der Reha

Hallo Mosi,
das klingt doch schon mal sehr gut.

Aber ich denke, das schlechte Gewissen solltest Du nicht haben, denn das Naschen ist ja auch Lebensqualität für die Naschkatzen unter uns. Und dann sollten wir das auch genießen.

Müsli habe ich während der Reha kaum gegessen, dafür esse ich es zuhause.
Mit dem Obst geht es mir ähnlich. Die Obstschale ist voll und abends fällt mir dann ein - ach ja, da war doch was.

Sportlich war ich vor der Krankheit aktiver, darf aber kein Aerobic oder Tae-Boo mehr machen. Meine ehemalige Walkinggruppe ist so schnell,da hechel ich nur noch hinterher.
Wassergymnastik wäre sehr gut, entlastet die Knochen, aber dazu muss ich erst mal was in der Nähe finden.
Aktiv mache ich im Moment Tai-Chi.

Ich denke, man kann da schon was tun. Auch wenn man viel um die Ohren hat.
Wir haben 3 Leutchen über 80 im Umkreis von 25 km, die uns fordern. Das "teilen" wir untereinander auf. Das heißt, mein Mann und meine Tochter kümmern sich auch.

Liebe Grüße
Renate
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