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#1
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AW: Erfahrungen zur TIN Behandlung?
Hi,
relevant ist hier egal ob 3mm (so einen Fall kenne ich) oder 4cm, vor allem die Infiltration von Lymphen und Gefäßen - das bestimmt bei Nicht Seminomen das Rückfallrisiko. Läge Infiltration vor, bist du unabhängig vom Rest ein Kandidat für die Chemo. Das würde ich mal dringend klären! Für mich stellt sich die Frage: was bringt es dir, den restlichen Hoden zu behalten, wenn du noch einen gesunden hast? Die Bestrahlung hat auch immer eine gewisse Streustrahlung die auf den Rest des Körpers bzw. den anderen Hoden wirkt. Der bestrahlte Hoden ist danach eh hinüber und wird sich relativ wahrscheinlich nicht mehr erholen... Ich würde mal einen Spezialisten aus der Ärzteliste hier im Forum anschreiben und deinen Fall schildern. Gruß Oli Geändert von gitti2002 (17.06.2016 um 15:03 Uhr) |
#2
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AW: Erfahrungen zur TIN Behandlung?
Zitat:
@Marco1: Genau. Das embryonale Karzinom war, wie bereits erwähnt, noch evtl. sogar nur wenige Wochen alt. Die Entfernung in toto war kein Problem und ich denke, das man mir den Hoden nicht abgenommen hat, weil man nicht davon ausgegangen ist, dass die Geschichte bösartig sei. @all: Es haben sich jedoch neue Erkenntnisse aufgetan. So "easy" wie ich mir das vorgestellt habe geht das nun doch nicht. Ich zitiere hier mal meine E-Mail von vor zwei Tagen, die aus dem Krankenhaus eingeflattert ist: " ... auch ich habe ihren Fall noch weiter exploriert, die Metastudie war nur in Bezug auf Hodenerhalt bei Hodentumor und Nachbestrahlung einer TIN bei Einzelhoden ausgelegt, das Problem ist nach Rücksprache mit den Radioonkologen, dass eine Einzelbestrahlung bei 2 Hoden nicht möglich erscheint. (es geht technisch nicht die beiden Hoden ausreichend zu trennen, dies war mir bisher auch nicht bekannt da ich so einen Fall noch nicht behandelt habe!) Ich würde Ihnen so gesehen jedenfalls raten auch den 2. Hoden biopsieren zu lassen ( eine TIN auch am anderen Hoden würde eine Bestrahlung beider Hoden nötig/möglich machen!), oder falls es Ihnen sicherer erscheint die Biopsie auch im Rahmen der Hodenentfernung des befallenen Hodens in einer Sitzung durchführen zu lassen. Die Bestrahlung müsste wie schon besprochen auch nicht akut stattfinden, sondern könnte, je nach Familienplanung, mit engmaschigen Kontrollen verzögert durchgeführt werden, mit dem Risiko eines neuen Tumors. Ich hoffe Ihnen weitergeholfen zu haben, bitte um Rücksprache wie Sie sich entscheiden, sobald Sie alle Zweitmeinungen eingeholt haben." @Toby01Harv: Danke Dir! |
#3
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AW: Erfahrungen zur TIN Behandlung?
Hi,
ja - Gefäßeinbrüche ist der Überbegriff dafür. Nach der Mail aus dem KKH würde ich mir definitiv den Hoden abnehmen lassen, sonst hast du nach der Bestrahlung zumindest erstmal keine Testoproduktion mehr. Dabei kann man dann auch die Biopsie machen (was mittlerweile aber nur noch bei Risikopatienten gemacht wird)... Ergo: Raus mit dem Ding, möglichst zeitnah. Eine TIN geht in 7 Jahren zu 70% in einen Tumor über - was aber nicht bedeuten muss, dass das noch so lange dauert Gruß Oli |
#4
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AW: Erfahrungen zur TIN Behandlung?
Hey, im welchen Spital bist du?
Nicht seminom wird doch nur mit Chemotherapie behandelt? Embryonales Karzinom ist sehr aggressiv, würde zur extra Vorsicht raten. Zweitmeinung kannst du dir in Wien auch beim Dr. Scholz von KFJ holen, ist ein Hodenexperte hier. |
#5
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AW: Erfahrungen zur TIN Behandlung?
Bzgl. Bestrahlung würden die mich eh in KFJ weiterleiten. Danke für den Tipp. Ich denke, dass aufgrund der "Größe" das bei mir mit viel Glück versehen ist/war. Bisher haben alle Zweitmeinungen nix von Chemo gesagt.
Geändert von gitti2002 (21.06.2016 um 01:06 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt |
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