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Umfrageergebnis anzeigen: Würde sehr gerne Juliane1979 zur neuen Moderatorin vorschlagen | |||
Ich bin dafür | 12 | 85,71% | |
anderer Vorschlag | 2 | 14,29% | |
Teilnehmer: 14. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen | Ansicht |
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#1
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AW: Glück im Unglück
Hallo liebe Tanni,
Du fragst, warum es mir langweilig ist? Das ist relativ schnell erklärt. Ich habe mein Leben lang - und das sind ja schon etliche Jahre - immer fleissig gearbeitet. Damals kauften wir unser erstes Haus, Baujahr 1954 (bin ich zwar auch, sah aber zu dem Zeitpunkt wesentlich besser aus), das ich mit meinem Schwiegervater komplett umbaute. Ich nannte es das 2. Wahl Haus, denn die finanziellen Mittel waren beschränkt, somit wurden Fliesen und Türen zweiter Wahl genommen. Wir haben zusammen den Keller tiefer gelegt, d.h. mein Schwiegervater hat das Haus untermauert, gemeinsam haben wir 13 Tonnen Sand bewegt, ich habe den Beton und Estrich draussen gemischt und über eine Holzdiele nach unten geschafft. Wir haben in einem halben Jahr, einschl. Elektrik, Heizung, Fliesen, Bäder, Sauna und Schwimmbad das Haus auf Vordermann gebracht. Zusätzlich war ich vier Stunden in unserer Firma beschäftigt, Mittags gekocht und ab in den nächsten Baumarkt. Mittlerweile kannte ich mich dort besser aus, als jeder Verkäufer. Später war ich dann ganze Tage im Büro, aber von morgens 8 bis Abends 10 Uhr. Mein Tagespensum schaffte ich ohne Probleme, was sich bis letztes Jahr - ohne irgendwelche Krankheiten - durchgezogen hat. 22o Stunden im Monat zu arbeiten war ein Klacks für mich. Heute betrachte ich natürlich diese Zeit wo ich nicht mehr kann, weil die Kraft einfach fehlt, als Auszeit zur Genesung aller körperlichen Kräfte. Seit dem 2.10. habe ich also Gelegenheit, mich bestens auszuruhen. Deshalb ist es doch jetzt verständlich, da es mir wieder sehr gut geht, dass mir so langsam langweilig ist. Bekomme zwar jeden Tag Besuch, werde eingeladen, telefoniere sehr viel oder bin hier bei Euch im Forum, aber meine Arbeit fehlt mir doch sehr. Geduld war leider nie einer meiner Tugenden. Ich male wunderschöne Bilder mit Oelfarben, aber auch die müssen in zwei Tagen fertig sein, sonst verliere ich die Geduld. Euch allen einen schönen Rosenmontag! Geht feiern, was das Zeug hält. Alles Liebe Ulla |
#2
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AW: Glück im Unglück
Hallo Ihr Lieben,
in Gedanken an unsere liebste Ulla: Ich erlaube mir Ullas Thread ganz nach oben zu schieben, der Jahrestag ihres Todes nähert sich bald und sie war so ein wunderbarer, besonderer Mensch hier im Forum. Sie hinterlässt noch immer eine große Lücke. Ich denke sehr oft an sie, an ihre Herzenswärme, sie hat den Mitmenschen soviel Mut gemacht. Ich vermisse sie sehr! Sie bleibt einfach unvergessen... Stille Grüße, Petra Geändert von vulcano (11.01.2009 um 16:04 Uhr) |
#3
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AW: Glück im Unglück
Lieber Jobst, danke für deine berührenden Worte!
Petra |
#4
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AW: Glück im Unglück
Ein herzliches Grüss Gott miteinander,
Euch beiden, Dalida und Doris, herzlichen Dank für die schnellen Antworten. Heute hatte ich ja nun die erste Kopfbestrahlung, bin ganz mutig in den Bestrahlungsraum, meine beiden Lieblings-MTA`s lächelten mich schon wieder ganz liebevoll an. Sie meinten, die Kopfbestrahlung sei nichts anderes als die Thoraxbestrahlung. Ich legte mich also hin, hatte vergessen, dass ich die für mich angefertigte Maske aufbekam. Deshalb bekam ich einen gehörigen Schrecken, als das Ding feste auf mein Gesicht gepresst wurde und auch noch seitlich am Tisch befestigt wurde. (Hilfe - Platzangst) Erst nachdem ich keinen Laut mehr von mir geben konnte, klärten mich die zwei Süssen darüber auf, wenn....... also mit den Schuhen auf den Tisch klopfen oder in die Luft gestikulieren. Ich machte nur mh, mh tätschelte den kalten Arm der MTA und habe wieder einmal meinen ganzen Mut zusammen gerissen. Hurra, ich lebe noch. Die Gewissheit, dass mein Kleinzeller jetzt gehörig einen auf seine "Mütze" bekommt, hilft sehr! Euch allen noch einen schönen Tag Ulla @ Marion - Danke Dir @ Julchen - ne, ne ich auch nicht BITTE |
#5
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AW: Glück im Unglück
Hallo Ulla,
erstmal schön das nichts mehr im Ct gesehen wurde. Zur Bestrahlung, das kenne ich die Maske, ich hab mir immer vorgestellt das ich in der Sonne mit einer Lehmmaske liege.Hab immer vor mich hingeträumt. Klappte zwar nicht immer ,aber etwas hat es gegen die Platzangst geholfen. Alles liebe Ulli
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auf das unser Krustentier für immer verschwindet !!!! Bitte Besucht meine Hompage und verewigt Euch im Gästebuch. http://www.beepworld.de/members25/nodrugs/ Morbus Hodgin 2 a ,August 06 seid 19.3.07 Remission |
#6
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AW: Glück im Unglück
Hallo Ulla,
die Sache mit der Maske kenne ich ja auch - 32 Tage lang und ich fand es beim ersten mal genauso schlimm wie beim letzten mal. Als mir bei der Vorbesprechung so eine Maske gezeigt wurde, dachte ich sofort an Hannibal Lector - Horror! Irgendwie habe ich das hinter mich gebracht, aber das war mit Abstand das Traumatischste während der ganzen Therapie. Ich habe dann die Maske mit nach Hause genommen, sozusagen als Erinnerung an das, was man so alles durchstehen kann. Also ich denke jeden Tag an dich! Hoffentlich packst du das lockerer als ich. Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
#7
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AW: Glück im Unglück
Liebe Ulla,
Ich finde es sehr gut, wenn Du hier so genau wie möglich mitteilst, wie Du Dich fühlst und wie der gesamte Behandlungsablauf vonstatten ging. Ich kenne diesen ganzen Bestrahlungsvorgang von meinem Vater und habe mitbekommen welch psychische Belastung dies bedeuten kann. Ich denke, dass Du in Deinen Berichten vielen die Angst nimmst und Dir selbst vielleicht auch ein wenig mehr Normalität in dieser Situation gibst. Bei meinem Pa hat das "drüber" Reden geholfen und ich denke bei Dir wird es auch so sein! Auch das wirst Du schaffen, da bin ich mir ganz sicher! Liebe Grüsse Milki |
#8
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AW: Glück im Unglück
Ach, liebe Juliane,
habe gerade im Thread von Sabsi gelesen, dass es Dir selbst momentan gar nicht so gut geht. Dir fehlt Deine Mama sicher sehr und ganz besonders in solchen Momenten. Es ist unbeschreiblich schwer, zumal Ihr beiden ja nicht nur Mutter und Tochter, sondern auch noch die besten Freundinnen gewesen seid. Ach, Schatzilein, es tut mir selbst so weh und ich hoffe sehr, dass es jemanden an Deiner Seite gibt, der Dich jetzt auch einmal auffangen kann. Du gibst uns hier allen soviel ab von Deiner Stärke. Dafür sind wir alle Dir sehr sehr dankbar. Du bist noch so herrlich jung, vielleicht nimmst Du Dir mal eine kurze Auszeit (aber nicht länger!!) von unseren Leidensgeschichten. Würde Dich gerne jetzt auch mal in den Arm nehmen und trösten, oder wie Du schon einmal so schön gesagt hast, ab in die nächste Eckkneipe und mal richtig voll laufen lassen und alle Sorgen vergessen. Ich denke, dass auch alle anderen, die hier lesen heute Abend mit guten Gedanken bei Dir sein werden. Kopf hoch! Wir lassen Dich auch nicht allein. Liebe Grüsse Ulla Der ist für Dich allein |
#9
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AW: Glück im Unglück
Zitat:
Ja, Ihr Lieben, und nun zähle ich schon die Tage! Und seit gestern geht es mir nun auch sehr gut. Habe Euch ja erzählt, dass mir die Kopfbestrahlung sehr zu schaffen macht. Innerhalb einer Woche hatte ich durch Dauerübelkeit 4 kg abgenommen. Das erzählte ich erst gestern dem netten Doktor aus der Strahlenabteilung. Er schimpfte mit mir, dass ich mich nicht schon eher gemeldet hatte und verschrieb mir ein Medikament, welches mir postwendend geholfen hat. Es heisst Dexamethason ,1,5 mg. Als Laie habe ich es so verstanden, dass das Gehirn anschwillt und dadurch dieses Übelkeitsgefühl entstehen kann. Dieses Medikament sorgt dafür, dass ich nicht noch zusätzlich unter einem Wasserkopf leiden müsste und hat sofort geholfen. Habe heute morgen nach der Bestrahlung sogar gut gefrühstückt. Alles wird gut Eure Ulla |
#10
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AW: Glück im Unglück
Geschafft! und jetzt folgt
Die gute Nachricht Das Abschlussgespräch mit Herrn Dr. med. Konrad hat ergeben, dass ich nun mit Gelassenheit und Ruhe meinen weiteren Lebensweg beschreiten darf. Ihr könnt Euch sicher alle vorstellen, wie dankbar ich bin. DANKE GOTT UND DANKE ONKOLOGIE Und natürlich auch an Euch alle ein herzliches Danke für Eure Unterstüzung in meiner schweren Zeit. Eure Ulla Für alle, die noch Informationen über die Bestrahlung erhalten möchten, habe ich einen Erfahrungsbericht unter "Strahlentherapie" geschrieben. |
#11
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AW: Glück im Unglück
Geiiiiiiiil ja super spitze! Das freut mich soo für dich!!! Ich schreib dir später nochmal persönlich!!!
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#12
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AW: Glück im Unglück
Hallo Ulla Krefeld
Super , Super , Super Mensch was freut es mich das Du eine komplete Remission hast. Ich hoffe jeden Tag auf positive Nachrichten und siehe da , dies ist eine. Alles gute für deine Zukunft und denk weiterhin Positiv. Viele liebe Grüße Angelmarie
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Geändert von Angelmarie (11.05.2007 um 11:47 Uhr) |
#13
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AW: Glück im Unglück
Liebe Doris,
ja, das ist ja der Hammer. Du erwähnst, dass Dein Rücken braun geworden ist, Deine Speiseröhre leicht angegriffen und ein leichter Reizhusten Dich manchmal quält. Nicht zu fassen, wahrscheinlich habe ich durch die schlimmen Muskelschmerzen diese Nebenwirkungen vollkommen ignoriert. Ich war verwundert, Rücken braun?! Schaute in den Spiegel und siehe da, tatsächlich, bei mir auch. Da muss man sich mal vorstellen, was diese Bestrahlung doch eine Kraft hat, gehen doch tatsächlich durch den Körper und verursachen am Ausgang einen Sonnenbrand. Nicht zu fassen, aber wahr. Was ich noch festgestellt habe ist, dass ich einen sehr trockenen Mund habe, lutsche Salbeibonbons und dann gehts. Liebe Ulla46, ja, es ist wirklich nicht zu unterschätzen, weil es ja nicht weh tut! Du hast ja recht. Als ich das las mit Hannibal musste ich aber doch herzlich lachen. Und Du hast 32 Kopfbestrahlungen bekommen, meine Güte. Man merkt aber anhand Deiner tollen Berichte, dass bei Dir nicht eine gesunde Gehirnzelle gelitten hat. Gott sei Dank! Ich bekomme insgesamt 15 Kopfbestrahlungen, dann darf ich mich ja gar nicht beklagen, gel?! Liebe Noddie, Du warst die Erste, die mich damal hier im KK begrüsst hatte. So weit reicht meine visuelle Kraft jedoch nicht mir vorzustellen, mit einer Lehmmaske in der Sonne zu liegen. Schönen Dank trotzdem für den Tipp. Aber ich werde das nachholen, und zwar in der anschliessenden AHB. Dort werde ich nach einem herrlichen Sonnenbad zur Kosmetikerin gehen und mir dort eine entsprechende Maske verpassen lassen. Vielleicht gehts dann eher umgekehrt, dort denke ich an die doofe Strahlenmaske. Es freut mich sehr, dass Du alles so gut überstanden hast. Dir alles Liebe. Milki, mein Sonnenschein, Du tust mir richtig gut! Versprochen, werde künftig nicht mehr "schwächeln", wie Milki sagt, es tut sehr gut darüber zu reden. Euch allen eine gute Woche Ulla |
#14
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AW: Glück im Unglück
Hallo Ulla,
ich habe keine 32 Kopfbestrahlungen bekommen, das wäre wohl doch des Guten zuviel!!! Bei mir wurde der Halsbereich mitbestrahlt. Und da darf keine Strahlung an eine falsche Stelle kommen, sonst kann es sehr kritisch werden, wenn das Stammhirngetroffen wird. Also muss man fixieren mit einer Kopfmaske. Diese Kopfmasken sind schon sehr sinnvoll, aber eben auch belastend. Ich denke, du bist auch froh, wenn es vorbei ist? LG Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
#15
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AW: Glück im Unglück
Ich zitiere aus deinem ersten Beitrag:
Pass mal auf Mädchen, ich glaube auch an Gott, aber ich glaube auch daran, dass du mit 52 Jahren zu jung zum Sterben bist. Das war meine psychische Rettung. Denk immer daran! Ich drück dich mein Schatz |
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