Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 24.07.2011, 22:34
Braut2012 Braut2012 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 24.07.2011
Beiträge: 5
Standard Gebärmutterkrebs...auf der Suche nach Hoffnung

halli ihr lieben,

ich bin seit tagen am boden zerstört. bei meiner oma (75) ist gebärmutterkrebs fest gestellt worden.

vor 3 wochen ist meine oma mit dem krankenwagen ins krankenhaus gefahren, weil sie so starke blutungen hatte, dass sie angst hatte zu verbluten. ich muss dazu sagen das meine oma nie, niemals unter gar keinen umständen was mit ärzten zu tun haben mag.
das sie also den krankenwagen gerufen hat, zeigt mir wie schlecht es ihr gegangen sein muss.
im krankenhaus haben sie dann auch sofort eine ausschabung gemacht. die diagnose krebs.

das warten ist das schlimmste. wir wissen noch gar nix...nicht wie groß, wie weit, wie schlimm, wie lange noch... so viele fragen und im moment noch keine antworten.
sie hat am 4.8 einen op termin bekiommen. ich gehe davon aus das es eine wertheim meigs op werden wird.
das einzige was uns im moment noch hoffnung gibt...es wird noch operiert!
auch wenn ich weiß das es eine riesen op sein wird, die sie evtl. vielleicht auch nicht überlebt.
was die hoffnungen aber auch noch ziemlich zerstört ist die tatsache, dass meine oma die blutungen und evtl. auch die schmerzen schon lange verschwiegen hat. ich vermute das wir hier sogar von jahren sprechen.

ich habe solche angst sie zu verlieren. obwohl zwischen ihr und mir 50 jahre altersunterschied sind, ist sie für mich wie eine freundin, vielleicht sogar die beste.
ich kann mit ihr über alles reden, wir denken gleich und trotz der vielen jahre zwischen uns sind wir in so vielen dingen gleich.
ich habe zu meiner ganzen famile ein sehr, sehr enges verhältnis, aber bei meiner oma war es immer noch etwas enger.
wie mein nick schon vermuten lässt, will ich nächstes jahr heiraten und ich will das sie dabei ist, es ist mir so wichtig, es wäre mein größter wunsch noch ein paar jahre mit ihr zu haben.
meine oma ist für mich die stärkste frau die ich kenne. sie verlor ´94 einen sohn durch ertrinken, ´97 ihren mann und ´01 einen weiteren sohn bei einem autounfall. mein papa ist ihr letzter sohn. er, meine mama und ich sind alles was sie noch hat und trotzdem findet sie die kraft mit uns zu lachen, zu feiern und trotz allem irgendwie noch spaß am leben zuhaben.
doch mit der diagnose krebs habe ich das gefühl das sie nicht mehr kann oder vielleicht auch will.

ich würde gerne irgendetwas tun. vor ein paar wochen waren alle diese begriffe hier im forum noch bömische dorfer für mich und nun? oh man.
ich schlafe kaum noch, denn jede nacht stirbt sie aus neue in meinen träumen.

tut mir leid das ich hier gleich so viel schreibe und viel erzähle ohne wirklich was über den krebs berichten zu können. aber ich musste das alles mal los werden und hoffe hier ein paar aufmunternde worte zu bekommen.
denn operation heißt sie glauben ihr noch helfen zu können, nicht wahr?

liebe grüße

lilly
Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 15:42 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55