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  #1  
Alt 26.03.2008, 15:12
Dani82 Dani82 ist offline
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Registriert seit: 26.03.2008
Beiträge: 13
Standard Fragen zu gehirnrumor bei Babys

Meine Tochter ist 11 Monate, scheint eigentlich völlig gesund, agil, fit. Allerdings ist uns vor einiger Zeit aufgefallen, dass sie am Kopf an der Seite eine leichte Erhebung hat. Wie eine ganz flache Beule . Sie ist auch nur im Licht zu erkennen, diese kleine Schwellung. Sieht merkwürdig aus.
Hat jemand Erfahrung bzw könnte das ein Symptom auf Hintumor sein?
Irgendwie beunruhigt einen das schon ganz schön
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  #2  
Alt 26.03.2008, 15:41
rose78
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Standard AW: Fragen zu gehirnrumor bei Babys

Liebe Dani,

natürlich hat man immer Angst, dass mit seinem Kind etwas nicht stimmen könnte. Ich selbst habe keine Erfahrungen mit Gehirntumoren, bin aber Mutter zweier Kinder und weiß, dass man aufpassen muss, dass die Sorge einen nicht zerfrisst. Bei meinem grossen Sohn lag ich nächtelang wach und habe gelauscht ob er atmet, weil ich eine übertriebene Angst vor dem "plötzlichen Säuglingstod" hatte. Die einzige Chance, die Du hast, ist mit Deinem Kinderarzt über Deine Sorgen sprechen. Diese Beule hat sicher ganz harmlose Gründe. Der Kopf eines Babys ist bis zum 18. Lebensmonat noch sehr empflindlich und deformierbar, weil sich die Fontanellen noch nicht geschlossen haben. Wenn ein Kind lieber auf der einen Seite liegt (und mit 11 Monaten richten die Kleinen sich das schon ganz gut selber ein) dann kann sowas auch vorkommen. Oder Dein Kind hat diese Beule schon seit der Geburt und Dir ist es noch nicht so aufgefallen.......da kann es viele, sicherlich ganz harmlose Begründungen geben.
Wie gesagt, sprich zur nächsten U mit dem Kinderarzt darüber oder wenn Dich die Sorge einfach nicht loslassen will, dann mach gleich für morgen einen Termin.
Und lass Dir noch einen kleinen Rat von mir geben:
Wenn Euer Kinderarzt Deine Ängste nur belächelt und Dich eventuell noch als hysterisch einstuft, dann such Dir schleunigst einen Neuen....aber im Normalfall sind die Ärzte schon sehr verständnisvoll.
Bitte sei so lieb und schreibe hier, wie es Euch ergangen ist. Natürlich auch, wenn sich die Beule als harmlos erweisst. Wir freuen uns hier auch sehr über gute Nachrichten.
Bis dahin
Liebe Grüsse
Anke
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  #3  
Alt 26.03.2008, 15:54
Dani82 Dani82 ist offline
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Registriert seit: 26.03.2008
Beiträge: 13
Standard AW: Fragen zu gehirnrumor bei Babys

hallo
vielen dank für deine lieben worte. dein satz über das nächtelange wachliegen und lauschen hatte ich auch. aber das hab ich überstanden. die angst vor jeder kleinigkeit hab ich immernoch - leider- auch weil sie ein frühchen ist und ich die geburt selbst nur knapp überlebt habe sind ganz schöne viele sorgen entstanden.
wir haben ende april ja einen termin beim arzt, mal sehen, was dieser dazu sagt
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  #4  
Alt 26.03.2008, 21:01
Pupserella Pupserella ist offline
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Beiträge: 14
Standard AW: Fragen zu gehirnrumor bei Babys

Hallo Dani,
unsere Tochter ist mit 9 Monaten wegen einem Hirntumor opperiert worden. Es war ein langer Weg bis zur Diagnose. Wenn du das Gefühl hast, da stimmt etwas nicht, gehe dem auf den Grund. Das ist alles, was ich raten kann. Bist du mit einer Diagnose nicht zufrieden, hast das Gefühl, das stimmt nicht, gehe zum nächsten Arzt.

Unsere Tochter ist mit einem Magen-Darm-Virus in eine Klinik gekommen. Ansonsten kerngesund. Nichts auffälliges. Entwickelte sich prächtig. Für die Infusionen wurde ihr ein Zugang an der Stirn, Haaransatz, gelegt. Wir wollten nicht dabei sein, weil wir unsere Tochter nicht leiden sehen wollten. Als die Schwester zuerst rauskam, sagte sie, unsere Tochter sei sehr kräftig, mußte fest zupacken. Der Arzt sagte das gleiche. Aber es ist geschafft. Wieder im Wartezimmer, fiel uns auf, das der Kopf schief war. Sie lehnte ihn nach links. Haben es angesprochen, obwohl wir uns dachten, das es an dem Zugang liegt. Ungewohnt usw. Nach einer Woche sollten wir nach Hause, mit Schiefhals. Da habe ich es gewagt, etwas zum Oberarzt zu sagen. Ich wurde als neurotische Mutter, Hausfrau, unstudiertes Etwas degradiert. Unter tränen, aber mit einer Salbe für warme Umschläge ging ich nach Hause. Bin zum Kinderarzt, der sagte, das das vorkommen kann. Sollte schön weitermachen. Nach ca. 3 Wochen habe ich auf etwas anderes bestanden. Die Frau bei der Krankengymnastik, sagte, sie verdiene gerne ihr Geld, aber nur da, wo es etwas zu Tun gäbe. Ich sollte mal in eine Klinik fahren. Also bin ich zum Kinderarzt. Für drei Monate später, hatte ich einen Termin in einer Tagesklinik. So lange wollte ich nicht warten. Habe auf eine Einweisung bestanden. Nach drei endlos langen Tagen, haben alles untersucht was geht (Sono, EEG, Röntgen, usw.) wurde ein letzter Versuch gemacht. Abends um 21:00 Uhr!! hatten wir einen Termin zum MRT in Sedierung. Haben zugesagt, da unser Gefühl immer noch sagte, da ist etwas nicht in Ordnung. Sofort nach dem MRT wurden wir in ein Zimmer gebeten. Da ist etwas nicht i. O. Sie hat Gewebe im Kopf, das nicht da hin gehört. Müßte wohl operiert werden. Nagut, dann wird das halt gemacht. Mir war nicht bewußt, das es ein Tumor ist. Hatte keine Erfahrung mit ernsten Krankheiten. Am nächsten Morgen kam der Chefarzt und sagte, das "Ihr Kind einen Tumor hat, wissen Sie schon. Wir überweisen sie ins UKE." Für mich war dieser Moment ein Schock. Fünf Tage später, unendlich viele Untersuchungen hinter uns, wurde operiert. Dann Chemo, Bestrahlung. Sie war nicht weiter Auffällig. Nur ein Schiefhals.

Ich hoffe immer das es nichts schlimmes ist. Die Fontanelle ist nicht zu. Da dein Kind ein Frühchen ist, hat es die "Beule" vielleicht auch vom liegen. Alles ist möglich. Alles. Beginne mit dem Suchen. Viel Glück, Sonja

PS: halte uns auf dem laufenden.
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  #5  
Alt 27.03.2008, 09:06
Dani82 Dani82 ist offline
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Beiträge: 13
Standard AW: Fragen zu gehirnrumor bei Babys

das tut mir sehr leid, dass ihr durch soviel durchmusstet- ich hoffe , alles ist jetzt wieder halbwegs in ordnung. schön, dass es für sowas solche foren gibt. gerade in solchen situationen brauch man den halt von gleichgesinnten.

beim arzt kann ich mir schon vorstellen, dass er diese "beule" nicht sieht, sonst sehen sie auch nur wenige, weil sie nur von bestimmten seiten zu sehen ist aber gerade das macht mich so verrückt. hier und da wird mir gesagt, dass, wenn man einen möglichen tumor schon sieht, dann MÜSSEN begleiterscheinungen aufgetreten sein wie erbrechen, kopfschmerzen, müdigkeit etc.gebrochen hat sie noch nie. nur spucken macht sie hin und wieder beim krabbeln son bißchen wasser oder wasser mit milchresten.
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  #6  
Alt 27.03.2008, 09:31
Pupserella Pupserella ist offline
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Beiträge: 14
Standard AW: Fragen zu gehirnrumor bei Babys

Hallo, bei unserer kleinen ist alles in Ordnung. Die Therapie ist seit mitte 2004 zuende. Sie entwickelt sich prächtig. Sie geht in den normalen Kindergarten und fällt nicht weiter auf. Sie hat aber auch 2 Jahre Frühförderung hinter sich. Behinderungen sind gottseidank nicht aufgetreten. Sie hatte viel glück und wunderbare Chirurgen.

Aber sie hatte nur diesen Schiefhals, wobei wir dachten, das kommt vom Zugang legen. Verrenkt oder gezerrt. Keine weiteren hinweise auf Tumore. Die Ärzte hatten uns auch immer gefragt, ob sie etwas merkwürdiges Tut. Schüttelt sie den Kopf, hat sie schmerzen beim bewegen, Übergibt sie sich,morgens auf nüchternen Magen, Verhält sie sich anders. War nicht. Der Tumor war letztendlich größer als gedacht, und man sagte uns, das sie ohne Behandlung noch ca. 6 Monate gehabt hätte. Soviel dazu.

Ich will keinem Angst machen, aber lieber einmal öfter Untersuchen als später zu sagen, hätten wir bloß. Ich hoffe immer, das es nichts schlimmes ist. Aber Ärzte sind keine Götter und wissen auch nicht immer alles. Und Tumore werden fast immer ausgeschlossen, da sie so selten vorkommen. Viele Ärzte wissen auch gar nicht, wie man sie erkennt. Aber ihr wurdet ja schon nach Symtomen gefragt. Ein guter Anfang.

Ich gehe seit dieser Erfahrung skeptisch an diagnosen ran. Lieber eine zweite oder dritte Meinung. Sicher ist sicher.

Weiterhin hoffe ich nur das beste für euch und bleibt am Ball.
Grüße Sonja
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