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Willkommen 1. Januar
Hallo Ihr Lieben,
da ist er nun, der 1. Januar. Es ist noch früh am morgen, gerade mal acht Uhr, und alles ist so still. Wenn ich aus dem Fenster blicke, sehe ich die Morgenluft über dem Feld schweben, kühl und frisch und noch ganz neu in diesem Jahr. Der Himmel zeigt blaue Stellen zwischen den grauen Regenwolken, sie wirken in meinen Gedanken wie die Hoffnung im Trübsal. Kein Auto fährt vorbei, schlafende und vom Silvesterfeiern erschöpfte Stille überall, selbst die hier verbliebenen Vögel schweigen. Es ist so still, dass ich annehmen könnte, ganz alleine auf dieser Welt zu sein. Doch ich heisse diese Stille Willkommen, denn es ist mein erster Eindruck in diesem frischen Jahr, mein erstes Sehen und mein erstes Hören. So friedlich erscheint die Welt, und dieser Friede gehört mir in diesem Augenblick ganz alleine. Er lässt mich glücklich sein, mit dem wunderbaren Gefühl, diesen winzigen, einmaligen und stillen Augenblick erleben zu dürfen. Nun höre ich doch noch den ersten Vogel zwitschern. Ganz lieblich, aber nur ganz kurz. Im Hause gegenüber wird eine Jalousie hochgezogen. Jetzt bin ich nicht mehr alleine, an diesem ersten Tag im Jahre 2003. Hallo Nachbar, auch schon wach? Ich sehe, wie der Vorhang dort zur Seite geschoben wird. Der Nachbar späht zu mir hinüber, sieht wohl meine Tischlampe brennen. Was sind wohl seine ersten Gedanken in diesem Jahr? Hat er die blauen Stellen am Himmel gesehen? Fühlt und hört er diese Stille, nimmt er sie wahr? Wie ist sein Leben, weiss er wie es ist, Krebs zu haben? Wahrscheinlich nicht. Seine Gedanken sind bestimmt ganz andere Gedanken als die meinen. Vermutlich wird er daran denken, was er jetzt zum Frühstück essen will, wie sein Tag heute sein wird, was er alles unternehmen wird. Er denkt voraus, ... während ich noch in der Schönheit des Augenblicks schwelge. Während ich sehe, staune und der Stille zuhöre, wird er wahrscheinlich gerade gähnend seine Kaffeemaschine bedienen. Vielleicht wird er den Fernseher oder das Radio einschalten, vielleicht wird er aber auch die Zeitung von gestern noch lesen. Vielleicht denkt er daran, was er diese Woche alles noch zu erledigen hat. Aber mein Nachbar hat nicht gesehen, nicht empfunden, was gerade ich sehen und empfinden durfte. Er hat den Augenblick dieses Morgens verpasst. Schade für ihn. Er ist doch so schön. Der frühe Morgen des neuen Jahres! Willkommen, 1. Januar! Ich freue mich, dass es Dich gibt! Liebe Grüsse an Euch alle, und ein frohes neues Jahr mit viel Gesundheit wünscht Euch die "krasse" Brigitte |
#2
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Willkommen 1. Januar
Hallo Brigitte,
gar nicht so "krass", das war wirklich schön und besinnvoll, Deine Gedanken und Begrüssung und Willkommenheisung eines frühen 1. Januar Morgens und Deine Freude, dass es diesen gibt. Wuensche Dir alles Gute für das Neue Jahr da Du Dich gleich darauf gefreut hast wird es auch ein Gutes Jahr. Liebe Gruesse - Ute |
#3
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Willkommen 1. Januar
Hallo,
nach getaner Arbeit heute komme ich auch noch dazu, hier zu schreiben, Ich habe neulich wieder meine gedanken im Gedicht verewigt..... Das alte Jahr °°°°°°°°°°°°°°°°° Nun neigt sich schon wieder ein ganzes Jahr, Welches für mich nochmals ein gutes war. Die Zeit vergeht in meinen Gedanken wie im Flug Nicht mehr an die Krankheit zu denken – nun ist´ s genug. Viele neue Freundschaften hatte das Jahr für mich bereit, Doch auch die schlechten Nachrichten waren nicht weit. Und wieder war manches für mich nicht leicht, Mit Mut habe ich vieles doch erreicht. Eine neue Herausforderung brachte es mir, Auch neue Chancen belebten mich wie ein Elixier. Das Größte war für mich das Solo-Singen, Was mich erfreute und immer wird gelingen! So hoffe ich auf ein weiteres gutes Jahr, Was für uns alle beginnt im Januar! Copyright by Maryjoe(12-2002) Alles Liebe für Euch alle und gute Gesundheit uns allen......... Eure Maryjoe |
#4
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Willkommen 1. Januar
Hallo Brigitte,
wunderschöne Gedanken, Gefühle, Empfindungen. Ja man wird dankbarer wenn man das durchlebt hat, was wir durchleben mußten und müßen. Nie habe ich die Natur so dankbar, beglückend empfunden, seit meine Kinder nicht mehr mit staunenden Augen mit mir die Welt entdeckten. Doch auf einmal war dieses Gefühl wieder da. Morgens die Vögel zwitschern hören, die Sonne auf der Haut oder den Wind in den Haaren spüren. Es breitet sich eine Dankbarkeit in einem aus, Dankbarkeit, daß man noch da ist,noch fühlt noch LEBT. Mein Herz wird dann riesengroß und ich spüre wieder eine Beglückung, die man nicht beschreiben kann. Wenn man den Sternenhimmel betrachtet, steht eine Schönheit vor uns auf, die uns beseligt und entzückt. Und es wird ein Gefühl in unsere Seele kommen, das alle unsere Leiden und Bedürfnisse majestätisch überhüllt und verstummend macht und uns eine Größe und Ruhe gibt, der man sich andächtig und dankbar beugt. Adalbert Stifter Ich wünsche euch allen alles Gute Christel |
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