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  #1  
Alt 10.01.2002, 19:13
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Liebe Margit,
jetzt stehst Du sicher schon in der Küche. Ich werde heute abend ganz fest an Dich denken und hoffen, daß es nicht zu traurig wird. Fühl Dich geknuddelt. Kathi
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  #2  
Alt 10.01.2002, 22:58
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Liebe Margit,
mein Tag fing heute für mich schon um 5.00 Uhr an, meine Mutter klopfte an unsere Wohnzimmertür und sagte mein Vater würde sehr schwer Luft bekommen,ich sofort raus aus dem Bett und zu meinen Eltern ins Schlafzimmer und da saß mein Vater im Bett und sagte zur mir er habe einen Traum gehabt und auf einmal hat sich sein Brustkorb zusammengezogen und er hätte keine Luft mehr bekommen, außerdem habe er Angst sich wieder hinzulegen weil er dachte er würde dann nicht mehr aufwachen(er hatte richtige Todesangst).Ich fragte ihn ob ich den Notarzt rufen sollte was er aber nicht wollte, also ging ich all viertel Stunde nach ihm sehen, sein Zustand hatte sich leicht gebessert als ich ihm sagte das ich mit unserem Hausarzt telefoniert habe und er der Meinung war das er in der Klinik besser aufgehoben ist,dann telefonierte ich mit der Klinik und die sagten ich solle mit ihm sofort kommen oder nach einem Notarzt rufen. Die Krankenhauseinweisung hatte mir unser Hausarzt schon am 3 Januar ausgestellt. Meinen Vater stellte ich dann vor die Alternative entweder mit mir oder mit dem Krankenwagen zu fahren weil ich die Verantwortung bein Atemnot nicht übernehmen kann, er entschied sich dann dafür mit mir zu fahren.Im Krankenhaus angekommen wurde sofort ein EKG gemacht wobei sich herausstelle das er in den letzten Wochen einen kleinen Infarkt gehabt haben muss, anschließend wurde noch eine Thoraxaufnahme gemacht um auszuschließen das sich Wasser in der Lunge gesammelt hatte, was Gott sei Dank nicht war.Die nächsten Tage wird er wohl im Krankenhaus verbringen müssen, da hat er auf jeden Fall die optimale Versorgung falls nochmal etwas mit der Atmung sein sollte, auf jeden Fall werde ich mir aber ein kleines Sauerstoffgerät für ihn besorgen damit er sich im Notfall selber versorgen kann. Morgen stehen noch weitere Untersuchungen an.
Melde mich morgen wieder, sei herzlich gedrückt
Heide.B
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  #3  
Alt 10.01.2002, 23:00
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Hallo Conni, hallo Rene,
vielen Dank für eure aufmunternden Zeilen, melde mich in den nächsten Tagen mal ausführlicher.
Seid vielmals gegrüßt
Heide.B
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  #4  
Alt 11.01.2002, 11:32
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Hallo Ihr Lieben
ja es ist als ob man neben sich stünde und alles von außen betrachtet.
Seit gestern ist Dad zu schwach zur Toilette zu gehen, so gingen wir
seit 5.30 ständig dorthin. Ich muß ständig an Biljana`s Bericht denken
(Lungenkrebs) über ihren Vater, behandelt die Kranken so, daß ihnen Stolz
und Ehre erhalten bleibt. Meinem Vater ist es peinlich, ich wünscte, man
könnte ihn davon freimachen.
So oft habe ich hier gelesen, wie Angehörige ihre Lieben pflegen und
habe sie bewundert, man scheint aber vieles zu können, wenn man helfen will. Was ist das schon für eine Hilfe, die "notwendigsten Dinge" zu erledigen?

Heide, ich hoffe, daß der Krankenhausaufenthalt deinem Vater gut tut!
Liebe Grüße Conni
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  #5  
Alt 11.01.2002, 13:09
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hallo conni!!!
ich kenne das auch mit der toilette. bei mir ist es meine mutter die sich sehr schwer tut. sie hatte eierstockkrebs, und jetzt ist die lunge befallen. ohne sauerstoff läuft bei uns gar nichts mehr. wenn sie zur toilette muß, dann muß immer der sauerstoff mit....eben bekam ich einen anruf von einer mit-patientein meiner mutter. angeblich geht es ihr recht schlecht heute und selbst im sitzen braucht sie nun den sauerstoff. daher muß ich dann gleich zu ihr fahren. angeblich haben, oder können sie sie nicht punktieren. jetzt muß ich nachfragen, was da los ist. ach....
melde mich abends wieder!
viele grüße
René
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  #6  
Alt 11.01.2002, 16:44
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Liebe Conny
Weisst du,die positive Einstellung zu allem habe ich schon immer.Mein Mann ebenso,vielleicht auch deshalb.Ich war schon immer eine Kämpfernatur und habe nie aufgegeben.Nur beim Tod meines Mannes konnte ich nicht dagegen angehen und das ist etwas was mir schwer zu schaffen macht.Du bist so hilflos gegen diese Macht.Ich bin richtig wütend deswegen.Haben sie bei deinem Vater noch kein CT vom Kopf gemacht?Ich frage nur,weil ich schon oft mitbekommen habe,wie leicht Hirnmetastasen auftreten können.Natürlich würde ich dir lieber die Angst davor nehmen,aber du weisst ja selbst,wie heimtückisch diese Krankheit ist.Was hat die Ärztin genau gesagt und seid ihr nur bei einem Arzt oder habt ihr schon eine zweite Meinung eingeholt?Sei lieb gegrüsst,melde mich nach dem Wochenende wieder-bin mit Freundinnen unterwegs und komme erst am Sonntag heim.Alles Gute .Margit.r
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  #7  
Alt 11.01.2002, 16:47
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Liebe Kathi
Hatten einen schönen aber auch traurigen Abend.Du kannst dir denken,dass man einfach immer wieder heulen muss,wenn in Erinnerungen geschwelgt wird.Fahre ins Saarland und zu Verwandten,nehme Annerose und Birgit(das Beste,was mir passieren konnt in meiner Situation) mit und hoffe,ich werde etwas abgelenkt.Sei umarmt,bis bald.;Margit.r
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  #8  
Alt 11.01.2002, 16:57
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Meine liebe Heide
Gut,dass dein Vater im Krankenhaus ist,da können sie ihm wohl im Moment besser helfen.Ich weiss,wie schlimm Atemnot ist-ich selbst habe Asthma und somit einige Erfahrung.
Mein Mann hatte geringe Probleme mit der Luft-bei ihm war Wasser in der Lunge.Er wurde drei mal punktiert in den letzten zwei Jahren und das hat gut geholfen.Er hatte nie richtige Atemnot,das wurde ihm Gott sei Dank erspart.Man bekommt da richtige Panikattacken und wirklich Todesangst,dein armer vater hat doch wirklich schon genug mitgemacht.Bekommst du es mit Sauerstoff in den Griff?Haben die Ärzte gesagt,ob es vom Krebs oder vom herzen kommt?Ich werde ganz fest an euch denken und drücke beide Daumen,dass dein Vater bald wieder nach hause darf.Ich kann mir denken,wie schlimm es für ihn ist,wenn er so alleine im Krankenhaus liegt und sich um alles gedanken macht.Ich umarme dich lieb,Kopf hoch!Margit.r
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  #9  
Alt 11.01.2002, 18:21
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hallo!
bin eben erst aus dem krankenhaus zurück. meiner mutter geht es, na ja, so lala. in der nacht hatte sie so eine art panikattacke, weil sie recht schwer luft bekam. daraufhin wurde sie heute geröngt. das wasser ist noch da, aber es wurde kaum mehr, aber natürlich auch nicht weniger. sie soll ca. einen dreiviertel liter wasser in der lunge haben, auf beiden seiten. zuerst wollten sie ihr heute die chemo gar nicht geben, aber sie bekam sie dann doch. außerdem wird sie nun wieder entwässert, weil sich die ärzte erhoffen, daß damit das wasser aus der lunge verschwindet. wird es aber wahrscheinlich nicht, denn disen fall hatten wir schonmal und am ende mußte sie doch punktiert werden, weil es anders nicht ging. sie wollen sie aber nicht punktieren, da noch zu wenig(!) wasser in der lunge ist. na, ein dreiviertel liter ist ja auch keine kleinigkeit. bis sonntag wollen sie warten, wenn das wasser in der lunge nicht weniger und somit das atmen besser wird, wird sie punktiert. dafür werde ich dann schon sorgen. auf die chemo hin wurde sie dann so redselig, daß sie auf's atmen "vergaß", ich mußte sie daran erinnern, zwischendurch auch mal ne pause zu machen. echt schlimm...na ja, wenn es die einzige nebenwirkung ist. ihre haare, die mittlerweile schon 6 cm lang waren, kann man nun wieder mit der hand vom kopf lösen. sie gehen total aus, aber das wußten wir ja eh. mal sehen, morgen fahre ich wieder zu ihr. da sie etwas zum entwässern bekam, wird sie wohl die halbe nacht am wc verbringen müssen...was atmenot heißt, weiß ich im übrigen auch sehr genau. ich hatte meinen ersten asthma anfall mit 6 monaten, und seither habe ich bronchial asthma.
viele grüße
René
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  #10  
Alt 11.01.2002, 18:24
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hallo!
kann mir jemand was zu dieser chemo art sagen: HYCAMTIN
1,39 mg

viele grüße
René
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  #11  
Alt 11.01.2002, 19:48
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Hallo René!

Zwar kann ich deine Frage nicht selbst beantworten, aber auf der Seite http://www.m-ww.de/krankheiten/krebs/allgemeines.html
kannst du im "Forum Krebs" (siehe linken Rand auf der Seite)solche medizinischen Fragen an einen Professor der Charite Berlin stellen. Vielleicht kann er dir die Frage beantworten, versuch es doch einfach mal!
Alles Gute,
lg Tanja
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  #12  
Alt 11.01.2002, 20:50
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hallo tanja!!!
vielen lieben dank für den tipp. ich habe dort gleich mal gepostet und hoffe auf antwort! vielen dank!
viele grüße
René
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  #13  
Alt 12.01.2002, 15:53
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Hallo Margit. Ich wende mich an dich, denn es scheint dir zu gelingen, betroffene Menschen aufzumuntern. Vor zwei Wochen haben wir erfahren, dass mein Vate Lungenkrebs hat.Er ist 51. Man kann es nicht operieren. Es ist ein sehr seltener Krebs, weit fortgeschritten. Es gibt keinen Muttertumor, einzelne haben sich überall verteilt. Er ist jetzt im Krankenhaus. Nach der ersten Chemotherapie hatte er Herzprobleme, es wurde eine Erkrankung der Herzgefäße diagnostiziert. Später hatte er einen Herzinfarkt und gestern einen Herzstillstand. Er ist kein Kämpfer und ich habe Angst ihn zu verlieren. Und selbst wenn er kämpft, wie kann er gewinnen? Es ist schwierig mit all dem umzugehen und ich frage mich, woher ihr auf dieser SEite all die Hoffnung nehmt. Ich bewundere euch und hoffe ich schaffe es auch, damit umzugehen und meinen Vater so unterstützen zu können, dass er kämpft und gewinnt!
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  #14  
Alt 12.01.2002, 20:18
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heisse siggi bin 40 jahre alt lebe seit 2,5 jahren auf mallorca bei meinem mann wurde im sept. 2001 lungen und bronchialkrebs festgestellt mit vielen metastasen er hat 3 monate chemo bekommen baute total ab ist koerperlich am ende seine psyche ist total im keller er sagt er spuert dass er bald von uns geht ich bin nervlich auch am ende seine depressionen und aggressionen sind furchtbar er sieht keinen einzigem lichtblick er wird in 2 wo 52 jahre alt wir haben 2 kleine kinder von 5 und 7 jahren seine grossen aus1. ehe kommen uns besuchen meine 3 grossen auch es ist schrecklich mitanzusehen wie er leidet und wir alle auch bin selbst examinierte altenpflegerin aber nervlivh auch fast am ende wie sag ichs meinem kindern suche kontakt zum austausch mit betroffenen liebe gruesse aus mallorca siggi meine email siggi07560@eresmas.com
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  #15  
Alt 12.01.2002, 21:31
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Hallo Heide,
seit ich vor einigen Wochen ins Forum kam, lese ich Deine Nachrichten und Deinen Austausch mit Margit (sie ist schon super). Als Neuling hatte ich gedacht, das ist so eine Freundschaft, da kann man sich nicht einmischen. Mittlerweile weiß ich natürlich, daß das Quatsch ist, aber irgendwie konnte ich die Hürde nicht überwinden. Ich habe Dich (und Deinen Vater) aber natürlich immer in meine Gedanken, meine Gebete und beim Zuprosten auf dem Weihnachtsmarkt und Silvester miteingeschlossen. Es tut mir so leid, daß Du so eine schreckliche Nacht (oder Morgen) hinter Dir hast. Ich habe meinen Vater nach einem Schlaganfall morgens im Bett gefunden, er lebte, aber war im schon im Koma. Das war auch Panik pur. Mittlerweile habe ich ja selbst manchmal die Angst, wenn ich nachts Atemnot bekomme und niemand ist da. Heide, ich wünsche Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft, das zu bewältigen. Sicher ist Dein Vater im Krankenhaus unter diesen Umständen erst mal besser aufgehoben. Ich wünsche euch ganz fest, daß sie eine gute Behandlung für ihn finden. Ich denk an Dich und umarme Dich. Alles Liebe. Kathi
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