Brustkrebs, uns hat es erwischt

[Annedore]

Liebe Sabsimarie,

ich will Dir kurz schildern, wie es mir ergangen ist. Ich hatte bei der Diagnose gerade die 50 hinter mir. Der Tumor war mehr als 3 cm groß, von 14 Lymphknoten waren 3 befallen, einer mit Kapseldurchbruch. Meine Therapie: keine Chemo, nur Bestrahlung und Tamoxifen. Ich war damls heilfroh und habe nicht gezögert, die Therapieempfehlung anzunehmen. Nach 8,5 Jahren hatte ich dann ein Rezidiv, das entfernt wurde und eine solitäre Knochenmetastase im 2. Lendenwirbel. Mit dieser Metastase lebe ich nun auch schon wieder 4,5 Jahre (mit Femara und Zometa).
Rückblickend würde ich es wieder so machen und auf die Chemo verzichten. Ich sehe immer wieder, dass eine Chemo bleibende Beeinträchtigungen mit sich bringt, die auch nicht so ohne sind. Andererseits könnte man mutmassen, daß ich mir das Rezidiv und die Knochenmetastase hätte ersparen können, wenn ich gleich eine Chemo gemacht hätte.
Du siehst es gibt so viel wenn und aber und so viel für und wider, dass Dir niemand eine eindeutige und zuverlässige Empfehlung geben kann.
Du musst für Dich ganz allein dafür entscheiden, was Dir zu mehr Sicherheit und innerem Frieden verhilft.
Was ich sagen will, egal wie Du Dich entscheidest, wichtig ist, dass Du voll dahinter stehst.

Liebe Grüße und einen klaren und angstreduzierten Kopf bei Deiner Entscheidung

Annedore

[elli59]

Zitat von Annedore

Liebe Sabsimarie,

ich will Dir kurz schildern, wie es mir ergangen ist. Ich hatte bei der Diagnose gerade die 50 hinter mir. Der Tumor war mehr als 3 cm groß, von 14 Lymphknoten waren 3 befallen, einer mit Kapseldurchbruch. Meine Therapie: keine Chemo, nur Bestrahlung und Tamoxifen. Ich war damls heilfroh und habe nicht gezögert, die Therapieempfehlung anzunehmen. Nach 8,5 Jahren hatte ich dann ein Rezidiv, das entfernt wurde und eine solitäre Knochenmetastase im 2. Lendenwirbel. Mit dieser Metastase lebe ich nun auch schon wieder 4,5 Jahre (mit Femara und Zometa).
Rückblickend würde ich es wieder so machen und auf die Chemo verzichten. Ich sehe immer wieder, dass eine Chemo bleibende Beeinträchtigungen mit sich bringt, die auch nicht so ohne sind. Andererseits könnte man mutmassen, daß ich mir das Rezidiv und die Knochenmetastase hätte ersparen können, wenn ich gleich eine Chemo gemacht hätte.
Du siehst es gibt so viel wenn und aber und so viel für und wider, dass Dir niemand eine eindeutige und zuverlässige Empfehlung geben kann.
Du musst für Dich ganz allein dafür entscheiden, was Dir zu mehr Sicherheit und innerem Frieden verhilft.
Was ich sagen will, egal wie Du Dich entscheidest, wichtig ist, dass Du voll dahinter stehst.

Liebe Grüße und einen klaren und angstreduzierten Kopf bei Deiner Entscheidung

Annedore

hallo annedore,

- hatte mit 37 brustkrebs mit chemo und bestrahlung
- nun mit fast 52 jahren 3 metastasen in der lendenwirbelsäule
- bin sehr geschockt
- am dienstag soll ich zum onkologen therapiebesprechung
- kann du oder jemand anderes mir einen rat geben ???!!!
- soll ich in eine eine uni oder bei meinem onkologen in der praxis bleiben
- der hat aber meine rückenschmerzen ignoriert


lg
elli59

[Ortrud]

Hallo,

hier war ja wieder mal irre was los, bin mit dem Lesen gar nicht nachgekommen .
Vom vielen Lesen bin ich so erschöpft, dass ich nur noch fernsehen kann.
Ich glaube, es gibt heute Tatort.

[schätzelein]

elli
Es tut mir sehr leid das es dich nach so langer Zeit wieder erwischt hat Anedores Beitrag ist allerdings schon etwas älter (25.04.2009)
Ich würde die Therapiebesprechung am Die. erstmal abwarten, gegebenenfals vielleicht eine zweite Meinung einholen.
Wo du deine Therapie machen sollst kann ich dir nicht sagen, im Zweifelsfalle da wo man sich am besten aufgehoben fühlt und das Vertrauen stimmt.
Alles Liebe für Dich

Zitat von Ortrud

Vom vielen Lesen bin ich so erschöpft, dass ich nur noch fernsehen kann.

Ich bin auch fix und alle. Gibt es Sonntags nicht immer Tatort
Mia du machst das schon richtig Hier zuviel zu lesen ist nicht immer gut Ich drück dich mal

Allen anderen einen schönen Abend

[strali]

Hallo, ich bin fürchterlich unsicher. Letzten Mittwoch gegen 15.00 Uhr hat mich meine KK angerufen. Der medizinische Dienst hat mich für gesund erklärt. ( Im Juni 2010 linke Brust ab, 4 von 14 lk befallen, Chemo und Bestrahlung geschafft ) Am 07.02. fängt meine ambulante Kur an. Ich habe beim atmen beschwerden ( im März wird geröngt ) sehr oft Kopfschmerzen.Was wenn ich an der Lunge was habe, oder im Hirn??? Immer lese ich von Metas wenn ich sie nun auch noch kriege??? Anfang März wollen mein LG und ich auf seinen Bauernhof ziehen wir haben 3 hunde und pferde, viele tauben ich habe jetzt so viel mehr angst wie am anfang nur weiß das mein lg nicht. er hat so schon angst um mich und ist sehr besorgt. bestimmt gehts mir bald wieder besser .unsichere grüße Strali

[Lucky 2]

Hallo Strali,
das geht uns mehr oder weniger allen so. Sobald es irgendwo zwickt denkt man an Metas.
Es kann dir niemand sagen ob du Metas bekommst, geschweige denn wo, oder ob du an einem Herzinfarkt oder sonst was sterben wirst. Eines ist allerdings sicher du wirst irgendwann mal sterben, an was oder wie oder wann das weiß niemand.
Träume nicht dein Leben sondern lebe deinen Traum (aber bitte keinen schlechten).
Wir sind alle nur begrenzte Zeit auf dieser Welt, nutze sie um in vollen Zügen zu leben. Keiner weiss wann er gehen muß und das hat mit Krebs überhaupt nichts zu tun. Wir sind jetzt etwas empfindlicher, unsicherer geworden. Man vertraut seinem Körper nicht mehr. Wie wärst du denn vor der Erkrankung mit deinen Beschwerden umgegangen? Wenn du unsicher bist, laß deine Beschwerden abklären. Dann kannst du wieder ruhig schlafen.
Wünsche dir gute Erholung in deiner ambulanten Reha.
Liebe Grüße
Ute

[czilly]

Hallo zusammen!

Hier war es heute auch sonnig, aber eisig. Ich habe mich aber trotzdem länger draußen herumgetrieben - erst mit Pauline im Wald, hinterher noch auf dem Flohmarkt - und ein bisschen Vitamin D getankt. Ob ich da allerdings überhaupt ein Defizit habe, erfahre ich erst in ein paar Tagen, wenn die ich die Laborergebnisse mit meinem Doc bespreche. Den Vitamin D-Wert hat er übrigens ganz von sich aus bestimmen lassen, weil das wohl Rückschlüsse auf ein paar andere Werte, die nicht ganz in der Spur waren, zulassen soll; ich muss also diese Untersuchung auch nicht selbst zahlen.

Strali, ich kann mich da Ute eigentlich erstmal nur anschließen. Dass man mit unserer Vorgeschichte - und gerade auch, wenn man hier öfter liest - sehr schnell bei unklaren Beschwerden an die Möglichkeit von Metastasen denkt, ist wohl leider auch eine "Nebenwirklung", mit der wir lernen müssen zu leben. Atembeschwerden und Kopfschmerzen können natürlich auch alles mögliche andere sein und nicht zuletzt auch noch eine Folge der Therapien, die Du gerade erst hinter Dich gebracht hast.
Trotzdem kann ich allerdings auch wieder nicht verstehen, warum Du mit diesen Beschwerden - die ja doch ziemlich heftig sein müssen, wie ich gerade zufällig auch in dem anderen Thread gelesen habe - mit einer Abklärung noch bis März warten sollst. Es wäre ja auch für Deine Kur nicht ganz unwichtig zu wissen, woher Deine Atembeschwerden und Hustenanfälle kommen und wie weit Du damit überhaupt belastbar bist.

Mia, dass Du Dich in Deiner Situation hier überhaupt öfter meldest, finde ich schon sehr bemerkenswert. Wir wissen ja auch von Sonnenstrahl, dass sie es kaum an den PC schafft. Da musst Du Dich hier wirklich nicht auch noch dafür entschuldigen...

Elli, wie Schätzelein so geschrieben hat, ist der Beitrag von Annedore, den Du Dir herausgesucht hast, schon fast zwei Jahre alt; es ist deshalb nicht unbedingt zu erwarten, dass sie Dir hier antwortet. An Deiner Stelle würde ich zunächst die Threapiebesprechung abwarten und daraufhin entscheiden, ob ich noch eine zweite Meinung einholen will und wo ich mich dann am besten aufgehoben fühle.

So, ich denke mal, Jule hat den Geburtstag ihrer Söhne jetzt gut überstanden, Tanja genug gelernt, Feliz immer noch nicht ihr Postfach geleert
...und einige andere leider an ziemlichen familiären Problemen zu knacken gehabt ...

Liebe Grüße an alle!
Ich sag mal
GUTE NACHT
Czilly

[yaara]

Hallo Strali,
denk' nicht so negativ!!!
Vielleicht ist das einfach deine Version des Strahlenkaters... (Ich habe noch nicht einmal die Hälfte hinter mir, leide jetzt schon und beneide alle, die es hinter sich haben...!) Freu' dich auf euer Vorhaben! Und höre vor allem auf, negative Berichte zu lesen, bzw. ihnen zu viel Bedeutung zu schenken. Jeder Mensch ist ein Individuum und selbst bei identischer Diagnose kann man die Prognosen nicht verallgemeinern.
Freu' dich über alles, was du geschafft hast, die kommende AHB und genieße die Zeit, die genau auf dich abgestimmt ist.
Alles Gute,
Yaara