Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Prostatakrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 02.03.2011, 21:56
Wilhelm 2 Wilhelm 2 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Ort: Gifhorn
Beiträge: 4
Standard PSA Anstieg nach Prostatektomie

Hallo zusammen,
hatte im Feb. 2008 radikale Prostataresektion. PSA-Wert nach der OP 0,07.
seit ca. 1 Jahr Anstieg bis heute auf 0,14. Kontrolle alle 3 Monate.
Mein Urologe meint, ab Wert von 4,0 Bestrahlung des OP-Bettes. Wäre es sinnvoll, sich früher bestrahlen zu lassen.
Meine Werte wie folgt: T1c, Nx, Mx, Gleason 3+4=7, ED 18.1.08, (C61G).
Bin für jeden Rat dankbar.
Grüsse an alle von
Wilhelm 2
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 03.03.2011, 09:06
Hansjörg Burger Hansjörg Burger ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 296
Standard AW: PSA Anstieg nach Prostatektomie

Hallo Wilhelm,

die S3-Leitlinien empfehlen eine postoperative Bestrahlung bei einem PSA-Wert < 0,5 ng/ml.

Ich würde an Ihrer Stelle nicht bis 0,4 warten, sondern mich etwas früher bestrahlen lassen, so ab 0,2 ng/ml. Das ist auch die Definition eines PSA-Rezives nach einer OP.

Es gibt eine Regel:

Je kleiner der PSA-Wert, je geringer die Tumormasse, um so erfolgreicher die Bestrahlung!

Gruß

Hansjörg Burger
Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Rhein-Neckar e.V
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 03.03.2011, 14:43
Hansjörg Burger Hansjörg Burger ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 296
Standard AW: PSA Anstieg nach Prostatektomie

Sorry,

Jutta hat mich auf einen Fehler aufmerksam gemacht. Ich ging von 0,4 statt den genannten 4.0 aus. Danke für den Hinweis.

Aber erst bei einem PSA-Wert von 4,0 bei einem OP-Rezidiv zu bestrahlen ist schlichtweg falsch.
Vielleicht handelt es auch sich um einen Hörfehler und der Urologe meinte 0,4. Bei einem PSA-Wert muss man immer hölisch auf die Kommastellung aufpassen! wie auch mein Lesefehler beweist.

Die Rezidiv-Bestrahlung sollte nach den S3-Leitlinien bei einem PSA-Wert von < 0,5 erfolgen.


Bei einem PSA-Wert von 4 ist es eindeutig zu spät. Die Gründe habe ich geschildert. Man bestrahlt heutzutage bereits ab einem Wert von 0,2 ng/ml.

Gruß

Hansjörg Burger

Gruß

Hansjörg
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 03.03.2011, 14:47
Hansjörg Burger Hansjörg Burger ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 296
Standard AW: PSA Anstieg nach Prostatektomie

Sorry,

Jutta hat mich auf einen Fehler aufmerksam gemacht. Ich ging von 0,4 statt den genannten 4.0 aus. Danke für den Hinweis.

Aber erst bei einem PSA-Wert von 4,0 bei einem OP-Rezidiv zu bestrahlen ist schlichtweg falsch.
Vielleicht handelt es auch sich um einen Hörfehler und der Urologe meinte 0,4. Bei einem PSA-Wert muss man immer höllisch auf die Kommastellung aufpassen, wie auch mein Lese- und Flüchtigkeitsfehler beweist.

Die Rezidiv-Bestrahlung sollte nach den S3-Leitlinien bei einem PSA-Wert von < 0,5 ng/ml erfolgen.


Bei einem PSA-Wert von 4 ist es eindeutig zu spät. Die Gründe habe ich geschildert. Man bestrahlt heutzutage bereits ab einem Wert von 0,2 ng/ml.

Gruß

Hansjörg
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 04.03.2011, 10:41
marzel14 marzel14 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.01.2009
Beiträge: 55
Standard AW: PSA Anstieg nach Prostatektomie

Hallo Wilhelm2,

Leider bin ich momentan nicht zuhause, daher kann ich die Tumorklassifikation/ histologischen Ergebnisse und Laborwerte etc. nicht nachschauen. Ich hoffe, mein Beitrag hilft Dir trotzdem...


Meinem Vater wurde 2003 auch die Prostata entfernt und 2004 (ca. 1 Jahr nach OP) hatte er dann ein "laborchemisches Rezidiv". Der PSA-Wert ist angestiegen. In bildgebenden Untersuchungen wurde der Grund dafür nicht gefunden.
Der PSA- Anstieg war bis 0,4 oder 0,5 ng/ml (glaube ich) und er wurde daraufhin im OP-Gebiet bestrahlt.

Ich würde auf KEINEN FALL warten bis der PSA bei 4,0 ng/ml ist!!! Wer weiß, wohin sich die Erkrankung bis dahin ausgebreitet hat.

2009 hatte er dann wieder einen PSA- Anstieg (Wert weiß ich gerade auch nicht); im PET-CT fand man schließlich 2 auffällige Lymphknoten, die dann entfernt wurde und histologisch letztendlich tumorfrei, sondern nur entzündlich verändert waren.

Aktueller PSA-Wert (von dieser Woche): 0,16 ng/ ml


LG
marzel
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 09.03.2011, 11:33
Wilhelm 2 Wilhelm 2 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 01.02.2008
Ort: Gifhorn
Beiträge: 4
Standard AW: PSA Anstieg nach Prostatektomie

Danke Hansjörg und Marzel,
Eure Ratschlägew haben mir sehr geholfen, ich werde sie beherzigen.
Liebe Grüße von Wilhelm 2
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:24 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55