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Alt 19.02.2024, 23:48
Mara7 Mara7 ist offline
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Standard 13 Jahre ohne Rückfall - Habt Mut!

Vor 13 Jahren habe ich die schlimmste Zeit meines Lebens erlebt - ich hatte Brustkrebs!

Wie sich eine solche Diagnose anfühlt, brauche ich hier wohl niemandem erzählen.

Ich war gerade den 3. Tag in meinem neuen Job, als ich die Diagnose erhielt. Zudem war ich alleinerziehend mit einem 9jährigen Sohn, hatte ein Haus zum Abzahlen an der Backe und keinerlei Verwandtschaft in der Nähe.

Diagnose war ein ausgebreitetes DCIS, ein 8 mm großer Tumor, hormon- und HER3neu-positiv.

Zuerst fanden 2 OPs statt, da das DCIS nicht genug entfernt wurde.
Anschließend sollte eine Chemo stattfinden.

Da meine Schwester 2 Jahre vorher an Brustkrebs erkrankt war, hatte ich mich bereits intensiv mit dem Thema befasst. Nachdem es mich auch erwischt hatte und ich mich in dem Thema "genetischer Brustkrebs" eingelesen hatte, war für mich klar, dass ich eine Genuntersuchung machen möchte.
Ich konnte auch recht schnell einen Termin vereinbaren, bei dem aber noch keines der bekannten Gene zu finden war.

Nach mehreren Arztgesprächen war für mich klar, dass ich eine beidseitige Mastektomie haben möchte, da dies in meinem Fall die größte Sicherheit darstellte.
Obwohl sich die Krankenkasse querstellte (damals war eine Mastektomie nicht so einfach zu bekommen) habe ich ein Krankenhaus gefunden, welches die Mastektomie mit Implantatseinlage durchführte. Eigengewebe ging nicht, da ich damals zu schlank war.

Die folgende Therapie bestand dann lediglich aus der Einnahme von Tamoxifen. Diese musste ich jedoch nach 3 Jahren beenden, da ich in dieser Zeit 35 kg zugenommen hatte!

Wie jeder weiß, hat man bei den darauf folgenden Untersuchungen immer wieder Angst, dass doch etwas gefunden wird - aber ich hatte Glück, es ist nie wieder etwas aufgetaucht.

2020 mussten die Implantate entfernt werden, da sie sich komplett verkapselt hatten und Schmerzen verursachten. Da ich ja nun aufgrund der Tamoxifeneinnahme genug Eigengewebe hatte, fand der Aufbau aus dem Bauchgewebe statt.

Nun war ich vor einigen Wochen mal wieder bei der genetischen Untersuchung, und es wurde tatsächlich ein recht neues Gen gefunden, von dem die Gefährlichkeit jedoch noch nicht abschließend festgelegt wurde.
Hier warte ich darauf, dass diese beurteilt wird und werde dann sehen, wie es weitergeht.

Ich wollte mich nun hier wieder melden, weil mir damals die Berichte von Langzeitüberlebenden sehr geholfen haben.

Inzwischen lebe ich ein ganz normales Leben, und wenn ich nicht ein paar Narben hätte, so wäre der Krebs ganz oft sehr weit weg. Sehr oft denke ich überhaupt nicht mehr an diese Krankheit und all das Übel, dass damit verbunden ist.

Ihr lieben Betroffenen, verliert nicht den Mut, das ist ganz wichtig!

Seid immer voller Hoffnung, denn es gibt heutzutage so viel medizinische Hilfe, und sie entwickelt sich immer weiter.

Bleibt stark und denkt daran, dass es Euch auch irgendwann wieder besser geht.

Alles Liebe und viel Kraft wünsche ich Euch!
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Alt 06.03.2024, 10:41
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allgaeu65 allgaeu65 ist offline
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Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.424
Standard AW: 13 Jahre ohne Rückfall - Habt Mut!

Hallo Mara7,

eine tolle Idee mit dem Mut machen. Ich komme zwar nicht auf 13 Jahre aber immerhin auf 11 Jahre 🥰🥳
__________________
Das Leben ist schönund das lassen wir uns nicht kaputt machen
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