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  #1  
Alt 22.10.2008, 09:28
Lora Lora ist offline
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Standard Lebenslange "leichte Anämie"...keiner tut was!

Hallo ihr Lieben...

Bin gerade bei einer Onkologin in Untersuchung wegen meiner ständigen Anämie...muss heute Knochenmarksentnahme machen.

Nun fand ich Akten, dass ich bereits als Säugling Blutarmut hatte....mit 7 Jahren sank mein Wert sogar mal auf 9,6....nun, bis heute kam ich nie auf die geforderten 12....ich schwanke immer um die 11,1 herum.
Bis jetzt sagten die Ärzte immer, es sei halt so, schob mir Eisentabletten hin, obwohl ich, wie sich nun herausstellte, genügend Eisen habe. Weiter suchte bis dahto keiner. Ich leide aber seit jeher an Leistungsverminderung und Müdigkeit. Ich hoffe nun, dass man etwas anhand des Knochenmarkes herausfinden tut.
Wie ist das: Ist das auf Dauer nicht schädlich, wenn der Körper in Schlummerzustand ist? Für mich sind es wie verlorene Jahre

Danke für eure Antworten

Lora
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  #2  
Alt 23.10.2008, 09:10
Benutzerbild von DaggiS.
DaggiS. DaggiS. ist offline
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Standard AW: Lebenslange "leichte Anämie"...keiner tut was!

Hallo Lora!

Ich habe gestern schon Deinen Bericht hier gelesen. Wollte aber nichts dazu schreiben. Bis jetzt hat es ja auch niemand hier getan.

In einer Weise kann ich Dich verstehen. Es ist nicht schön mit gesundheitlichen Einschränkungen leben zu müssen. Es gibt bestimmt viele "schreckliche" Krankheiten, die einem das Leben schwer machen können.

Aber meine Meinung ist es, das wenn man die Diagnose Krebs bekommt und die damit verbundenen Ängste auch sterben zu müssen unbeschreiblich sind.

Schau mal, hier sind viele Menschen die ihren Körper mit den ganzen Therapien auf Jahre "schädigen" müssen. Nur für viele ist es der einzige Weg.
Da geht es nicht um "verlorene" Jahre. Denn ob es eine Stunde oder ein Tag ist, um weiterleben zu dürfen ist es egal was man wohl dem Köper antut.

Selbst wenn die Therapie nicht viel Aussicht auf Erfolg hat, ist doch jeder froh auch "eingeschränkt" leben zu dürfen.

Versuche, wenn Du das Ergebnis Deiner Punktion Dich mit den Tatsachen auseinander zu setzen. Denn ändern kann man dies leider nicht.

Für keinen war es einfach mit der Diagnose umzugehen und sein Leben von heute auf morgen zu ändern.

Ich selber habe jetzt eine dreijährige Chemobehandlung hinter mir. Ich selber habe psychisch wie auch physich mal mehr oder weniger darunter gelitten. Habe aber immer versucht, egal wie schwer es ist, dies hinzunehmen. Versucht auch die schlechten Tage rumzubekommen. Denke an die schönen TAge und freue mich auf die Zukunft. Egal wie sie verlaufen wird.

Dies wünsche ich Dir auch.

lg Daggi

Geändert von DaggiS. (23.10.2008 um 09:12 Uhr)
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  #3  
Alt 23.10.2008, 09:23
Lora Lora ist offline
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Standard AW: Lebenslange "leichte Anämie"...keiner tut was!

Liebe Daggi

Für deine Worte danke ich dir....
Für meine Wortwahl "verlorene Jahre" schäme ich mich nun fast ein wenig. Es ist halt nur mein innerstes gefühl, das es so sagt. Mich machte wohl eher in diesen eben für mich verlorenen Jahren mutlos, dass alle Ärzte wegschauen, daher für mich verloren...denn auch wenn die Diagnose hart ist, so weiss man woran man ist...hört sich vieleicht auch wieder blöde an, aber so fühle ich, so sehe ich es. Weisst du, so kann man sein Leben danach einrichten. Vielleicht gewisse Dinge nicht machen, die einem anstrengen, jetzt aber muss ich stets volle Leistung bringen, denn man ist ja "gesund" laut Arzt und voll "einsatzfähig". Ich bin ein Mensch, welcher immer 100% geben will und so mich aber auch überfordere in diesem Zustand, welchem ich keinen Namen geben kann.

Hatte gestern ja die Knochenmarkpunktion: Man nahm mir die Flüssigkeit und das Knochenteil raus. Bei der Flüssigkeit/Mark mussten sie 4x ansetzten, weil praktisch keine Flüssigkeit kam und/oder der Knochen extrem dick war. Dies war extrem schmerzhaft, hatte nur örtliche Betäubung. Ist ein komischens Gefühl, wenn man den Arzt mit seinem vollen Gewicht auf sich spürt...

So, nun wünsche ich dir und den anderen Lesern alles Gute und viel Kraft!

Lora
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  #4  
Alt 23.10.2008, 12:37
Waldi Waldi ist offline
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Beiträge: 101
Standard AW: Lebenslange "leichte Anämie"...keiner tut was!

Hallo Lora,

die Knochenmarkbiopsie ist wirklich kein Vergnügen, vor allem nicht beim niedergelassenen Arzt. Im Krankenhaus hingegen kann man dafür eine leichte Narkose verlangen, was die Sache erträglicher macht. Kennst Du eigentlich die Seite: http://de.wikipedia.org/wiki/An%C3%A4mie ? In einigen Fällen von Anämie hilft Folsäure und Vitamin B12. Hast Du es mal damit versucht?

Ich wünsche Dir, dass die Untersuchung eine harmlose Ursache für Deine Beschwerden zu Tage bringt.

Gruß Waldi
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  #5  
Alt 23.10.2008, 15:10
Lora Lora ist offline
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Beiträge: 19
Standard AW: Lebenslange "leichte Anämie"...keiner tut was!

Hallo Waldi

Danke für deine Tipps...

Bei mir konnte Eisenmangel, Vit B12 und Folsäuremangel ausgeschlossen, ebenfalls Thalassämie und Porphyrie....

Lg Lora
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  #6  
Alt 23.10.2008, 19:40
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DaggiS. DaggiS. ist offline
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Standard AW: Lebenslange "leichte Anämie"...keiner tut was!

Hallo Lora!

Ja, das ist nicht schön mit der Punktion. Beim ersten Mal hatte ich so ein Bammel davor.
Mittlerweile habe ich mich schon daran gewöhnt. Im Krankenhaus habe ich mir immer die "Sch...egal-Spritze" geben lassen. Wie auch bei Dir bekommen die Doc`s immer sehr schlecht was von mir. Knochen hart und auch ich habe schon mal die Oberärztin auf meinem Rücken sitzen gehabt.

Ich drück Dir die Daumen das Du ein gutes Ergebnis herausbekommst.

Nächste Woche habe ich meine nächste Punktion. Meine Erhaltungstherapie ist jetzt abgeschlossen. Nach drei Jahren keine Medis mehr und nun fängt ein anderes Leben wieder an.

Meine Kinder und ich sind so froh, das es vorbei ist.

Ich kann Dich schon verstehen, wenn man im alltäglich Leben eingeschränkt ist. Aber weißt Du, wenn man Mama von drei Mädels ist und von heute auf morgen für lange Zeit weg muss und nicht weiß wie es weitergeht, freut man sich auch über Tage an dem es nicht so gut läuft. Hauptsache war für mich dann, das ich wieder zu Hause war und meine Kinder um mich hatte.
Mittlerweile nach zwei Jahren "normalen" Leben, habe ich mich damit abfinden müssen, auch nicht mehr die 100%-ige zu sein. Ich habe schnell lernen müssen andere Maßstäbe zu setzen. Dies ist aber glaube ich ein Lernprozess und manchmal auch recht schwierig.
Ich möchte nächstes Jahr wieder arbeiten gehen (alleinerziehend seit 2Jahren). Wenn man aber körperlich eingeschränkt ist, ist dies nicht so einfach umzusetzen. Ich habe versucht mich über die Sachen zu freuen, die ich jetzt noch machen kann. Versucht es so zu akzeptieren wie es ist. Auch wenn es nicht immer so einfach ist.

Dies wünsche ich Dir auch.

lg Daggi
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