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  #1  
Alt 16.09.2005, 18:27
Gela47441 Gela47441 ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo zusammen!
Ich muss auch auf den Zug "wer hat eine Idee" aufspringen. Es geht um meinen Mann. Bei ihm wurde vor 2 Jahen Magenkrebs diagnostiziert. Es folgte im Juni 2003 eine OP,Magen, Milz und ein Teil der Bauchspeicheldrüse wurden entfernt. Danach Chemo- und Strahelntherapie, der er super vertragen hat. Alle nachfolgenden Nachsorgeuntersuchungen blieben ohne Befund, so dass wir langsam ein bißchen hofften.... Seit Februar diesen Jahres klagte er dann über Verdauungsprobleme und Krämpfe, die von den Ärzten als mögliche Spätfolge der Strahlentherapie abgetan wurden. Dann hieß es, dass es wegen der großen OP damals zu Verwachsungen gekommen sei und er deshalb die Probleme hätte. Von einer weiteren OP wurde abgeraten, weil die Angelegenheit dadurch noch verschlimmert weden könnte. Nachdem mein Mann dann aber nichts mehr essen wollte, weil er die Schmerzen fürchetete, habe ich ihn in die Huyssens Stiftung in Essen gebracht. Dort wurde eine Bauchspiegelung vorgenommen. Leider, leider haben wir seid gestern das Ergebnis: Es gibt Verwachsungen, aber schlimmer noch, im Bauchfell wurden Karzinome gefunden.Zitat Klinikbericht: "In der Aszitesflüssigkeit selbst sind Tumorzellen nicht nachweisbar. Die Tumorabsiedlungen bestehen volumenmäßig ganz überwiegend aus einer Fibrose mit in der Tiefe der Fibrose eingeschlossenen dissoziert vorkomenden Tumorzellnestern oder tubulären Drüsenkomplexen. Der vorliegende Tumortyp ist gut mit einer Peritonealkarzinose des laut klinischer Angabe vordiagnostizierten Magenkarzinoms vereinbar". Mit diesem Ergebnis sind wir sofort zur Nachsorgeklinik um über eine weitere Behandlung zu sprechen. Ergebnis: Ab Montag soll eine Chemotherapie durchgeführt werden.

Meine Frage an Alle:
Ich habe von der Methode in Regensburg, Hannover und Hammelburg gehört. Soll ich das im Hinterkopf behalten, wenn die Chemo nicht wirkt? Wie stellen die Ärzte überhaupt fest, dass die Chemo wirkt? Und bitte, ich will ja gar nicht hören, dass man diesen Krebs heilen kann, aber ich wüsste gern, dass es vielleicht eine Möglichkeit gibt, ihn aufzuhalten. Entschuldigung für meinen langen Exkurs, aber ich bin immer noch nicht ganz auf der Höhe und muss meine Gedanken noch sammeln.
Danke!
Angela
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  #2  
Alt 21.09.2005, 14:03
Gela47441 Gela47441 ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo zusammen,
dann antworte ich mir eben mal selbst. Mein Mann liegt nun also in der Onkologie in Duisburg-Rheinhausen und erhält zunächst eine Chemotherapie mit 5FU und CISPlatin. Ich habe aber schon Kontakt mit Herrn Dr. Müller aus Hammelburg aufgenommen. Er hat mir umgehend (an einem Sonntagnachmittag!!!!) geantwortet und empfiehlt, zunächst die Chemo durchzuhalten und anschließend mit einem neuen Befund nochmals mit ihm zu sprechen. Im Moment kann ich also nur hoffen, dass die Chemo etwas bewirkt. Ich wünsche allen hier im Forum Glück, Gesundheit, Durchhaltevermögen und kompetente Ärzte.
Angela
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  #3  
Alt 12.11.2005, 11:15
Thomas1976 Thomas1976 ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo Anna,

ich habe hier viel von Erfolgen bei der operativen Heilung von Krebs im Bauchfell gelesen.

Ich habe nun folgenden Fall den ich auch hier reinstellen wollte weil der so ähnlich klingt wie deiner.

Meine Schwiegermutter (jetzt 45 Jahre alt und seit zehn Jahren Witwe) ist vor 4 Jahre an einem Magenkarzinom erkrankt, vorauf ihr der komplette Magen entfernt wurde. Es verlief zunächst alles gut, doch vor fast zwei Jahren hat man Krukenbergmetastasen festgestellt und zwar im Bauchwasser, an einem Eierstock und einen Tumor auf dem Bauchfell.

Daraufhin wurde ihr der Eierstock entfernt und sie erhielt drei Chemotherapien. Bei den ersten zwei Chemos verkleinerte sich der Tumor auf dem Bauchfell zunächst und wuchs dann dennoch weiter. Bei der dritten Chemo, die ihr jede Woche für 24 Stunden durch einen Port injiziert wurde, verschlechterte sich ihr Zustand nach der vierten Infusion, da der Tumor innerhalb sehr kurzer Zeit sehr stark gewachsen ist. Dies passierte Ende Juni. Der Arzt gab ihr durch den Port Nahrung und schickte sie nach Hause. Damals gab er nur eine bis wenige Wochen Überlebensprognosen. Meine Schwiegermutter raffte sich jedoch wieder auf, stellte sich langsam auf orale Flüssignahrung um aß wieder und fuhr mit Ihren beiden Töchtern in den Urlaub. Dort nahm sie wieder zu und alle dachten sie wäre über den Berg. Ab Anfang September fing Sie jedoch an Wasser im Bauchraum anzusammeln. Dieses wurde regelmäßig punktiert. Ein Ct brachte nur die Erkenntnis das der Tumor halt gewachsen ist, dass aber sonst keine Organe befallen sind. Letzte Woche erhielt sie dann eine Chemo direkt in den Bauchraum, nachdem sie sich zwei Monate mit dem Wasser gequält hatte, und zwar Mitoxantron.
Jetzt geht es ihr seit einer Woche wieder etwas besser, sie kann essen und die Übelkeit und das Erbrechen ist weg. Der Tumor ist inzwischen weiter angewachsen auf ca 20x8cm (geschätzt über Ultraschall). Alle anderen Organe sind bei ihr Gesund.

Meine Frage ist:
Besteht bei dieser Tumorart überhaupt eine operable Möglichkeit der Entfernung, insbesondere deshalb weil ihr behandelnder Arzt davon ausgeht, dass der Tumor zu einem Darmverschluss und daraufhin zu einer Sepsis füren könnte?

Der Fall ist so ähnlich gelagert wie der den Anna geschildert hat.
Bitte gebt uns einen Tipp ob jemand mit dieser speziellen Form Erfahrung hat.

Gruß
Thomas
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  #4  
Alt 29.12.2005, 18:45
Gela47441 Gela47441 ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo zusammen,
mein Mann ist am 25.12.05 leider gestorben. Ich bin sehr traurig. Deswegen schreibe ich aber nicht.
Ich möchte nur anmerken, dass die Op nach Sugarbaker noch immer in einem "experimentellen Stadium" ist. Es hat viele gute Erfolge gegeben, was die Steigerung der Lebenserwartung angeht, meines Wissens nach aber keine Heilung. Ich kann nur empfehlen im Krebszentrum Essen (Uniklinik) einen Termin bei Prof. Seeber zu vereinbaren und ihn um eine Stellungnahme zu bitten. Er ist sehr nett und sehr ehrlich (wenn man es vertragen kann). Meinem Mann hat er abgeraten, mit den Worten "Ich würde diesen sehr schweren Eingriff auch meinen Freunden und Verwandten nicht empfehlen" (sinngemäß). Natürlich kommt es immer auf den Allgemeinzustand des/der Patienten/in an. Ich drücke allen die Daumen, damit sie vielleicht ein Zipfelchen mehr Glück haben als wir. Ich tröste mich damit, dass mein Mann bis zuletzt gehofft, gekämpft und Pläne gemacht hat und nahezu schmerzfrei war. Und noch ein Tipp: Ich weiß, klingt sehr herablassend, aber ihr glaubt nicht, wie wichtig es ist, offen und ehrlich auch über den Tod und den damit verbundenen Angelegenheiten zu sprechen. Und sagt euch jeden Tag, wie lieb ihr euch habt und räumt "Altlasten" aus dem Weg. Sprechen, sprechen sprechen...
Liebe Grüße an Alle
Gela
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  #5  
Alt 29.12.2005, 19:12
selenio selenio ist offline
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Beiträge: 136
Standard AW: Bauchfellkrebs

Liebe Gela,

mein herzliches Beileid zu Tod Deines Mannes.

Ich finde Dich unglaublich tapfer, in dieser Trauer und am Ende aller vergeblichen Hoffnungen, anderen Betroffenen dennoch Mut zu machen, ihr Schicksal zu ergreifen und nicht einfach aufzugeben und dann gar nichts mehr zu hoffen.

Sehr wichtig sind sicherlich Deine Informationen über Sugarbaker und Prof. Seeber.
Und für alle ist generell wichtig, was Du über das Zusammenrücken der Partner bei einer solchen Erkrankung sagst: Daß der Tod nicht verschwiegen werden braucht, da man über alles so vertrauensvoll sprechen kann, daß man trotz der Verdrängung und Angst doch den Mut hat, so etwas vor dem Partner zu auszuprechen.

Ich wünsche Dir alles Gute und
ein Jahr 2006, das Dir neue Kraft gibt.

selenio
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  #6  
Alt 28.01.2007, 23:39
nicoletta nicoletta ist offline
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Beiträge: 1
Standard AW: Bauchfellkrebs Peritoneales Karzinom

Ich habe den Anfang jetzt schon 3 mal wieder gelöscht weil ich einfach nicht die richtigen Worte finde. Ich habe mir heute alles Durchgelesen was ich nur finden konnte zu der Diagnose meine Mutter: peritoneales Karzinom, Bauchfellmetastasen.
Der Weg meiner Mutter fing vor 10 Jahren mit Gebärmutterhalskrebs im Vorstadium an, Gott sei Dank rechtzeitig erkannt und operiert.
Vor 6 Jahren ( während meiner Schwangerschaft ) hat meine Mutter in der linken Brust einen kleinen Knoten getastet. Nach Untersuchung und Mammografie sollte sie sich keine Sorgen machen - nur eine Zyste !
Nach ein paar Wochen hatte sie bereits Absonderungen aus der Brustwarze und es wurde plötzlich sofort zur OP in die Klinik überwiesen. Sie hat damals gar nicht so schnell auf die Diagnose Krebs umschalten können wie sie operiert wurde. Der Befund war furchtbar für sie und uns: Von 36 entfernten Lymphknoten waren bereits 16 befallen. Zum damaligen Zeitpunkt hat man uns gesagt das es sehr wahrscheinlich ist das meine Mutter Metastasen bekommen würde, irgendwann und irgendwo. Ich muss mich hier leider etwas unprofessionell ausdrücken da meine Mutter sich mit Informationen oder Gesprächen sehr schwer tut. Ich weiß nur das dieser Brustkrebs Hormonabhängig gewesen ist und in den ganzen Milchdrüsen gesessen hat.
Ich frage mich noch heute wieso man so etwas auf einer Mammografie nicht sehen kann . Meine Ärztin hat mir gesagt das wäre eben in seltenen Fällen so ! Man hat meiner Mutter die ganze Brust entfernen müssen.... Eine Chemo folgte. Der nächste Befall kam ein Jahr später die gleiche Brust. Wieder Chemo. Die rechte Brust wurde Ihr kein Jahr später abgenommen. 3 Jahre wurden immer wieder die Lunge, Milz, Leber, Knochen, und Nieren kontrolliert.
Von Februar bis August verschlechterten sich Ihre Blutwerte immer mehr, so das Sie auf Ihr eigenes Drängen in eine Klinik eingewiesen wurde um näheres herauszufinden. Darmspiegelung, Magenspiegelung waren in Ordnung. Zur Sicherheit sollten Ihr bei diesem Aufenthalt die Eierstöcke entfernt werden damit Sie einige Medikamente absetzten konnte die die Hormonbildung verhinderten. Es wurde nichts mehr entfernt - der gesamte Bauchraum ist übersät mit Metastasen - die Eierstöcke sind bereits mit dem Bauchfell " verwachsen ". Laut dem Oberarzt sollen wir uns das vorstellen wie eine Raufasertapete - tausende kleiner Knoten. Meine Mutter war am Boden zerstört. Es sollten doch nur die Eierstöcke entfernt werden !? Das meiste über diese Erkrankung habe ich hier im Internet für sie erlesen, ich glaube ihr fehlt im Moment einfach die Kraft dazu.
Sie heute 5 Zyklen Chemo hinter sich - eine letzte kommt noch in einer Woche - und was kommt dann ?
Bleiben die Werte stehen ? Wächst gleich wieder neues ? Und wenn ja, kommt dann wieder Chemo ?
Auf meine Fragen bei den Ärzten habe ich als Antworten erhalten das es so lange Chemo gibt wie der Körper Chemo ertragen kann und das ich meine Ma keine Jahre mehr habe - vielleicht Monate...... auch in Heidelberg konnte man mir nichts anderes sagen, und im Netz habe ich auch nichts positives finden können. Es macht mich unendlich traurig das wir Sie oft nicht Besuchen können weil Ihre Leukos so weit unten sind das durch eine Infektion Ihre Chemo gefärdet sein könnte.
Wir schicken Ihr dann viele Fotos von unseren Kindern an denen Sie abgöttisch hängt und mit denen Sie noch so viel unternehmen wollte. Immer in der Hoffnung das Ihr das ein bißchen Lebensfreude wiederbringt.
Obwohl ich die Hoffnung immer mehr verliere wenn sie mir von Patientenverfügung und Sterbehospizen erzählt, versuche ich auch dann positiv zu sein damit jeder gelebte Tag wenigstens eine kleine Freude aufweisen kann.
Ich werde wieder schreiben wenn ich weiß wie die kommende Zeit zu Ende gegangen ist.

Nicole

Für alle die diesen Beitrag lesen und denen es geht wie mir:
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  #7  
Alt 09.08.2009, 15:20
Flisiklaus Flisiklaus ist offline
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Beiträge: 124
Standard AW: Bauchfellkrebs

Ich melde mich nunmehr mal wieder nach längerer Zeit hier im Forum. Nach meiner letzten planmäßigen vierteljährlichen Untersuchung Anfang Juni hörte ich erst mal nichts aus Buch, so dass ich davon ausging, dass alles in Ordnung ist. Vor zwei Wochen erhielt ich dann einen Anruf aus Buch, dass ich am Mittwoch zu einer Auswertung eines Befundes in`s Krankenhaus kommen soll. Bisher erhielt ich die Befunde immer nur per Post, da die Untersuchungen immer negativ waren, also es wurde nichts gefunden.
Also bin ich dann am Mittwoch nach Buch mit einem sehr mulmigen Gefühl. Die letzte CT-Untersuchung hat bei mir Anzeichen von "größeren Mengen" Flüssigkeit im Bauchraum ergeben. Bei der Ultraschalluntersuchung war allerdings davon nichts zu sehen. darauf wurde für den kommenden Montag (3. August) eine PET/CT-Untersuchung anberaumt.

Was ist PET:

http://www.krebsinformationsdienst.d...uchung/pet.php

Die PET-Untersuchung wurde mit einer CT kombiniert, mit dem vorläufigem Ergebnis, dass bösartige Zellen nicht zu finden sind

Nun bin ich doch erst mal wieder etwas entspannter und werde sehen, was die weiteren Untersuchungen ergeben. Vielleicht war die Flüssigkeit nur noch ein Rest einer vorangegangenen Entzündung der Bauchdecke. Werde mich bei neuen Informationen wieder melden.

Viele Grüße

Klaus aus Berlin
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  #8  
Alt 11.08.2009, 21:04
Bumba Bumba ist offline
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Registriert seit: 30.04.2008
Beiträge: 12
Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo Klaus,
Du hast mir nun aber echt einen Schrecken eingejagt. Bitte gib mir Bescheid, was bei Deinen weiteren Untersuchungen rauskommt. Ganz lieben Dank und alles Liebe und Gute !!!
Hast Du Nachricht von Claus ?
Liebe Grüße Stephanie, Bumba
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  #9  
Alt 12.08.2009, 15:40
Silke O. Silke O. ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo,

ich stelle mich mal kurz vor und stelle Euch direkt auch ein oder zwei Fragen

Mein Name ist Silke, 35 Jahre alt, im November 2008 wurde bei mir als Primärtumor ein inoperables Cervix Karzinom diagnostiziert, eingestuft bin ich seit diversen Monaten als Stadium IV
Was beim OP-Versuch im November ebenfalls diagnostiziert wurde, ist die Peritonealkarzinose, davon habe ich allerdings erst im März diesen Jahres durch den Strahlentherapeuten "so richtig" erfahren. Ok, ich hätte den OP-Bericht und die Arztbriefe auch genauer lesen können, dann hätte ich davon auch schon Ende letzten Jahres gewusst
Es folgte eine Radiochemotherapie, um das Cervix-Karzinom kleinzukriegen (hat soweit auch funktioniert, der Tumor ist gemäß letzter CT Anfang Juli erheblich geschrumpft).

Um die Peritonealkarzinose macht meine Onkologin allerdings irgendwie einen großen Bogen und mag offensichtlich auch nicht gerne drüber sprechen, geschweige denn dass sie mir freiwillig Informationen zu möglichen Therapien geben würde.
Das hat für mich ein leicht bitteres Geschmäckle, denn so ein bisschen fühle ich mich von ihr "aufgegeben" - eben weil ich mir alle Infos selbst suchen muss und alles selbst nachlesen muss. Das ist für mich als Laie natürlich auch immer ein bisschen mühsam.
Nach viel Recherche bin ich schon vor einigen Monaten hier gelandet und habe nun auch (auch u.a. aufgrund Eurer Erfahrungsberichte) meinen eigenen kleinen Schlachtplan entwickelt.

In ein paar Wochen muss ich zur MRT, mit den dann aktuellen Bildern und den ganzen Bericht- und Briefkopien werde ich dann (erst einmal) in Regensburg vorstellig und höre mir mal an, wie die meinen Fall einschätzen und ob die mich operieren wollen.

Und hier hätte ich dann auch direkt eine Frage:
wie lange hat es bei Euch gedauert von der Vorstellung Eures Falls in der gewählten Klinik bis hin zur OP?
Falls Ihr das schon irgendwo hier im Thread erwähnt habt, verzeiht mir die Nachfrage, gut möglich, dass mir diese Info "durchgegangen" ist.

Im großen Ganzen finde ich die aktuelle Situation etwas beängstigend, eben weil der Informationsfluss durch meine Onkologin sehr bescheiden ist und sie auf das Thema "OP in Regensburg" auch sehr verhalten reagiert hat - ob das nun daran liegt, dass sie mich möglicherweise wirklich als hoffnungslosen Fall betrachtet oder vielleicht eher daran, dass sie mit Peritonealkarzinose keine Erfahrung hat, ich weiß es nicht und kann es auch nicht so richtig einschätzen.

Insofern bin ich doch froh, dass ich hier endlich auf positive Erfahrungsberichte gestoßen bin und ich mich endlich mit ebenfalls Betroffenen austauschen kann. Ok, das liest sich jetzt wirklich ein bisschen doof, denn natürlich ist das eine selten dämliche Krankheit, aber ich denke, Ihr versteht schon wie ich das meine. Hoffe ich zumindest Ansonsten gebt mir eins aufs Haupt

Ich grüße in die Runde
Silke
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  #10  
Alt 29.04.2010, 06:20
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twins2212 twins2212 ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs

Guten morgen ihr Lieben

Petra es war nach der OP klar, dass er noch Chemo bekommen soll...
Wird wohl daran liegen, dass am Darm noch sehr viele kleine,aber auch verkümmerte Metas sind...
Mal sehen wie es ihm nach der nächsten Chemo gehen wird...denn ein Pfleger meinte, es sei Kopfsache das er bricht.
Was ich aber als Quatsch empfinde, da er vorher auch nie Probleme damit hatte und eigentlich fit ist wie ein Turnschuh

Zu der Hyperthermie....in Bad Bergzabern werden die Kosten übernommen.
Es ist so ziemlich die einzigste Klinik, wo das so ist.
Bei uns in der Nähe ( Meschede) gab es auch eine solche Klinik, die aber leider wegen Insolvens geschlossen wurde!

Euch einen schönen Tag
lg* Sabine
__________________

Diagnose bei meinem Vater geb. am 17.01.1950
Kolon-Karzinom & Peritoneal-Karzinose
pT4,pN2 (68/79), pM1, G3, L1, V0
OP 05.08.09...auf und wieder zugemacht...Lebenserwartung 4 Wochen!(Lünen)
Not-OP wegen Ileus 04.09.09...Bauchdeckenhernie behoben, Dünndarmstoma gelegt, Primärtumor entfernt!(Düsseldorf)
OP 03.02.10 Dr. Müller...Bauchfell ausgeräumt, Galle, Milz und Teile der Leber entfernt usw. Anus Präter zurückverlegt!(Bad Frankenhausen)
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  #11  
Alt 02.05.2010, 20:58
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Sonnenblümchen Sonnenblümchen ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs

Schönen Abend euch allen,

und danke Sabine für die Aufklärung hinsichtlich der Hyperthermie.
Wenn die OP dann endlich hinter uns liegt, schauen wir mal weiter.

Zunächst rückt der Zeitpunkt immer näher und die Ängste bei Fred werden zunehmend schlimmer.

Was mich nun beunruhigt, ist die Tatsache, dass er zusehens über eine gewisse Atemnot klagt. Es ist doch wirklich komisch, dass er diesen Zustand im Laufe seines "Raucherdaseins" nie kannte und nun plötzlich täglich mehr weniger Luft bekkommt.
Kann das evtl. mit den Nikotinentzugserscheinungen zusammen hängen, oder kommt das eher vom Zwerchfell, was nicht ganz in Ordnung ist und wo wohl auch gewisse Waserablagerungen sein sollen`?!

Außerdem ist uns aufgefallen, dass weniger "reinpasst" beim Essen. Er ist viel schneller satt als sonst und beschreibt es als eine Art Völlegefühl.
Sicherlich sind alle Umstände, die sich derzeit geändert haben relevant.

Die Chemo wurde ja abgesetzt( kann da eigentlich auch eine Abhängigkeit bestehen?) dann seit 3 Wochen Nikotinentzug und die körperliche Neubelastung in Form unserer Fahrradkilometer.
Kann das jemand bestätigen?

Wie war das noch gleich bei dir Sönke.....du sagtest in Würzburg irgend was von einem nicht mehr "reinpassenden" Brötchen, weil das Bauchwasser wohl dafür sorge, dass du diesen Eindruck des "Satt-seins" hättest.?!
Ach Sönke, Inken und Micha, bei euch ist es ja in der kommenden Woche so weit.
Hatte euch eine PN zukommen lassen, weil wir uns doch bestimmt noch treffen in Bad Frankenhausen und du, Sönke, mußt uns dann alles mitteilen und erzählen, was da so gelaufen ist und gemacht wurde bei dir.
Also nicht so viel schlafen bei der OP, sondern gut aufpassen, was die da bei dir alles machen, oder gemacht haben, okey

Wir denken an dich und drücken ganz feste die Daumen für den 6.Mai
und vergiss nicht in deinen Postkasten hier zu schauen.

Sören, wir sagen mal einfach....man sieht sich in Bad Frankenhausen....

Euch allen hier einen guten Start in die nächste Woche und hoffentlich wieder mit viel Sonnenschein ( den brauchen wir nämlich unbedingt, sonst krieg ich Fred nicht aufs Rad und dann gibt`s keine Zusatz-Kondition)

Petra & Fred
__________________
Er hat nie aufgehört, daran zu glauben, wieder gesund zu werden.....
Aus dem Glauben wurde Hoffnung, doch die Krankheit hat der Hoffnung keine Chance gelassen.



*28. Mai 1949 + 9. Juni 2010 in Bad Frankenhausen
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  #12  
Alt 05.05.2010, 16:49
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Sonnenblümchen Sonnenblümchen ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo Ihr Lieben,
kann wieder mal nur bestätigen, was Indianerklaus und Sabine gerade geschrieben haben.
Wer sich nicht wehrt, wenn man als Patient mehr weiß als in den Augen der Ärzte nötig und lieb ist, hat schlechte Karten. Damit meine ich jetzt nicht Dr. Müller, sondern die, die von sich meinen, Sie seien die besten, aber dann eben doch nicht weiterkommen.Ich bin der Meinung, dass ein guter Onkologe auch die Verbindung herstellen können muss zu Spezialisten, wenn diese selber nicht weiter wissen, aber weit gefehlt.
Wurde es uns doch heute wirklich zum Vorwurf gemacht, dass wir uns mit seiner Onkologin nicht abgestimmt haben im Hinblick auf unsere Entscheidung, zu Dr. Müller zu gehen.!!!!! Dabei hab ich diese OP Methode zweimal schon angesprochen und jedesmal wurde davon abgeraten. Heute dann weiß man nicht einmal davon, dass wir je davon gesprochen haben und wundert sich, dass Fred der Chemo ferngeblieben ist. Nein, man kennt Dr. Müller nicht einmal, kann darum diesen Arzt auch nicht empfehlen, aber der Patient bekommt eine Verwarnung ala ....du , du nicht selber Arzt suchen und einfach "fremdgehen" Ist das normal?
Muß mal kurz Zwischenbericht abgeben.
Nachdem das mit der Atemnot täglich schlimmer wurde, speziell nach/während unserer Radfahrten, hab ich dieses gestern Dr. Müller per Mail mitgeteilt. Er konnte Nikotinentzug als Ursache ausschließen und vermutete einen Pleuraerguss. Gab uns den Rat, ihm KH die Lunge röntgen zu lassen.
Gesagt-getan, wir ab dahin.
Und jetzt haltet euch fest....dort war man auf "Patientenfang".
Obwohl noch nichts untersucht worden ist, wird alles Mögliche in den Behandlungsraum reingerollt und man sagt so ganz nebenher, dass alles klargemacht werde für die stationäre Aufnahme.

So schnell, wie Fred senkrecht in die Höhe geschnellt ist, hab ich ihn die letzten Monate nicht mehr gesehen. Mit den Worten...."ne, ne ich bleib nicht hier, ich hab am 20.Mai große OP", wurde es richtig aufregend und auch die Onkologin wurde hinzugezogen.
Dann wurde Sono, Blutbild, EKG und Lungenröntgen gemacht. Mittlerweile waren 3 Stunden vergangen, der Verdacht auf einen zusätzlichen Pleuraerguss ( von einem rechtsseitigen wußten wir schon) hatte sich also bestätigt und Fred war immer mehr davon überzeugt, dass man ihn dort behalten wollte.
Als Chemopatient ist er ja erst einmal "abhanden" gekommen, so hätte man ihn wieder bekommen können. Jetzt hat die Onkologin erst mal mit uns vereinbart, dass wir eine Kontaktaufnahme zu Dr. Müller herstellen, damit die weitere Vorgehensweise abgeklärt werden kann. Sie schlägt eine Punktion vor, ich frage mich allerdings, ob dass erforderlich ist, wenn das evtl. bei der großen OP alles mit erledigt werden könnte. Keine Ahnung, ob dem so ist, aber Fred muss nicht auch noch den Stress haben.
Schaun wir mal, was Dr. Müller vorschlägt.
Auf alle Fälle müssen wir wohl auf das Fitnesstraining verzichten, denn jegliche Anstrengung soll laut Onkologin den Anstieg des Ergusses fördern und dann würde sich automatisch auch die Atemnot steigern.
Schlimmstenfalls müsste die OP dann noch abgesagt werden.....so die Onkologin.
Da dürfen wir garnicht drüber nachdenken. Jetzt kommt auch noch diese Sorge dazu.
Aber wir werden erst einmal abwarten, was Dr. Müller vorsieht und andenkt.
Bitte drückt alle Däumchen, dass die OP nicht vertagt werden muss.
Fred hat sich kopftechnisch auf diesen Termin eingestellt. Ich befürchte, dass er danach nicht mehr bereit dazu sein könnte.

Bis dahin bleibt alle gesund

lg
Petra & Fred
__________________
Er hat nie aufgehört, daran zu glauben, wieder gesund zu werden.....
Aus dem Glauben wurde Hoffnung, doch die Krankheit hat der Hoffnung keine Chance gelassen.



*28. Mai 1949 + 9. Juni 2010 in Bad Frankenhausen
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  #13  
Alt 05.05.2010, 22:06
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twins2212 twins2212 ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs

Hallo zusammen

Unser Onkologe ist auch ne echte Wucht...
Mein Vater hatte sich auf der Intensivstation in Bad Frankenhausen wundgelegen...die Fahrt nach Hause war also schon nicht prall...5 Std. fahrt...knapp 2 Wochen drauf mussten wir zur Chemobesprechung zum Onkologen...mein Vater musste trotz Termin über 3 Std. warten...endlich stand dann mal der Doc am Tresen...mein Pa fragt, wie lange es noch dauern würde, weil er nicht mehr sitzen könne...
Der Doc fragte warum...mein Pa darauf, weil ich die Furt offen habe... der Doc daraufhin...dann sollte er sich mal an den *Verursacher* (Dr. Müller)wenden, es wäre doch wohl nicht sein Problem, schließlich hätte er von der OP abgeraten...
Mein Vater verließ wütend den Raum...kurz darauf kam von der Praxis ein Anruf, um einen neuen Termin auszumachen...
Schon traurig was die Herren und Damen in weiß sich rausnehmen...als wenn die Patienten und Angehörigen nicht schon genug Stress hätten...

Petra ich drück euch fest die Daumen, dass Dr. Müller alles zusammen machen kann...bloß keine OP mehr vor eurem Termin!!!
Das war auch immer unsere größte Angst....das noch was vor der großen OP kommen könnte...

glg* Sabine
__________________

Diagnose bei meinem Vater geb. am 17.01.1950
Kolon-Karzinom & Peritoneal-Karzinose
pT4,pN2 (68/79), pM1, G3, L1, V0
OP 05.08.09...auf und wieder zugemacht...Lebenserwartung 4 Wochen!(Lünen)
Not-OP wegen Ileus 04.09.09...Bauchdeckenhernie behoben, Dünndarmstoma gelegt, Primärtumor entfernt!(Düsseldorf)
OP 03.02.10 Dr. Müller...Bauchfell ausgeräumt, Galle, Milz und Teile der Leber entfernt usw. Anus Präter zurückverlegt!(Bad Frankenhausen)
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  #14  
Alt 06.05.2010, 20:53
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rostlaube55 rostlaube55 ist offline
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Standard AW: Bauchfellkrebs

Liebe Petra, lieber Fred, ich kann Euch auch nur ganz feste ins Gewissen reden. Lasst Euch nicht plattreden....
Und, keine OP mehr vorher.

Ich drück euch alle verfügbaren Daumen.

Lg Rike
__________________
Meine von mir verfassten Beiträge sind mein geistiges Eigentum. Ich bitte dies zu beachten. MFG
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