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Alt 12.09.2012, 21:57
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: amelanotisches malignes melanom mi lk metastasen

Hallo Claudi,

Du kennst bestimmt den Satz "da kommste net rein"?
Sooo kannst Du Dir den Wächter vorstellen. Nur das er sagt, okay, die Bakterie, der Virus, der Schädling, die Krebszelle oder watt auch immer, ja, komm du nur rein. Und schliesst die Toren. Der Eindringling ist gefangen. Manchmal ist der Ansturm zu groß. Und die Durchlässigkeit lässt nach. Der Türspalt reicht aus damit die Krebszellen oder Bakterie oder oder weiterwandern. Durch die Arbeit vergrößert sich der Lymphknoten, er ist dadurch bei einem Ultraschall und allen anderen technischen Maßnahmen (MRT, CT; PET/CT) ab einer bestimmten Größe sichtbar. Der Radiologe kann bis zu einer bestimmten Größe auch eine Einstufung, warum es zur Vergrößerung gekommen ist, vornehmen. Ab einer bestimmten Größe oder Aussehen wird es zu weiterführenden Untersuchungen kommen.

Nur mal so, jeder Angestellte einer Katze neigt dazu geschwollene Lymphknoten sein eigen zu nennen. Es gibt viel mehr harmlose Gründe für geschwollene Lymphknoten als böse.

Wächter ist der Lymphknoten, den die Lymphbahnen aus dem betroffenen Gebiet als erstes anläuft. Manchmal kann man einen Wächter nicht bestimmen, weil er zu nahe an dem Tumor liegt. Dürfte hier aber nicht der Fall sein. Manchmal ist das Gebiet weiträumig und es sind mehrere LKs zum Wächter abkommandiert. Die nachfolgenden LKs sind schon keine Wächter mehr.

Rezidiv hat nichts mit Metastase zu tun. Rezidiv ist ein Wiederauftreten an Ort und Stelle des Primärtumors. Deswegen wird ja auch mit Sicherheitsabstand nachgeschitten. Oder im Fall Deiner Mutter gleich mitgemacht beim Entfernen des Melanoms. Der Histologe wird dann feststellen, ob der Rand genug gesunde Ränder hat. Ansonsten wird nochmals nachgeschnitten. Durch diese Randfreiheit möchte man die Rezidivrate soweit wie möglich vermeiden.

Da man eben nicht weiß, ob vielleicht hier mal ein Patient da ist bei dem der Wächter übersprungen wird oder durch eine bereits vorliegende Metastierung in den regionären Lymphknoten, kommt es seitens der führenden Dermatologen zum Angebot die Lymphknotenstation, die infiltriert ist, zu entnehmen. Und so das Gebiet so zu säubern. Denn, wie Du schon erkannt hast, kann über Blut- und Lymphbahnen die Krebszellen loswandern. Je früher man nach Entdeckung des Melanoms agiert desto eher wird auch diese Art der kurativen Behandlung herangezogen. Ist das alles schon zeitlich her, so verzichtet man auf diese Ausräumung, da schon genügend Zeit (des Wanderns) vergangen ist. So versucht man ihm die Tür vor der Nase zuzuschlagen. Ob es letztendlich ausgereicht hat, weiß man erst am Ende seiner Tage, um es mal theatralisch auszudrücken. Bei mir war es bisher so. Bei vielen andern leider nicht. Dies kann keiner vorausschauen. Auch kein Arzt, dieser kann aufgrund seines Berufs und der Erfahrungen Prognosen abgeben, die aber immer mit Vorsicht zu geniessen sind. Du kennst den Spruch: Glaube keiner Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast:lach2
Deswegen, keine Ahnung. Es gibt nicht mal ein gescheites Krebsregister. Weder bundesweit noch landesbezogen.

Aber ich denke, Ihr habt nun viele Ansätze, Gedanken unsererseits und Vorschläge gelesen. Jetzt sind die Ärzte dran . Die Armen, erschlagen von den vielen Fragen Aber richtig so. Nur so geht es. Und richtet Euch schon mal darauf ein, dass man es evtl nicht gerne sieht, dass Patient und Angehörige sich im Internet schlau gemacht haben .
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