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  #1  
Alt 04.07.2004, 11:14
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo zusammen,

ich habe vor einigen Monaten diesen Austausch zum Thema "Sexualität" gestartet und möchte erstmal recht herzlich allen danken, die sich so offen beteiligt haben, toll! Ich war selber länger nicht mehr im Forum, was aber in meinem Fall ein gutes Zeichen ist... Vor einigen Monaten war ich ein wenig niedergeschlagen, weil ich das Gefühl hatte, dass ich von "normalem" Sex noch ein gutes Stück weit entfernt bin. Wobei ich jetzt nur wiederholen kann, dass auch Sex ohne Miteinander-schlafen sehr schön und intim sein kann! So, und jetzt zu den "Neuigkeiten": Nach einem Jahr Beziehung habe ich mich von meinem Freund getrennt und habe seit einigen Monaten einen neuen Freund. Wir sind sehr vorsichtig an das "Thema" rangegangen, er hat super reagiert, sehr verständnisvoll und ohne jegliches Drängen und hat mir immer das Gefühl geben können, dass er mich trotz "Einschränkung" toll findet. Nach rund 2-3 Monaten haben wir zum ersten Mal miteinander geschlafen und ich war alles andere als enstspannt, aber: Es hat nicht geblutet, es war erstmal anders als früher, aber es hat "funktioniert"!! Ich war sehr erleichtert und seitdem wird es immer besser und ich merke keinen großen Unterschied mehr zu früher (Ab und zu tut es beim Eindringen ein weing weh, was dann aber schnell wieder aufhört). Ich merke aber, dass es viel damit zu tun hat, wie verständnisvoll und sensibel das Gegenüber ist. Ich habe meinem Freund viel von meiner Krankheit und den Problemen, die sie für mich mitbringt, erzählt, habe aber "Details" wie Scheidenlänge usw. ausgelassen, um ihn nicht zu sehr zu verunsichern - was anscheinend die richtige Entscheidung war. Ich weiß nicht genau, wie lang meine Scheide noch ist, aber ich habe sie nach der OP immer als relativ kurz empfunden. Aber es "funktioniert" alles prima und wird immer entspannter. Ich hoffe, ich kann einigen Frauen Mut machen, "es" einfach immer wieder zu probieren und sich nicht entmutigen zu lassen.

Lieben Gruß an alle
Linda
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  #2  
Alt 12.07.2004, 03:31
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo Linda,
meine OP ist 3 Monate her, an Sex natürlich gar nicht zu denken und an Zärtlichkeit in Form von kuscheln und küssen ebenfalls nicht. Hatte schon mal auf der Vorseite geschrieben vor ca. einem Monat. Ich lasse keinerlei Berührungen oder gar Küsse von meinem Freund zu. An der nichtvorhandenen Liebe kann es nicht liegen, denn ich liebe meinen Freund über alles. Er war und ist jede Minute und Sekunde für mich da, muntert mich auf wenns mir schlecht geht und und und... Ganz selten kommt es vor, das ich ihn mal umarme oder mich rankuschele und wenn dann auch nur einige winzige Sekunden, dann ist feierabend. Sobald er "mitkuschelt" oder "mitumarmt" ist mir das zuviel und ich muß mich losreißen. Irgendwie ist das ein so besch... Zustand. Einerseits tut er mir total leid, diese Abwehrhaltung muß ihn ja glauben lassen, ich liebe ihn nicht mehr, andererseits kann ich auch nicht über meinen Schatten springen. Ich glaube diese Blockade ist eine innere Angst vor dem was vielleicht aus dem Kuscheln entstehen könnte - Sex. Schon an Sex zu denken finde ich furchtbar. Wenn ich schon lese, was das für Schmerzen bereiten kann. Die gyn. Untersuchen sind nach meiner OP ein Greul für mich. Kam schon öfters vor, das ich angefangen habe mit schluchzen, weil die untersuchungen solche Schmerzen bereiteten. Aber gut, um Sex will ich mir jetzt noch gar nicht den Kopf zermartern...

Wäre immer wieder froh, von jemandem zu hören, der auch eine solche Berührungsblockade hatte, und diese bewältigen konnte.

viele liebe grüße
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  #3  
Alt 15.07.2004, 04:49
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo Lilly,

nach einer solchen OP ist es individuell verschieden, bis "Frau" wieder für Sexualität bereit ist. Das bedeutet aber nicht, dass "Mann" deshalb im Zölibat leben muss und schon gar nicht auf Kuscheln verzichten soll. Diese Berührungsängste beim Kuscheln sollten überwunden werden. Dazu ist es nötig offen und ehrlich mit dem Partner zu sprechen. Aus deinem Post entnehme ich, dass in dieser Richtung eine "Sprachlosigkeit" bei euch eingetreten ist, weil du schreibst, dass ER GLAUBEN muss, du würdest ihn nicht mehr lieben - eben durch die Abwehrhaltung. Solche unausgesprochenen "Glaubensmuster" führen tatsächlich über kurz oder lang zu massiven Problemen in der Beziehung und bei aller Liebe ist es nur zu verständlich wenn MANN irgendwann? die Geduld verliert. Lieben bedeutet AUCH nicht ständig oder unbegrenzt beidseitige Rücksicht zu fordern oder vorauszusetzen und schon gar nicht nur die eigene Situation in den Mittelpunkt zu stellen. Da muss die Bereitschaft da sein, den goldenen Mittelweg zu finden und das geht nur mit Offenheit. Wenn Sexualität/Kuscheln, aus was für Gründen auch immer, schweigend tabuisiert wird, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der vermeintlich Zurückgewiesene tatsächlich ausbricht. Und das zu Recht.
Ich würde dir empfehlen mit deinem Partner zu reden und dann versuchen erst mal das Kuscheln auszuprobieren und dann evtl. aktiv die sexuelle Bandbreite erst mal als "Unberührte" deinem Freund zu gönnen. Wenn auch das nicht funktioniert, wäre vielleicht eine Therapie angebracht, um deine Blockade zu durchbrechen. (Das würde ich übrigens jeder Frau mit solchen Problemen anraten) Ansonsten sehe ich keine dauerhafte Chance für die Beziehung.
Bei mir war es so, dass Kuscheln immer ging, Sex nach 7 Wochen, dann Bestrahlung, dann nur noch die unendliche Bandbreite der Sexualität (ohne vag. Verkehr) - und selten nur mal einseitig.

Alles Gute und liebe Grüße

Mary
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  #4  
Alt 15.07.2004, 15:13
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo Mary,
bei herscht bestimmt keine Sprachlosigkeit. Im Gegenteil, ich erkläre ihm täglich meine innere Anspannung wenn er wieder mal kuscheln möchte. Wir haben auch schon längere Gespräche geführt und er versteht mich ja etwas. Bloß dieses "nicht umarmen und küssen lassen", was ja eigentlich "harmlos" ist, ist für ihn (und auch mich) unverständlich. Ich habe auch schon versucht diese Berührungsängste zu überwinden, aber es geht einfach nicht. Es ist gefühlsmäßig ungefähr gleichzusetzen mit den widerlichen Annährungen eines Fremden... Hört sich schlimm an, aber es ist so. Und auch diesen Vergleich habe ich meinem Freund schon geschildert. Das ist natürlich nicht prickelnd für ihn sowas zu hören. Zumal ich ihn wirklich liebe und wir vor dieser Krankheit eine super Sexualität genießen durften.
Aber ich bin zuversichtlich, dass das alles wieder in die Gänge kommt. An eine Therapie in der Hinsicht habe ich schon gedacht und werde ich wohl auch in Angriff nehmen.
Vielen Dank für deine Antwort und alles gute für dich.
Liebe Grüße Lilly
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  #5  
Alt 18.07.2004, 18:40
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo,
ich bin am 15.6 nach Wertheim operiert worden, jetzt steht die Bestrahlung und Chemo bevor, aber wenn ich mir das hier so durchlese, werden meine Ängste seit Freitag nach dem Gespräch mit dem Prof. an der MHH, immer grösser, und ich frage mich ob es wirklich not tut sich das anzutun.
Um zum Thema zu kommen, mein Freund und ich haben gestern wieder versucht zusammen zu schlafen und es klappt ganz gut (technisch gesehen).
Ich bin an sich eher sehr positiv eingestellt, aber das Gespräch mit dem Prof. hat mich mächtig aus der Bahn geworfen und ich denke ich werde mir noch mehr Zeit nehmen um mich genauer zu informieren. Für Tipps wäre ich echt dankbar.
viele grüsse Viola
viola.dickert@t-online.de
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  #6  
Alt 20.07.2004, 23:26
Vio Vio ist offline
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Beiträge: 27
Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo Ich (Vio) nochmal, hab mich nach vielen Gesprächen mit verschiedenen Ärzten für eine Bestrahlung/Chemo entschieden. Habe auch dieses Problem am meisten Angesprochen und Durchgesprochen, es gibt halt möglichkeiten dem ganzen verkleben/verengen entgegenzuwirken, bzw. Sex ist während der Bestrahlung ja nicht verboten. Und das beste mittel ist halt üben, üben,üben und vor allem Geduld.
Ich werde auf jeden fall weiterberichten.
viele grüsse Viola
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  #7  
Alt 08.08.2004, 10:40
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo Biggi,
ich habe ein paar Fragen an dich.
Habe nach der Wertheim im letzten Jahr auch ein Beckenwandrezidiv bekommen.
Darf ich dich anmailen ? Oder kann mir sonst jemand helfen ?

Lieben Gruß Bärbel
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  #8  
Alt 02.09.2004, 08:26
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo zusammen,
meine OP liegt ende des Jahres zwei Jahre zurück.Mein Sexleben ist leider !!! nicht mehr so häufig wie früher und gottseidank !! kommt mein Partner mit dieser Situation sehr gut zurecht. Mein Verlangen nach täglichen Sex hat sich halbiert; vielleicht mag das auch an meinen vielen Spätfolgen der OP liegen.
An einen Rückfall denk ich weniger, vielmehr an meine Zukunft um wieder einigermassen fit zu werden.
Weniger schön ist, dass ich eine Blasen/ Darmlähmung habe und so sehr gehandikapt bin.
Egal das Leben geht weiter .........ich wünsche Euch allen hier viel Zuversicht und wunderschöne Stunden zu zweit !

Lieben Gruss Swea
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  #9  
Alt 04.09.2004, 04:10
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo Swea und alle anderen,
wenn sich dein Verlangen halbiert hat, habt ihr ja doch ca. alle 2 Tage Sex (wenn ich das richtig verstanden habe...). Das ist doch vollkommen i.O. So viel "Verlangen" hatte ich nicht mal vor meiner OP... gg.

Ich habe mein Annährungsproblem (sh. weiter oben und vorige Seiten) bisher nicht in Griff bekommen. Gehe sofort in Abwehrstellung sobald mein Freund mich umarmen oder küssen will. Leider gibt es auch häufig streitereien deswegen. Er kann es nicht so recht nachvollziehen, dass ich absolut keine Berührungen zulasse. Und letztendlich ist er ja auch "nur ein Mann"... Er zweifelt jetzt schon mal meine Liebe zu ihm an, was natürlich Quatsch ist. Ich werde in Kürze einen Psychologen aufsuchen. Werde meinen Freund auch ab und an mal mitnehmen-vielleicht wird ihm durch den Psychologen mein Gefühlswirrwarr erläutert...

Ich habe jetzt auch schöne Zukunftsvorstellungen, man sieht die Welt jetzt wirklich mit anderen Augen! Trotzdem habe ich unheimlich Angst vor einem Rückfall. Und diese angst bestimmt jetzt teilweise mein Leben - furchtbar!

Liebe Grüße Lilly
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  #10  
Alt 04.09.2004, 09:34
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Hallöchen Lilly,

ich denke auch daran zum Pyschologen zu gehen, denn ich hab seid fast drei Jahren Angst vorm Sex (egal wie sich das jetze für Dich anhören mag).
Ich hab zwar einen Partner mit dem ich hin und wieder Sex erleben kann und leider mich dazu zwingen muss ! Ich hab schon mal daran gedacht fremd zu gehen um zu schauen, ob es mir dann mit dem Sex praktizieren besser geht. Früher hatte ich ein sehr aktives Sexleben und konnte nie genug bekommen. Ich bin gerade 30 Jahre jung und schaue an sich auch noch sehr sexy aus...lach das ist dann auch alles ! Vielleicht sollte ich doch heimlich mit einen anderen Mann schlafen......es ist sehr unfair gegenüber meinen Freund, aber ich will wissen woran ich bin. Mein Freund liebe ich sehr.............es klingt für Dich bestimmt total banal .....................................kannst Du mich verstehen ?
Alles Liebe Anna
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  #11  
Alt 05.09.2004, 21:05
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Ihr lieben Frauen,
schön ist es zu lesen, wie offen Ihr mit dem Thema umgeht.
Ich selbst war mit 24 Jahren eine Betroffene, aufgrund von Gebärmutterhalskrebs mußte ich mich einer Wertheim OP unterziehen, meine Eierstöcke sind erhalten geblieben, man hat sie nur etwas anders positioniert. Aber sie arbeiten immer noch einwandfrei. Gott-sei-Dank mußte ich mich keiner Nachbehandlung unterziehen. Die Lymphknoten waren nicht befallen, und so erfreue ich mich heute, 9 Jahre später, fast bester Gesundheit! An meinen Eierstöcken bilden sich lediglich hin und wieder Lymphzysten, die mir bereits drei mal operativ entfernt wurden. Alles harmlos - mittlerweile weiß ich um was es dort geht, wenn ich wieder solch einen Knödel im Unterleib spüre. Nach einigen Wochen bilden sie die Zysten von selbst zurück. Und so komme ich wieder um die OP's herum :-)

Mein Arzt hatte mir damals in der OP-Vorbereitung alles genau erklärt, natürlich auch, dass ich mit Problemen beim Sex zu rechnen habed da ein Stück der Scheide entfernt wird, er jedoch aus irgendeinem Material (ich glaube Bauchfell???) das fehlende Stück nachmodellieren wird. Und genau das ist ihm sehr gut gelungen. Nach einigen Wochen - oder es waren vielleicht auch 2 Monate - Enthaltsamkeit nach der OP hatte ich absolut keine Probleme beim Sex. Weder beim eigentlich Akt noch was die Erregbarkeit angeht. Auch das ist noch heute der Fall.

Leider quält mich ein anderes Problem und ich würde gern wissen, ob es Gleichgesinnte gibt:
bei der OP wurde meine Blase 'hochgebunden' (auf alle Fälle auch etwas anders positioniert und irgendwo an- oder aufgehängt). Einige Tage nach der OP wurde damals der Katheder entfernt mit den erschreckenden Ergebnissen, dass ich absolut kein Wasser lassen konnte. Mir wurde dann nach ettlichen Versuchen immer wieder ein Katheder gesetzt - vielleicht 8 bis 10 mal. Bis der Arzt die Faxen dick hatte und mir einen externen Katheder durch den Bauch legte. Mit dem ich dann das Wasserlassen lernen mußte. Auch das klappte nach einigen Tagen langsam aber stetig. Aber nur mit viel Pressen und Drücken. Einfach so auf den Topf setzen und es laufen lassen ging nicht und geht heut noch nicht.

Seit etwa 3 Jahren - um wieder auf das Thema Sexualität zu kommen - passiert mir sehr oft etwas sehr, sehr unangenehmes: wenn ich einen Orgasmus habe, läuft mir einfach etwas Urin heraus. Völlig unkontrolliert, natürlich völlig ungewollt und völlig peinlich. Ich schäme mich so sehr, dass ich mittlerweile total blockiert bin. Und in diesem Zusammenhang meldet sich die Angst inkontinent zu werden - und dass, wo ich doch eigentlich gar nicht richtig Pieseln kann?!?!
Ist Euch die Problematik bekannt?
Gibt es bestimmte und gezielte Beckenboden-Übungen, um hier endlich auch eine 'normale' Frau zu werden?
Freue mich über Eure Antworten.
Liebe Grüße, Kathrin
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  #12  
Alt 06.09.2004, 10:49
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Liebe Anna,
ich glaube nicht, daß es der richtige Weg ist "heimlich mit einem anderen Mann zu schlafen", Deinen Freund also zu betrügen. Oder wie fändest Du es, hätte Dein Mann diese Probleme und würde es mal mit einer anderen Frau "probieren"? Ich meine natürlich kommt es darauf an, welche Art der Beziehung man führen möchte, aber wenn ich quasi von der konservativen Beziehung ausgehe, würde ich diesen "Versuch" nicht riskieren, wenn Du Deinen Partner liebst, sondern weiterhin andere Wege suchen ggf. psychologische Hilfe in Anspruch nehmen etc.

Ich wünsche Dir alles Gute!!!
Tanja
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  #13  
Alt 07.09.2004, 02:25
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo Anna,
Ich kann dich in deiner Angst vor dem Sex verstehen - klar mir gehts ja genauso. Ich muß mich auch quasi dazu zwingen mit meinem Freund zu schlafen (was im letzten halben jahr gerade 3x vorkam)

Aber dein Gedanke, deine Angst wäre bei einem anderen Mann weg, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ist dein Mann oder Freund unvorsichtig und derb beim Sex oder warum hast du solche Gedanken?

liebe grüße Lilly
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  #14  
Alt 22.01.2005, 22:03
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo Ihr Lieben
Seit ich Eure Beiträge gelesen habe, weiß ich, daß ich nicht allein bin mit meinem Problem. .Hatte vor 3 Jahren eine Wertheim-OP. Meine Chancen stehen gut, nur mit dem Sex hat es nicht mehr geklappt. Begleitet von starken Schmerzen und Angst führte fast jeder Versuch zu einem Tränenausbruch.Mein Mann hat mich im Oktober verlassen, er war und ist bis heute meine große Liebe. Ich bin so verzweifelt und kann mir nicht vorstellen jemals wieder mit einem anderen Mann intim werden zu können. gibt es wirklich Männer, die verständnisvoll mit so einer Situation umgehen können?
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  #15  
Alt 22.01.2005, 22:17
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Liebe Evi,
ich kann dir total nachfühlen, was du emfindest, mir geht es nicht anders.

Meine OP war im März 04 und die Angst vor dem "Schmerz" wurde immer größer. Wie ich es oben schon geschrieben habe, bekomme ich auch regelrechte panikattacken, sobald mich mein Freund nur küssen oder streicheln will (was ja bekanntlich nicht weh tut). Daher habe ich im Dezember einen Psychologen aufgesucht, bei dem ich jetzt auch regelmäßig in Behandlung bin.

Ich rate Dir diesen Weg auch, denn um die Schmerzen bei Sex loszuwerden muß man erstmal die Angst vor dem Schmerz beseitigen. Und die Angst nimmt man dir am besten durch Gespräche.

Diese Gespräche mit meiner Psychologin haben zwar bisher noch nicht gefruchtet, d.h. die Angst ist immer noch präsent, aber ich gehe jetzt anders damit um und hoffe, das ich sie bald für immer los bin.

Alles Gute und liebe Grüße
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