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Alt 11.06.2007, 17:18
honey24 honey24 ist offline
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Standard Magenkrebs III. Stadium - Was nun?

Hallo!

Ich bin neu hier und hab mir zum Thema Magenkrebs schon einige Beiträge durchgelesen, die mir Mut gemacht haben. Jedoch hab ich auch schon viel im Internet gelesen, was mir Angst bereitet, so dass ich kaum noch schlafen kann...

Es geht nicht um mich, sondern um einen sehr guten Freund von mir, zu dem ich eine Art Vater-Tochter-Beziehung habe.
Er wird nächsten Monat gerade mal 55.

Ich weiß, dass hier viele dasselbe Schicksal haben, was mir sehr leid tut und wovor ich auch wirklich viel Respekt habe, dass so viele trotzdem noch so einen Lebensmut haben und so tapfer sind.

Da ich mich, um ehrlich zu sein, zuvor nie so richtig mit dem Thema beschäftigt hatte stellen sich natürlich nun einige Fragen. Ich möchte mich einfach damit auseinandersetzen, um ihm und seiner Familie damit helfen zu können, was allerdings nicht so einfach ist, da ich aus beruflichen Gründen 500 km weiter weg wohne und ca. 1 x im Monat in meine alte Heimat fahre.

Hier ein paar Fakten: Wie gesagt, er wird 55, der Tumor wurde im April per Magenspiegelung festgestellt (habe es allerdings erst letzten Mittwoch erfahren), er hat eine Größe von einem Tennisball, Metastasen haben sich gebildet (wie und wo, weiß ich allerdings noch nicht - muss da noch mal nachhaken), Ende Juli soll er operiert werden, dabei wird der gesamte Magen herausgenommen, Chemo würde er wohl jetzt schon bekommen... Eine Ärztin hätte gemeint, dass er noch 1 1/4 Jahr zu leben hätte, ein anderer Arzt meint, dass sie eine solche Äußerung gar nicht hätte treffen dürfen. Ist das wahr?
Und wie ist das gemeint 1 1/4 Jahr? Ab Feststellung der Diagnose ohne OP oder nach der OP noch 1 1/4 Jahr, wenn sie vielleicht nicht erfolgreich verlaufen sollte, was ich nicht hoffen möchte?! Seine Frau, mit der ich bisher nur telefoniert hatte (er war grad nicht da), hat gemeint, dass die Ärzte schon gesagt hätten, dass es sein kann, dass er die OP nicht überlebt. Wir sind aber optimistisch, haben zwar Angst, dass das wirklich passieren könnte, möchten aber nicht daran denken.
Ein anderer guter Freund von mir meinte, dass ich mich auf das schlimmste gefasst machen sollte. Er weiß noch, wie es damals war als sein Vater an Krebs gestorben ist: Ihm ging es wieder besser, alle waren guter Hoffnung, plötzlich ist er verstorben und dann traf ihn das wie ein Schlag, weil er nicht darauf vorbereitet war. Wobei man sich auf den Tod nie wirklich drauf vorbereiten kann. Ich hab ihm gesagt, dass ich trotzdem positiv denken werde, weil ich einfach so ein Mensch bin und dass ich auch ein gutes Gefühl habe und mich dieses noch nie getäuscht hat. Vorallem hilft es weder meinem Freund/Daddy, noch seiner Familie, wenn ich "negative Schwingungen" versprühe. Ich muss ihnen doch Mut machen. Was ich sehr bewundere, als ich mit seiner Frau telefoniert hatte, war sie so gefasst und hatte auch so hoffnungsvolle Ansichten/Einstellungen. Sie hat immer gesagt, dass er sie doch noch nicht verlassen darf. Am Telefon musste ich total weinen, werde auch weinen, wenn ich dieses Wochenende zu Besuch fahre. Ich weine ja schon täglich und habe schlechte Träume, denke jede Minute an ihn. Mache mir natürlich auch Gedanken, wenn ich da vor ihm weine (weil ich mich einfach nicht zusammenreißen kann), dass ihm das dann unangenehm sein wird. Es ist ja so, wenn man vor jemandem weint, kommt derjenige sich dann so hilflos vor und er weiß ja dann, dass es wegen ihm ist...

Ich wäre sehr sehr dankbar, wenn ihr mir helfen könntet, meine Fragen zu beantworten. Und was das Beste für ihn wäre, weitere Vorgehensweisen etc.
Sobald ich mehr Informationen habe, meld ich mich.

Vielen Dank schon mal im Voraus,

liebe Grüße,

Honey, die das Leben nun mit anderen Augen betrachtet.
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