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  #1  
Alt 27.02.2012, 11:18
Carlotta76 Carlotta76 ist offline
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Beiträge: 171
Standard Ein Leben ohne meine Mama

Hallo,

ich habe lange gewartet, zu lange, wie ich jetzt meine. Es war ein bisschen so, wie nach der Erstdiagnose. Auch da habe ich so lange gezögert, bis ich einen eigenen Faden eröffnet habe. Dabei hat es mir so geholfen hier zu schreiben.

Meine Mama ist am 17.01.2012 auf der Palliativstation der Thoraxklinik verstorben. Am 29.4.2011 erfuhren wir nach einem Thorax-CT, dass bei meiner Mama ein "hochgradiger Verdacht auf einen bösartigen Lungentumor" besteht. Am 9.5.2011 war die Bronchoskopie, dann wussten wir, es handelt sich um ein Adenokarzinom. Im Laufe der Woche ist uns auch mitgeteilt worden, dass meine Mama eine Metastase an der Wirbelsäule und eine weitere in der Leber hat. Da der EGFR-Mutationstest positiv ausfiel, bekam sie Gefitinib (Iressa).

Dennoch ging es ihr seit der Diagnose eigentlich zu keinem Zeitpunkt mehr mal gut. Sie hatte wiederkehrende Pleuraergüsse, so dass man im August 2011 eine Pleurodese vornahm. Meine Mama nahm kontinuierlich ab. Die hochkalorische Trinknahrung, die mein Papa für sie besorgte, trank sie nur unter größten Mühen.

Anfang Dezember 2011 schöpfte sie trotzdem neuen Lebensmut und ging zur Reha. In der zweiten Woche klagte sie plötzlich über massive Luftnot. Erst hieß es, sie habe eine Pneumonie; zwei Tage später rief der Arzt der Rehaklinik meinen Papa an und meinte, nachdem er sich noch mal das Röntgenbild des Brustkorbes angesehen habe, deute alles auf einen massiven Progress hin. Daraufhin ist meine Mama in die Thoraxklinik verlegt worden.

Am 20.12.2011 kam sie per Liegendtransport dort an. Sie machten wiederum lediglich eine Thoraxaufnahme. Auf das CT wurde verzichtet, weil - wie wir am 21.12.2011 erklärt bekamen - dies ohne therapeutische Konsequenz bliebe: Der Allgemeinzustand meiner Mama sei zu schlecht, um eine Chemotherapie zu machen.

Meine Mama wurde auf die Palliativstation verlegt.

Dort ist sie - nach vier Wochen - am 17.1.2012 um 4:10 Uhr verstorben.

Und jetzt ist sie weg.

Und ich befinde mich in einer Art Schockstarre. Und deshalb konnte ich nicht schreiben. Jetzt habe ich allen Mut zusammengefasst und es doch getan. Ich hoffe, ich nerve niemanden mit diesem langen Bericht. Für mich ist das Forum hier ein ganz wichtiger Stützpunkt in meinem Leben. Weil hier Menschen sind, die einen in seinem Leid verstehen. Weil sie es kennen. Leider.

Liebe Grüße

Carlotta
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  #2  
Alt 27.02.2012, 12:31
Toertchen Toertchen ist offline
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Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Hallo Carlotta,

ich weiß nicht was ich schreiben soll, denn kein Wort ist ein Trost.

Fühl dich einfach ganz doll gedrückt. Ich kann so gut verstehen was du durchmachst und empfindest.

LG Claudi
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  #3  
Alt 27.02.2012, 12:36
carla44 carla44 ist offline
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Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Liebe Carlotta,

ich möchte Dir hier auch gleich schreiben, schön, dass Du es geschafft hast, Dich hier wieder zu melden.

Ja, es ist schwer und immer noch unvorstellbar. Auch bei mir ist es immer noch so, dass ich es nicht begreifen kann, wie schnell das alles ging. Diagnose, Bestrahlungen und dann der Verfall eines geliebten Menschen,d er gestern noch groß und stark war. Und man kann nichts dagegen machen.

Das Einzige war, ihm beizustehen und seinen Weg mit ihm gemeinsam gehen.

Das haben wir beide bei unseren Eltern gemacht. Heute kann ich schon denken, dass das wirklich etwas Großes war, was wir da geleistet haben.
Und mehr ging nicht.
Heilung gab es nicht und wir haben unseren Eltern noch jede kleine Erleichterung verschafft, die noch möglich war, noch mal ein Lächeln in ihre Gesichter gezaubert und wir waren an ihrer Seite, als sie uns am meisten brauchten.

Trotzdem lebe ich auch noch im Land der Tränenausbrüche und des Gefühlschaos. Manchmal ist es etwas besser, aber manchmal auch noch richtig schlimm.

Lass Dich noch mal in den Arm nehmen, ja?
Liebe Grüße
Carla
__________________
Mein lieber Vati ist am 17.7.2011 um 16.30 Uhr in meinen Armen friedlich eingeschlafen.

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark
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  #4  
Alt 27.02.2012, 14:18
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Liebe Carlotta,

irgendwie ist es traurig, dass wir uns alle hier treffen aber andererseits auch schön. Und du hast nicht zu lange gewartet, deinen Faden zu eröffnen. Du brauchtest einfach ein bißchen Zeit für dich, um den Tod deiner geliebten Mama zu verkraften. Schön, dass du jetzt hier bist und schreibst! Auch mir ist das ganz wichtig, denn es hilft uns vielleicht, uns in dem Gefühlschaos nicht vollkommen zu verlieren. Das hätten unsere Mütter und Väter auch nicht gewollt...

Es gibt Tage, da geht es ein wenig besser und man muss nicht ständig an die geliebte Person denken und dann gibt es Tage, die einen mit aller Wucht treffen. Carla hat recht, wir haben alles getan, was in unserer Macht stand und wir haben die wenige Zeit, die uns verblieb, genutzt. Wir haben ihre Hand gehalten und ihnen gesagt, dass wir sie lieb haben. Und es war gut.

Ich freue mich, wieder von dir zu lesen! Alles Liebe und einen wärmenden Sonnenstrahl,
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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  #5  
Alt 27.02.2012, 17:47
Tiina Tiina ist offline
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Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Liebe Carlotta,
schön, dass Du wieder einen eigenen Faden eröffnet hast.

Das ist so schwer zu ertragen... Ich stelle es mir noch besonders schwer vor, wenn es plötzlich so schnell geht...

Es tut mir so leid... Ich schicke Dir eine virtuelle Umarmung und denke an Dich,
Anja
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  #6  
Alt 27.02.2012, 18:42
Christina1971 Christina1971 ist offline
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Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Liebe Carlotta,

ich kann Deine Gefühle so gut nachempfinden. Es ist wie ein schlimmer Albtraum, aus dem man hofft, endlich aufzuwachen. Und immer folgt ein Stich ins Herz, wenn realisiert wird, dass es die grausame Wahrheit ist. Unsere Mamas kommen nie wieder.
Auch ich habe meine vor genau fünf Monaten verloren. Ich kann es noch immer nicht glauben, dass sie weg ist. Immer wieder schütteln mich Gefühlsausbrüche, muss ich mit den Tränen kämpfen. Immer wieder kommt dieselbe Frage nach dem Warum, die keiner beantworten kann. Immer wieder habe ich ihren geschwächten Körper und ihre so traurigen Augen vor mir. Fast jede Nach träume ich von ihr, wie sie weinend im Bett liegt, und keiner ihr helfen kann. Es ist einfach schrecklich. Ob es irgendwann wieder besser wird?
Es gibt nur den einen kleinen Trost, dass unsere Mütter nun nicht mehr leiden müssen. Doch so richtig hilft mir das im Moment auch nicht. Denn sie hätten noch mindestens zehn Jahre Leben vor sich gehabt (Meine Mutter war auch Ende 60).
Ratschläge, die Dir Linderung bringen, kann auch ich Dir leider keine geben. Ich kann Dir jedoch – wie alle Vorschreiber auch – das Gefühl vermitteln, dass Du nicht alleine bist mit Deinem Gefühlschaos. Du findest hier immer offene Ohren, und vor allem, keiner ist genervt von einem langen Bericht!

Lass Dich herzlich umarmen.

Christina
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  #7  
Alt 28.02.2012, 12:29
Carlotta76 Carlotta76 ist offline
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Beiträge: 171
Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Hallo Ihr Lieben,

ich bin ganz gerührt von so viel Zuspruch! Da ich zurzeit emotional aufgewühlt bin, treibt mir das schon wieder die Tränen in die Augen. Ich möchte mich von ganzem Herzen für Eure liebevollen und aufbauenden Worte bedanken, Eure Antworten bedeuten mir viel.

Liebe Claudi,

danke für Deine lieben Worte. Unsere Mamas sind gegangen, aber wir sind noch da. Diese Situation ist für mich so unglaublich, da muss man sich erst ganz langsam dran gewöhnen.

Ich drücke Dich auch ganz fest, wenn ich darf.

Alles Liebe

Carlotta

Liebe Carla,

ich habe mich so sehr gefreut, dass Du mir wieder gleich geschrieben hast! Und ja, in gewisser Weise ist es tröstend, dass wir uns von unserem Elternteil verabschieden konnten, dass sie nicht urplötzlich aus unserer Mitte gerissen worden sind. Trotzdem empfand ich es, als meine Mama noch lebte, teilweise auch als Bürde zu wissen, dass sie in näherer Zukunft versterben wird. Wir sind sehr häufig beieinander gesessen und haben einfach geschwiegen, da die Situation so unbegreiflich für uns war, dass sie uns sprachlos gemacht hat.

Liebe Carla, danke, dass Du immer ein offenes Ohr für mich heißt. Ich umarme Dich.

Alles Liebe

Carlotta

Liebe Miriam,

ich freue mich sehr, dass Du mir geschrieben hast. Ich habe Deine Geschichte regelmäßig verfolgt und möchte Dir nochmals sagen, dass ich finde, dass Du ganz bewundernswert mit dieser so schwierigen Situation umgehst.

Ich denke auch, einerseits ist der Anlass so schlimm, aus dem heraus wir uns hier zusammenfinden und uns schreiben. Andererseits habe ich mich persönlich in meinem Leben zuvor noch nie so verbunden mit anderen, mir persönlich eigentlich unbekannten, Menschen gefühlt. Und das ist eine schöne Erfahrung. Ich empfinde auch bestimmte Dinge anders als vorher. Beispielsweise war ich kein ausgeprägter Naturmensch. Jetzt bemerke ich viele Sachen, die mir zuvor niemals aufgefallen wären. Deswegen gibt es bei allem Leid auch schöne Aspekte. Und Euch hier zu treffen und mich mit Euch austauschen zu können, ist einer davon.

Alles Liebe

Carlotta

Liebe Anja,

hoch erfreut und erleichtert war ich, als ich gesehen habe, dass Du mir geschrieben hast. Erfreut natürlich, weil Du mir immer so lieb im Angehörigen- Forum geschrieben hast und mir sehr ans Herz gewachsen bist und erleichtert, weil ich keinen Thread von Dir gefunden habe, in dem ich mich hätte bei Dir melden können; gleichzeitig habe ich mich nicht getraut, Dir eine PN zu schicken.

Deswegen finde ich es umso schöner, dass wir jetzt wieder in Kontakt stehen.

Alles Liebe

Carlotta

Liebe Christina,

danke für Deine lieben Zeilen. Es tut mir sehr leid, dass auch Du Deine Mama verloren hast.

Ich denke, dass es auch besonders schwer fällt, mit ansehen zu müssen, wie diese Krankheit dem geliebten Menschen zusetzt. Mit zu erleben, wie er schwächer wird, vielleicht Schmerzen erträgt und nichts hieran ändern zu können. Das geht einem sicher sehr lange nach.

Und ja, man ist froh, dass der geliebte Mensch nun nicht mehr leiden muss, aber dieser endgültige Verlust, der schmerzt eben trotzdem so sehr.

Ich träume noch nicht von meiner Mama. Irgendwie habe ich das Gefühl, das könnte ich im Moment noch gar nicht verkraften. Aber ich glaube, und ein Teil von mir hofft auch, dass das noch kommt.

Ich umarme Dich auch und wünsche Dir

Alles Liebe

Carlotta
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  #8  
Alt 08.08.2012, 17:27
lillyfee07 lillyfee07 ist offline
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Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Hallo meine lieben.... hab da ma ein paar fragen..meine mama hat vor 5 wochen die diagnose lungenkrebs bekommen... doch ihr zustand ist echt übel,,befund ..
T4 N2 Mo III B erklärt mir bitte das IIIB habe mich belesen und da war zu sehen das meine mama kurz vor dem endstadium ist,,,stimmt das ??? was heist das für sie ?? wie kann ich helfen ?? kann nicht mehr auf hören an sie zu denken alles dreht sich um sie..... wie kann ich ihr nur helfen,,,es ist zu früh für den himmel...
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  #9  
Alt 13.08.2012, 14:04
Tiina Tiina ist offline
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Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Liebe Carlotta,
einfach mal ein kleiner Gruß an Dich!

Ich denke oft an Dich,
Anja
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  #10  
Alt 10.09.2012, 11:32
Carlotta76 Carlotta76 ist offline
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Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Liebe Anja,

danke für Deinen lieben Gruß! Ich denke auch sehr oft an Dich und bin froh, Dich kennengelernt zu haben. Wenn Du möchtest, können wir auch sehr gerne mal telefonieren.

Alles Liebe

Carlotta

Hallo Ihr Lieben,

seit langer Zeit melde ich mich mal wieder. Der Sommer ist fast vorbei. Es war der erste ohne meine Mama. Und sie hat so gefehlt.

Ich weiß nicht, ob Ihr das auch kennt. In diesem ersten Jahr ohne meine Mama denke ich sehr häufig daran, was genau an den entsprechenden Tagen vor einem Jahr passiert ist. So habe ich die letzten Wochen daran gedacht, wie die Mama in die Thoraxklinik ging, um die Pleurodese zu bekommen, weil die Pleuraergüsse immer wieder und in immer kürzeren Abständen auftraten. Ich sehe sie dann vor mir, wie sie in ihrem Rollstuhl zum Auto gerollt ist (sie hatte zu dieser Zeit einen bruchgefährdeten Wirbel), damit mein Papa sie in die Klinik fährt, wie ich sie umarmt habe und sie geweint hatte und meinte, "ach Liesi, das ist eine rein palliative Maßnahme..."

Meine Mama hat sich nichts sehnlicher gewünscht, als dass ich nach ihrem Tod in diesem Leben zurecht komme und vielleicht irgendwann auch wieder glücklich sein kann. Manchmal gelingt mir das, aber oft komme ich auch nicht gut klar.

Ganz liebe Grüße

Carlotta
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  #11  
Alt 11.09.2012, 16:52
Tiina Tiina ist offline
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Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Liebe Carlotta,
ich kann das so gut nachvollziehen! Im ersten Jahr hätte ich glaube ich jeden Tag sagen können, was vor einem Jahr anstand, habe die hoffnungsvollen Momente nochmal erlebt, den Absturz in die Angst, die verzweifelten Versuche, meiner Mami irgendwie zu helfen... Ich war in Gedanken bei jedem Krankenhausaufenthalt wieder dabei, bei jeder Chemo...

Bei mir war es so, dass das nach dem ersten Jahr deutlich weniger geworden ist. Ich kann immer noch sagen, in welcher Phase wir vor 2 Jahren gerade waren - aber ich habe nicht mehr jedes Datum im Kopf, erlebe nicht mehr jeden Tag nach.

Die Worte Deiner Mama haben mich ja auch zum Schlucken gebracht... das ist bestimmt auch hart, als Mediziner von dieser furchtbaren Krankheit betroffen zu sein, weil man sich doch weniger vormachen kann...
Und das als Tochter mitzubekommen auch... Ich habe meiner Mami gegenüber häufiger Dinge als etwas rosiger dargestellt - ich weiß nicht, ob sie mir wirklich geglaubt hat (ich mir selbst eher nicht...), aber ich bilde mir zumindest ein, dass sie so etwas gerne hören wollte...
Ich kann mir gut vorstellen, wie weh das tut, sich an diese Worte zu erinnern...

Ach, liebe Carlotta, es ist so schwer...
Ich kann für mich sagen, dass es leichter wird... die Trauer hört nicht auf, aber für mich gibt es immer mehr Momente, die nicht von der Trauer bestimmt werden. Ich beschäftige mich immer noch viel mit der Krankheit (vielleicht auch zu viel...) - bin ja auch immer noch hier, lese regelmäßig bei den tapferen Kämpfern im Lungenkrebs-Forum hier. Inzwischen beschäftige ich mich auch mehr mit dem Verlust - ich habe in den letzten Monaten einige Bücher gelesen von Menschen, die ihre Eltern und besonders ihre Mutter verloren haben.
Aber es gibt auch Tage, wo das höchstens am Rande des Bewußtseins ist.

Ich wünsche Dir, dass die Tage, an denen Du gut zurecht kommst, langsam mehr werden und Du auch immer mal glückliche Momente erleben kannst... Aber setz Dich auch nicht unter Druck - Deine Mama hätte bestimmt Verständnis dafür, wenn Du nicht gut zurecht kommst.

Alles Liebe,
Anja
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  #12  
Alt 17.09.2012, 07:39
carla44 carla44 ist offline
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Standard AW: Ein Leben ohne meine Mama

Liebe Carlotta,

erst mal will ich Dir einen lieben Gruß hier lassen. Ich freue mich, dass Du Dich mal wieder hier gemeldet hast.

Ja der erste Sommer ohne Deine liebe Mama, das ist sicher sehr schwer. Die ganzen Erinnerungen, all die Gefühle und gerade die Mama fehlt so sehr.

Und ich bin mir sicher, dass Du in dieses Leben zurück findest. Du hast doch bestimmt auch viel von Deiner Mama in Dir, auch wenn Du das im Moment noch nicht so siehst. Deine Mama und natürlich auch Dein Papa haben Dir viel mitgegeben und eines Tages wirst Du das erkennen.

Und wenn Dir mal die Decke auf den Kopf fällt, Du weißt ja, dass ich ein Gästezimmer habe.
Dann holen wir Anja ab und fahren gemeinsam zu Miriam. Da war ich ja auch noch nicht.

Ich umarme Dich.
Carla
__________________
Mein lieber Vati ist am 17.7.2011 um 16.30 Uhr in meinen Armen friedlich eingeschlafen.

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark
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