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  #1  
Alt 28.04.2008, 23:33
Melanie70 Melanie70 ist offline
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Registriert seit: 28.11.2007
Beiträge: 2
Standard ablauf nach der diagnose. wurde etwas versäumt?

mein vater ist im dezember verstorben. sein tumor wurde leider sehr spät entdeckt, so dass sein gesamtzustand schon sehr schlecht war. nach der op kam er nicht mehr auf die beine.
nun geht mir ein gedanke nicht aus dem kopf. hätte man ihn retten können? wurde etwas versäumt? würde er noch leben, wäre er in einem anderen krankenhaus behandelt worden?

vor der op wurde immer gesagt, die andere niere arbeitet gut. aber scheinbar hat das nie jemand überprüft. nach der op hat sie nämlich nicht gut funktioniert. hätte man nicht ein szintigramm machen müssen, bevor man ihn operiert hat? ach, das alles macht mich wahnsinnig.
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  #2  
Alt 29.04.2008, 14:08
jup jup ist offline
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Registriert seit: 06.01.2008
Ort: Ruhrgebiet
Beiträge: 24
Standard AW: ablauf nach der diagnose. wurde etwas versäumt?

Zitat:
Zitat von Melanie70 Beitrag anzeigen
mein vater ist im dezember verstorben...
nun geht mir ein gedanke nicht aus dem kopf. hätte man ihn retten können? wurde etwas versäumt? würde er noch leben, wäre er in einem anderen krankenhaus behandelt worden? ...das alles macht mich wahnsinnig.
Hallo Melanie!

Dieses Gefühl kenne ich nur zu gut!
Mein Dad ist vor knapp zwei Jahren an Lungenkrebs verstorben ... vielleicht war es auch Prostatakrebs mit Metastasen in der Lunge und Knochen ... so genau weiß man das nicht.
Sicher ist, das sein Krebs lange unentdeckt blieb u. zum Zeitpunkt „der Diagnose“ bereits sehr weit fortgeschritten war. – Letztendlich hatte er nur noch 5 Wochen zu leben.
Ob das Krankenhaus nun gut oder schlecht war, spielt eigentlich keine Rolle mehr.
Er war einfach zu krank, ihm hätte niemand mehr helfen können.

Manchmal ist es eben so wie es ist!

Mach Dir nicht so viele Gedanken!!
Behalte Deinen Papa in schöner Erinnerung und versuche Dich mit der Entgültigkeit abzufinden.

Mich haben diese Gedanken damals auch fast wahnsinnig gemacht.
Nie hatte ich etwas erlebt, was mir dermaßen „an die Nieren“ ging.
Anfang dieses Jahres bekam ich die Quittung dafür:
Zum 40. Geburtstag Nierenkrebs.
Erst jetzt ist meine Sichtweise und der Umgang mit dem Tod meines Vaters ein anderer.

Lass Du es gar nicht erst so weit kommen.
Pass auf, das es Dich nicht krank macht!!


Liebe Grüsse!
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  #3  
Alt 04.05.2008, 10:51
Tania42 Tania42 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 05.04.2008
Beiträge: 44
Standard AW: ablauf nach der diagnose. wurde etwas versäumt?

Liebe Melanie,

mein Mann ist an Nierenkrebs gestorben. Jan 08 Diagnose, drei Mon. später Tod.
Das ganze Jahr 07 war er in ärztlicher Behandlung wegen verschiedener Sachen.
Vorsorge, Routineuntersuchungen wegen Rückenbeschwerden.
Nichts, niemand hat was gemerkt. 10kilo weniger? Streß!

So ist das. Wir können es nicht ändern. Ich versuche diese Gedanken zu verdrängen, ich konnte nichts machen. Hätte, wäre, wenn..........

Die Gedanken helfen uns nicht.
Es ist so wie es ist...........

Ich wünsche Dir viel Kraft.......

Anke:
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  #4  
Alt 04.05.2008, 17:50
Benutzerbild von Marita P.
Marita P. Marita P. ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 26.05.2006
Ort: Raum München
Beiträge: 1.459
Standard AW: ablauf nach der diagnose. wurde etwas versäumt?

Liebe Melanie,

ich glaube nicht , dass ihr etwas versäumt habt, der Tumor ist einfach zu spät erkannt worden. Da hätten sicher noch mehr Untersuchungen nichts mehr gebracht.
Das ist das grosse Drama beim Nierenzellcarcinom, dass die Betroffenen sehr lange wegen Rückenschmerzen oder anderen Leiden behandelt werden. Nur bei einer Gewichtsabnahme muss es jedem Arzt auffallen, dass was Anderes dahintersteckt.
Die Hausärzte sind oft überfordert und die Orthopäden versuchen natürlich auch erst nach ihren Künsten zu behandeln.

Ich hatte einfach Glück, bei mir wurde der Tumor vor 10 Jahren erkannt. Ich hatte aber schon viele Metastasen und Operatinen überstanden. (Bauchspeicheldrüse, Schilddrüse, Ohrspeicheldrüse, Bauchfell und Eierstöcke, sowie 3 Lungenoperationen, eine Kleinhirnmetastase). Letzte Woche habe ich nun erfahren, dass schon wieder in jeder Lunge eine Metastase sein soll.

Mir geht es zwar ganz gut, aber die ständige Chemo mit dem Nexavar und trotzdem die Angst ständig Metastasen zu haben ist auch nicht einfach.

Ich glaube, dass dein Vater auch schon Metastasen hatte. Sonst wäre es nicht so schnell gegangen.

Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute.

Liebe Grüsse
Marita
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