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  #1  
Alt 20.05.2018, 09:44
Adeleute Adeleute ist offline
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Registriert seit: 09.05.2018
Beiträge: 6
Standard AW: ...ein sehr sehr guter Freund...

Hallo Ihr Lieben!

Ich bin echt rat- und hilflos....

Ich habe das Gefühl, die Familie bricht schon jetzt auseinander....

Mit ihr kann ich nicht mehr reden, sie hat komplett dicht gemacht und läuft wie eine abgezogene Handgrate durchs Leben.

Habe gestern lange mit ihm geredet, während sie einkaufen war, er sagt, dass er die restliche Zeit noch in Ruhe und Frieden genießen möchte und keinen Bock auf ihre "Launen" hat. Ich habe ihm gesagt, dass sie ja auch eine Scheiß Angst hat und nicht mehr weiter weiß.

In dem Haus ist noch so viel zu machen und ich habe das Gefühl, dass beide total planlos und überfordert sind, zwanzig Baustellen auf einmal....

Gestern war die Stimmung für mich sehr schlecht zu "ertragen", möchte beiden helfen und bin doch irgendwie gar nicht in der Lage dazu. Sie kann sich auch nicht mehr über meine fertiggestellten Arbeiten freuen, wobei er sich jedoch total darüber freut.

Manchmal möchte ich einfach nur nich weglaufen, aber das werde ich nicht tun...

Kann mir jemand vielleicht einen Rat geben?

Ohnmächtige Grüße
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  #2  
Alt 20.05.2018, 15:49
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Registriert seit: 10.02.2012
Ort: Tief im Westen
Beiträge: 395
Standard AW: ...ein sehr sehr guter Freund...

Hallo Adeleute,

ich fürchte der einzige "Rat" den ich habe, wird Dir nicht gefallen: Geh nicht weg. Ertrag die Situation wie sie ist. Denn nach meiner persönlichen Erfahrung ist DAS Krebs. Man fühlt sich besch***. Es ist kaum zu ertragen. Und man kann NICHTS tun. Es ist schön, wenn man diese Mist-Situation nicht alleine ertragen muss. Eben WEIL es nichts zu tun gibt...

Bei mir klang das dann so:
https://nebelfelder.jimdo.com/2017/0...er%C3%A4ndert/
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  #3  
Alt 20.05.2018, 22:01
p53 p53 ist offline
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Beiträge: 145
Standard AW: ...ein sehr sehr guter Freund...

.. und meine Meinung dazu wird dir vielleicht noch weniger gefallen:

Für mich hört sich das schon ein wenig nach Helfersyndrom an, wie du dich in eine außenstehende/"fremde" familiäre und auch familieninterne Situation hineinsteigerst.

Ich hatte spontan beim Lesen einige Mal ein wenig Bauchgrummeln, *ich* würde dein Engagement (an ihrer Stelle) schon ein wenig als Einmischung empfinden.
Vielleicht kommt das aber auch bei mir missverständlich an über die eingeschränkte inet-Kommunikation.

Du kannst da weder als Retter ihrer Beziehung, Hausbaus, Familie oder sonstwas auftreten, außerdem hast du auch noch die Verantwortung für dich selbst und dein eigenes Leben (deine Familie?).

Wie gesagt, hört sich alles ein wenig nach zuviel des Guten an, und ich bin durchaus seit einigen Jahren mit einigen Lebensgeschichten vertraut, habe sie als Freundin begleitet und ganz viele supertolle unterstützende Freundes- und Bekanntenkreise miterlebt.
Das war aber alles irgendwie... anders. Ich weiß gerade nicht, wie ich es ausdrücken kann, was ich meine.

Pass einfach auch auf dich auf, dass du dich nicht aufreibst und verfängst und keine gesunden Grenzen mehr erkennst.
Und lass dieser befreundeten Familie auch ihren eigenen Raum.
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  #4  
Alt 27.05.2018, 05:15
Adeleute Adeleute ist offline
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Registriert seit: 09.05.2018
Beiträge: 6
Standard AW: ...ein sehr sehr guter Freund...

Danke für Eure Antworten, ich habe mich jetzt ein bisschen zurückgenommen, etwas Zeit für mich genommen, aber über Handy Kontakt gehalten.

Ihr habt ja Recht, es ist MEINE EIGENE Hilflosigkeit, durch die ich "durchdrehe" und versuche, irgendwie alles möglich zu machen, was nur wie irgendwie möglich ist. Habe mit der Scheiß Angst meine eigene Struktur verloren und wahrscheinlich auch Grenzen überschritten. Werde jetzt Pause mache. Und trotzdem den Kontakt halten und bei Fragen um Hilfe da sein.

Nochmals danke für Eure Antworten!

Geändert von Adeleute (27.05.2018 um 22:01 Uhr)
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