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  #226  
Alt 06.01.2008, 12:59
Beene Beene ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

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Zitat von HelmutL Beitrag anzeigen
Hallo Leute,

hier ist so viel von Schicksal die Rede. Es gibt kein Schicksal. Denn dann wären wir nicht frei in unseren Entscheidungen. Wir könnten nicht so oder so entscheiden sondern unsere Entscheidung wäre von vorneherein festgelegt, damit sich unser Schicksal auch erfüllt. Somit wäre es eigentlich keine Entscheidung mehr, denn die ist unumgänglich mit einer Wahlmöglichkeit verbunden.

Gott hat uns die Freiheit der Entscheidung zugestanden. Wo bleibt da Platz für ein Schicksal?
Ich weiß nicht, wie Du den Begriff Schicksal definierst, aber ich glaube sehr wohl an das Schicksal (nenn´ es Zufall oder anders), aber alleine die Tatsache, dass Du schon bei Deiner Geburt weisst, dass Du sterben wirst, ist Schicksal, wo Du geboren wirst, hier oder in Afrika, Asien, usw. ist ebenfalls Schicksal, wie Du aufwächst ist Dein Schicksal, gutes Elternhaus, Krieg, Naturkatastrophen, usw.... Hier hast Du keinen Einfluss ! Das ist bereits vor Deiner Geburt bestimmt und festgelegt, auch wie lange Du leben wirst und was das "Lernziel" in Deinem Leben sein wird/soll....
Selbstverständlich wird der Begriff Schicksal oft missbraucht, wie auch der Begriff "Karma", weil man sich selbst nicht zur Verantwortung ziehen möchte, wird dann das Schicksal vorgeschoben.... Man bekommt ein Problem so lange immer wieder "serviert", bis man eine Lösung dafür gefunden hat...
Was ich aber mit dem Schicksal meine ist, dass Du zwischen Deiner Geburt und Deinem Tod natürlich immer eine Wahl hast, im Moment Deiner Entscheidung veränderst Du die Zukunft, aber nicht Dein Schicksal !!

Zitat:
Zitat von HelmutL Beitrag anzeigen
Was uns heute wiederfährt ist die Summe unserer Entscheidungen und die unserer Vorfahren. Auch wir fällen heute Entscheidungen, manchmal auch ohne es zu wissen, die unsere Nachfahren dann ausbaden müssen. Es reicht auch schon wenn wir nichts dagegen tun, wenn Andere solche Entscheidungen treffen.
Ja und nein, hier kann ich Dir nur zum Teil zustimmen. Was uns heute wiederfährt ist sicherlich auch von dem geprägt, was wir in früheren Leben erlebt haben und unser Dasein hier auf der Erde soll einen neuen, anderen oder bestimmten Zweck erfüllen, aber es ist bestimmt nicht unsere Aufgabe, die Entscheidungen anderer zu "korrigieren", das wäre ja eine immense Last auf unseren Schultern und vor allen Dingen, wer weiß immer, welche Entscheidung die richtige ist ? Und ich will auch nicht die Verantwortung tragen, dass durch meine Entscheidungen meine Nachfahren leiden müssen, denn dann könnte ich ja keine Entscheidung ohne Bedauern fällen und mein Leben wäre enorm eingeschränkt....

Zitat:
Zitat von HelmutL Beitrag anzeigen
Unsinn. Gott ist die Liebe. Gott ist die Verzeihung.
Da stimme ich Dir zu, Gott ist Liebe und er verzeiht auch die schlimmsten Fehler, aber wichtiger ist, dass wir lernen zu verzeihen, zu leben nach dem Gesetz der Liebe und unsere Mitmenschen zu achten....

Schönen Sonntag für Euch alle
Beene
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  #227  
Alt 06.01.2008, 13:30
östel östel ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Und wenn wir aufhören an diese geistige Macht zu glauben, haben wir schon verloren. Schicksal kann es nur im evolutionären Sinn geben, wir sind nun mal alle winzige Teile eines Grossen Ganzen. Unser Bewusstsein unserer Selbst ermöglicht es uns mit zu gestalten, jeden Tag kann ich entscheiden: jammern oder carpe diem. Auch ohne frühere Leben bestimmen wir unwissentlich oder wissentlich mit was geschehen wird. So weis man zB heute, dass Rauchen in der zeit der Spermareife bei den Nachkommen häufig zu Fettsucht führt(Tagesspiegel). Unabhängig von meiner geburt habe ich einen Gestaltungsspielraum, bin nicht festgelegt auf einen Weg. Nur nutzen wir diesen Raum nicht aus. Wir verhalten uns oft im Sinne der sich selbst erfüllenden Profezeiung, in Rollenklisches, in sozialen Grenzen. ich sage nicht das diese Dinge nicht da sind, aber wir können auf 1000 verschiedene Arten damit umgehen. das ist die freiheit die Gott, wenn wir ihn mal so nennen, uns gegeben hat. Wenn wir emotional erkennen können, dass wir Teil eines ganzen sind, erleben wir unseren Tod auch nicht mehr so dramatisch. denn sterben tun wir, alle und unbedingt. Unsere Sicht der Dinge macht die Wirklichkeit.Wir fürchten uns nicht vor den Dingen an sich, sondern vor unserer Vorstellung von ihnen. das habe bereits die alten stoiker erkannt. Schönen Sonntag an Alle Regina
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  #228  
Alt 06.01.2008, 14:22
Mama von Timo Mama von Timo ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Hallo,
ich Mama von Timo Medulloblastom 5/06) habe eure Berichte gerade zufällig gelesen.

Ich habe es nicht so mit der Kirche, was nicht heißt das ich nicht glaube.

Mir ist vor ca. 8 Monaten auf der Krebsstation meines Sohnes etwas passiert was mich bis jetzt nicht wieder los läßt.
Eine Mutter von 5 Kindert = ein Kind Krebs, sehr gläubig, hat zu mir gesagt = Gott macht keine Fehler, dadurch das mein Kind an Krebs erkrankt ist hat Gott es vor etwas noch schlimmeren bewart.
Ich habe in dem Moment gedacht = was soll noch schlimmeres passieren? Außer die Erde geht unter. Aber dieser Satz kommt mir immer wieder in den Kopf. Heute wo Timo erstmal außer Lebensgefahr ist überlege ich immer wieder ob diese Krankheit ihn aus dem normalen Leben genommen hat, damit er nicht durch etwas anderes umkommt. Man soll es nicht glauben aber Timo hat einen Tag bevor der Krebs festgestellt wurde noch 2 Stunden Motorrad gefahren (Fahrschule) einen Motorradführerschein wird er warscheinlich nicht mehr machen können.

Ich bete jede Nacht das er nicht an diesem Krebs stirbt und auch mit dieser Krankeit glücklich sein kann.

Und hoffe das diese Krankheit wirklich den Sinn hatte das er nicht durch einen Unfall ums Leben gekommen ist.

LG Monika
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  #229  
Alt 06.01.2008, 20:04
Benutzerbild von nani1984
nani1984 nani1984 ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Hallo ihr,

ich denke immernoch das es alles ungerecht ist doch wenn ich überlege, wäre es am besten mein Papa würde einschlafen, nix spüren und Gott holt ihn dann zu sich oder er löst sich halt von seinen Körper und seine Seele bleibt bei uns.

Ich kann nicht sagen das ich mich sehr viel besser fühle wenn ich jeden Abend bete doch bevor ich garnix mehr mache und den Glauben oder die Hoffnung verliere da ich so machtlos bin mache ich es einfach.

Ich für meinen Teil bete für meinen Vater für Gesundheit, schmerzlosigkeit udn schnelligkeit so das keine ( ob er oder Famile ) endlos leiden muss.
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Eure Nina, Liebe Umarmung

Der Tod:

Gib deine Hand, du schön und zart Gebild!
Bin Freund und komme nicht zu strafen.
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Matthias Claudius
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  #230  
Alt 07.01.2008, 22:11
Beene Beene ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Liebe Nina,

wenn Du Dich mit dem Tod und dem Streben beschäftigst, kann ich Dir die Bücher von Elisabeth Kübler-Ross und auch von Bernhard Jakoby empfehlen, schau doch mal bei amazon rein. Es gibt viele gute Titel, über Leben nach dem Tod, Trauerarbeit, Sterben, usw....

Es tröstet und hilft Dir vielleicht weiter. Ich finde interessant, dass beide Autoren, die sich ja eigentlich als wissenschaftliche Sterbeforscher sehen, zu der Erkenntnis kommen, dass es sehr wohl eine "höhere Macht" = Gott gibt !

Kannst Du mit Deinem Vater offen über die Thematik sprechen ? Falls ja, wird Dir eine völlig neue Welt eröffnet, so war es jedenfalls bei mir.... Ich durfte ein wenig "reinschauen", in das Land hinter dem Regenbogen....

Gott schütze Euch
Beene
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  #231  
Alt 08.01.2008, 01:15
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nani1984 nani1984 ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Hallo Benne,

ich hab leider nicht die möglichkeit mit ihn darüber zu reden da er sich mir in der Hinsicht garnich öffnet.

Ich nehme es ihn nicht krum und bohre da auch nicht weiter bei ihn nach.

Ich nehem die Buchtips gerne an und werde mich mal umsehen. Zunächste einmal soll ich schonmal vorsprechen bei jemanden der Trauerbewältigung macht.

Vllt hilft es mir ja etwas weiter.

Ich danke euch allen für die Lieben Tips!
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Eure Nina, Liebe Umarmung

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Matthias Claudius
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  #232  
Alt 08.01.2008, 11:05
Beene Beene ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Meine Lieben,

heute hat unser Nobbidobbi (Norbert) Geburtstag ! Viele von Euch erinnern sich bestimmt noch an seine Beiträge, seinen Humor und seinen Charme...

Er hat mir oft geschrieben, wie gut ihm unsere "Sonntagskerze" gefällt und dass er immer schon ganz doll danach fiebert, sich mit uns zu verbinden, weil er dann unwillkürlich lächeln muss...

Wollen wir heute alle gemeinsam eine Kerze für ihn anzünden und beten, sagen wir um 21 Uhr, wie gewöhnlich ??

Wäre schön, wenn Ihr mitmachen würdet, denn Norbert war für viele von uns etwas ganz Besonderes !!!

Beene
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  #233  
Alt 08.01.2008, 11:51
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Hallo Beene,

bin dabei. Heute abend eine Kerze für Nobbi. Wir haben ihn nicht vergessen.

Liebe Grüße
Anneli
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  #234  
Alt 08.01.2008, 20:08
glückskind glückskind ist offline
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Hallo,

das ist eine schöne Idee.

Bei mir brennt schon die Kerze, aber ab 21:00 speziell auch für Norbert. Er würde sich bestimmt freuen.

Es ist so schön dass es Euch gibt.
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LG
Susanne


ED: Tubenkarzinom August 2006, große OP und 6x Carboplatin/Taxol
Rezidiv :: Juni 2008 wieder OP, dann Behandlung i.R. der Hectorstudie in der Uniklinik Ulm mit 6x Carboplatin und Topotecan.
Rezidiv: Mai 2009, wöchentliche Chemo mit Carboplatin und Taxol.
Rezidiv: März 2010, Aussaat auf dem Bauchfell, Chemo mit Caelyx, neue Chemo seit Juli 2010 mit Avastin und Endoxan.
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  #235  
Alt 13.01.2008, 16:50
östel östel ist offline
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Liebe Nina, denk bitte nicht über die Gerechtigkeit nach,das macht dich bitter und du bist noch so jung und kannst noch so Vieles tun. Vielleicht hilft es dir, wenn du bei Entscheidungen fragst; was würde mein Pa dazu sagen. Ich weiss das mein Sohn dies wohl öfter tut und es scheint zu helfen. Nun bin ich noch am leben aber wenn er diesen Gedanken weiter in sich trägt, bleibe ich lebendig. So auch dein pa, frag ihn, was er meinen oder tun würde, sich wünschen würde für dich, auch wenn er auf der anderen Seite erst mal nicht sichtbar ist. halt ihn wach und am Leben. Liebe Grüsse Regina
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  #236  
Alt 13.01.2008, 19:59
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nani1984 nani1984 ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Liebe regina,

ich kann ihn fragen doch seine Antwort würde ich leider ncht verstehen da er nicht mehr sprechen kann und iwr noch nie über soetwas gesprochen haben.

Ich liebe meinen Vater sehr und klar wird er ewig bei mir sein, in meinen Herzen doch nunja ich hoffe das Gott uns noch genug zeit gibt die wir verbringen können am krankenbett.

gruß nina
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Matthias Claudius
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  #237  
Alt 14.01.2008, 15:42
östel östel ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Liebe Nina. ich meine auch: was würde er tun, denken , sagen bei meiner Handlung, Entscheidung. Frag ihn in deinem Kopf: was hätte pa in dieser Lage gemacht?. Du musst ihn nicht real fragen.Z,B. wenn du im nächsten jahr den Weihnachtsbaum schmückst, kannst du fragen. welche Kugeln hätte papa am liebsten gemocht und danach handeln. Ich bin sicher dass es dir dann besser geht. Das ist noch etwas Anderes als so einfach zu sagen: ich trage ihn in meinem Herzen. Das sagen wir alle so leicht und wundern uns wie die Erinnerung verblasst und oft Schulgefühle bleiben. Bau ihm einen kleinen "Altar", einen kleinen Platz zur Erinnerung: ein Photo, eine Blume, ein Strauss, eine Kerze zu seinem Geburtstag, ein kleines Heft mit Geschichten vom Opa falls du selbst mal Mama wirst. Für viele Menschen erfüllte früher das Grab diese Funktion aber da kommt man oft selten hin. Zu hause kannst du mit ihm sprechen auch wenn er nicht mehr da ist und von deinem Leben erzählen. Du wirst dich, da bin ich sicher, immer besser fühlen, weil du das machst, was im psychologendeutsch "Trauerarbeit"genannt wird. Und das ist wichtig. bewusst zu trauern, Abschied nehmen. Ich wünsche Euch beiden noch eine Zeit ohne Schmerzen am krankenbett. Liebe Grüsse Regina
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  #238  
Alt 16.01.2008, 08:31
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HelmutL HelmutL ist offline
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Daumen hoch AW: Gott, Glaube und Krebs....

Hallo Beene,

Schicksal. Bleiben wir bei dem Begriff. Doch was ist das? Du hast recht, wenn du sagst, dass bestimmte Dinge und Ereignisse in unserem Leben festglegt sind. Die Geburt, der Tod, unser Umfeld, in das wir hinein geboren werden. Vielleicht auch noch die grossen und entscheidenden Momente in unserem Leben. Ich persönlich denke das sind Rahmenbedingungen. Dazwischen jedoch sind wir frei. Wir haben die Freiheit unser Leben selbst zu gestalten. Wir haben die Freiheit an Gott zu glauben oder nicht. Es ist unsere Entscheidung. Gewiss ist sie geprägt durch unser Umfeld und unsere Vorbilder. Auch was wir aus unserem Leben machen, wie wir uns in bestimmten Situationen verhalten. Das beginnt bereits in unserer Kindheit, wenn wir das erste Mal bewusst etwas tun. Eine winzige Kleinigkeit kann über unser weiteres Leben entscheiden. Doch eben genau zu diesem Zeitpunkt und nicht bereits vorher.

Genau dafür hat Gott uns unseren Geist, unsere Seele und unseren Verstand mitgegeben.

Betrachte mal die Geschichte vom Paradies. Adam und Eva hatten die absolut freie Entscheidung zu treffen von dem Apfelbaum zu essen. Wäre es ihr Schicksal gewesen aus dem Paradies vertrieben zu werden und sie hätten sich entschieden nicht von dem Baum zu essen: was dann?! Gott hätte ganz schön dumm dagestanden.

Es liegt mir fern die Entscheidungsfreiheit Anderer zu begrenzen. Doch nehme ich mir die Freiheit, Andere zumindest darauf aufmerksam zu machen, dass sie einen Fehler machen. Was diese dann daraus machen ist wiederum ihre freie Entscheidung deren Auswirkungen sie dann auch selbst verantworten müssen. Vor sich selbst und vor Gott.

Die Liebe, und damit das Verzeihen, ist das grösste Gut, was wir besitzen. Es sollte sehr intensiv genutzt werden. Es darf jedoch nie zur Selbstaufgabe führen.

Liebe Beene, ich habe mir lange Zeit gelassen, zu antworten. Und nachgedacht. Nur im Dialog können wir reifen und wachsen. Vielen Dank für deine Antwort.


Alles Liebe

Helmut
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  #239  
Alt 16.01.2008, 13:17
östel östel ist offline
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Liebe Nina, du darfst auch traurig sein, das ist doch ganz normal. Du siehst jetzt, obwohl du sehr jungbist, schon viel vom Leben, nimmst Teil am Ende eines Lebens. Das wird von den meisten Menschen verdrängt. Viele Menschen tun als wären sie unsterblich dabei ist der Tod ein Teil des Lebens. Du leistest ganz viel im Moment, glaub mir. Wenn dein pa es geschafft hat wirst du ganz eng mit ihmverbunden sein und er mit dir. versuch bei all deinen Sorgen jeden Tag auch etwas Schönes für dich zu tun, etwas was dir Freude macht. Egal ob du joggst, einen Krimi liest, ein Rieseneis isst....versuch es, damit du fest auf dem Boden bleibst. Da gehörst du noch lange hin. Liebe grüsse Regina
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  #240  
Alt 16.01.2008, 14:08
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nani1984 nani1984 ist offline
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Liebe Regina,

ich habe eben gerade mit meinen Papa telefoniert und er hat sich sehr darüber gefreut, ich habe ihn zwar nicht wirklich verstanden, alles zumindest nicht doch wir haben etwas gelacht am telefon, mir fehlt sehr mein alter papa der immer stark war. ich muss mich jetzt wieder überwinden zu ihn hin zufahren um ihn zu sehen um so schlechter es ihn geht um so schlechter und um so mehr leide ich still vor mir hin.

es gibt hier viele menschen dir mir enorm viel kraft schenken doch ausreichen tut sie leider noch nicht.

ich wünsche dir trotzdem einen schönen tag,

lieben gruß nina
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Matthias Claudius
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