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  #1  
Alt 23.10.2018, 13:13
Merasil Merasil ist offline
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Standard AW: beta-hCG erhöht durch Bestrahlung?

Mein Urologe hat jetzt folgenden Plan aufgestellt:

1. Tumor erneut in der Pathologie untersuchen lassen. Nicht das doch was übersehen wurde.
2. Blutwerte in anderem Labor untersuchen lassen.
3. Er stellt meinen Fall erneut in einem Tumorboard vor und fragt ob ein PET-CT helfen könnte. Falls nicht, dann wie du empfohlen hast axiom, MRT Bauch und CT Lunge

Er meinte aber auch, dass wenn es Metastasen sein sollten, dann wären sie jetzt noch sehr, sehr klein und vermutlich nicht sichtbar unterm mrt und ct.
Ist das Hcg eigentlich ein genereller Tumormarker oder ganz spezifisch für Hodenkrebs?
Falls nicht spezifisch: Ich weiß, dass es sehr unwahrscheinlich ist, aber die Möglichkeit besteht ja, dass sich ein anderer Krebs irgendwo gebildet hat.

Geändert von Merasil (23.10.2018 um 13:16 Uhr)
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  #2  
Alt 23.10.2018, 14:57
eistee eistee ist offline
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Standard AW: beta-hCG erhöht durch Bestrahlung?

Zitat:
Zitat von Merasil Beitrag anzeigen
Falls nicht spezifisch: Ich weiß, dass es sehr unwahrscheinlich ist, aber die Möglichkeit besteht ja, dass sich ein anderer Krebs irgendwo gebildet hat.
Erhöhte Werte finden sich bei:

Testikulärem/plazentarem Chorionkarzinom 100 %
Blasenmole 97 %
Nicht seminomatösen Keimzelltumoren 48 - 86 %
Seminome 7 - 14 %

Angaben von der von @Glsen geposteten Website.

3 der 4 beziehen sich beim Mann also auf HK.

Ich würde mir keine zu großen Sorgen machen. Wenn es was sein sollte, ist es ja eigentlich positiv, dass Metastasen des markernegativen Primärtumors sich nun durch HCG bemerkbar machen. In jedem Fall kannst du anhand der Marker nun sehr gut erkennen, ob und wie schnell sich etwas entwickelt.
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  #3  
Alt 23.10.2018, 15:15
axiom axiom ist offline
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Standard AW: beta-hCG erhöht durch Bestrahlung?

Pet/CT wäre von der auflösung wsl wirklich besser als MRT und CT. Aber man hätte vergleichswerte, falls man watchful waiting machen würde.

Das HCG sollte am wahrscheinlichsten für HK sprechen, wie eistee schon geschrieben hat.

Es klingt so als hättest du einen sehr bemühten Arzt, der weiß was er tut. Ich hoffe, dass ein anderes Blutlabor klarheit bringt.

Ich weiß, dass du dich jetzt sicher nicht gut fühlst mit dieser diagnose oder nicht-diagnose. Vergiss nie dass du selbst in deinem worstcase noch immer eine ausgezeichnete prognose hast.
__________________
8/16: Orchiektomie Links (Nicht-Seminom IIa)
9/16 - 11/16: 3xPEB (danach: Marker negativ)
2/17 roboterunterstützte RTR (1,5cm links-paraarotaler Lymphknoten: tumorfrei)
------------------------------------
10/20 MRT Abdomen: Alles i.O.
3/21 Tumormarker weiterhin negativ
--------------------------------------
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  #4  
Alt 24.10.2018, 20:25
Toby01Harv Toby01Harv ist offline
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Beiträge: 376
Standard AW: beta-hCG erhöht durch Bestrahlung?

Hi,

ich würde hier raten, nicht überzureagieren.

Im schlechtesten Fall erhälst Du 3xPEB, die ein Seminom aber dann zu 100% zustören. Hierfür musst Du aber nicht sofort tätig werden, ich würde daher warten, bis man etwas auf dem MRT sieht. Ein PET-CT hat nach mE zu starke Nebenwirkungen.

Ich denke also, Dein Arzt hat Recht, wenn er rät, die Histologie zu überprüfen; es ist nämlich sehr unwahrscheinlich, dass sich in der Kürze der Zeit der Tumor verändert und nun ß-hcg produziert.

Ich denke, das Ganze kommt von der Bestrahlung. Hierzu unbedingt einen Hodenkrebsspezialisten fragen, ggf. Zweitmeinungsportal.

Zudem sollte man natürlich ausschließen, dass die Steigerung von etwas Anderem kommt ... was auch sehr unwahrscheinlich ist.
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  #5  
Alt 25.10.2018, 05:49
Merasil Merasil ist offline
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Beiträge: 179
Standard AW: beta-hCG erhöht durch Bestrahlung?

Zitat:
Zitat von Toby01Harv Beitrag anzeigen
Hi,

ich würde hier raten, nicht überzureagieren.

Im schlechtesten Fall erhälst Du 3xPEB, die ein Seminom aber dann zu 100% zustören. Hierfür musst Du aber nicht sofort tätig werden, ich würde daher warten, bis man etwas auf dem MRT sieht. Ein PET-CT hat nach mE zu starke Nebenwirkungen.
Was meinst du mit Nebenwirkungen? Die Strahlenbelastung? Ich würde den Scan in Freiburg machen. Dort soll das modernste Gerät Deutschlands stehen (März 2018). Ich frage mal wie es mit der Belastung da aussieht.
Wird beim PET-CT eig Kontrastmittel benutzt? Ich hatte dieses Jahr schon 4 Scans (1xBrust (CT), 1xHoden und 2xBauch) mit Kontrastmittel (Eig sollte der Hoden statt dem Bauch überprüft werden, aber die Radio-Assistenten haben einen Fehler gemacht und so musste ich am nächsten Tag nochmal kommen). So langsam glaube ich, dass es etwas viel wird mit dem Km.

Zitat:
Ich denke, das Ganze kommt von der Bestrahlung. Hierzu unbedingt einen Hodenkrebsspezialisten fragen, ggf. Zweitmeinungsportal.
Ich habe gestern Antwort von Dr. Schr. bekommen und er hat hinsichtlich dessen nichts geäußert. Er rät zu einem MRT in 6 Wochen und alle 2 Wochen Blutkontrolle. Also ganz ähnlich dem was ihr alle sagt.

Zitat:
Zudem sollte man natürlich ausschließen, dass die Steigerung von etwas Anderem kommt ... was auch sehr unwahrscheinlich ist.
Der andere Hoden wurde im August mittels MRT untersucht und es wurde bis außer einer Stelle, die laut Radiologe aber von der Biopsie ist, nichts gefunden. Mein Uro hat sich am Dienstag den Hoden sehr gründlich mit Ultraschall angeschaut und ebenfalls nichts gefunden.
Was kommt denn sonst noch in frage?
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  #6  
Alt 25.10.2018, 08:12
axiom axiom ist offline
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Standard AW: beta-hCG erhöht durch Bestrahlung?

Nebenwirkung von pet/ct ist mir nicht bekannt. Dosis ist ca im gleichen Rahmen wie bei einer normalen CT untersuchung.
Bei einem pet/ct wird gewöhnlich kein kontrastmittel gegeben, nur ein radioisotop (meist FDG). FDG verhält sich biologisch wie zucker, deswegen ist mir keine nebenwirkung bekannt...

Kontrastmittel:
Wenn schilddrüse und nieren gesund sind, macht das iod ansich nichts. Abet du hast recht, übertreiben sollte man es nicht.
Das kontrastmittel, das bei MRT verwendet wird, ist ein eigenes/anderes (gadolinium).
Für Thorax CT braucht man ansich kein kontrastmittel soweit ich das weiß.

Prof. Sch. hat eine enorme Expertise. Ich würde sehr viel auf seine Meinung setzen. Engmaschige Blutuntersuchung und einmal anderes labor ausprobieren ist ein einfacher schritt, der auf keinen fall falsch ist.
Mrt Termin wirst du wahrscheinlich jetzt schon ausmachen müssen, zumindest hier in Österreich gibts kaum bzw keine kurzfristige termine.

Im Grunde hast du 2 ärzte die dir fast das gleiche empfehlen.
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  #7  
Alt 25.10.2018, 09:45
Merasil Merasil ist offline
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Standard AW: beta-hCG erhöht durch Bestrahlung?

Zitat:
Zitat von axiom Beitrag anzeigen
Nebenwirkung von pet/ct ist mir nicht bekannt. Dosis ist ca im gleichen Rahmen wie bei einer normalen CT untersuchung.
Bei einem pet/ct wird gewöhnlich kein kontrastmittel gegeben, nur ein radioisotop (meist FDG). FDG verhält sich biologisch wie zucker, deswegen ist mir keine nebenwirkung bekannt...
Das hört sich ja schon mal gut an.
Zitat:
Kontrastmittel:
Wenn schilddrüse und nieren gesund sind, macht das iod ansich nichts. Abet du hast recht, übertreiben sollte man es nicht.
Das kontrastmittel, das bei MRT verwendet wird, ist ein eigenes/anderes (gadolinium).
Für Thorax CT braucht man ansich kein kontrastmittel soweit ich das weiß.
Es wurde 3x dieses Jahr ein MRT mit KM gemacht und gerade von dem Gadolinium liest man ja eig nichts gutes.
Zitat:
Prof. Sch. hat eine enorme Expertise. Ich würde sehr viel auf seine Meinung setzen. Engmaschige Blutuntersuchung und einmal anderes labor ausprobieren ist ein einfacher schritt, der auf keinen fall falsch ist.
Mrt Termin wirst du wahrscheinlich jetzt schon ausmachen müssen, zumindest hier in Österreich gibts kaum bzw keine kurzfristige termine.

Im Grunde hast du 2 ärzte die dir fast das gleiche empfehlen.
Die Situation ist bei uns in Deutschland nicht besser.... außer du zahlst privat. Dann wollen sie am liebsten gleich zwei machen
Prof. Schr. vertraue ich auch sehr. Das war auch der Grund weswegen ich ihn um eine Zweitmeinung gebeten habe.
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