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Alt 30.01.2014, 22:36
Benutzerbild von toinfinity
toinfinity toinfinity ist offline
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Beiträge: 16
Pfeil AW: Wenn das Leben einfach so bei voller Fahrt die Handbremse zieht

Ich weiß nicht an welchem Tag es war, aber das Schild das auf den Mundschutz hinweist, hing nicht mehr an der Zimmertür von Kurt.
Er musste also weg sein. Fragte meinen Mann. Er habe ihn heute nicht gesehen. Wir machten uns Sorgen.
Wir befragten die Pfleger und Krankenschwestern. Er sei auf der Intensivstation! Na dieses Info saß!
Wir fragten ob wir ihn besuchen können. Sind ja nicht seine Familie.
Abends zum Abendbrot verkündete uns der Pfleger das Kurt eine Schwester gebeten habe zu telefonieren und nach meinem Mann zu fragen.
Wir besuchten ihn also noch am selben Abend, wir wollten für ihn da sein.
Er war kaum ansprechbar. Wir waren geschockt, konnten nichts tun.
Informationen bekamen wir jedoch nicht.

In den darauf folgenden Tagen konnte mein Mann ihn nicht besuchen. Es machte ihm zu große Angst und ich sah mich nicht im Stande allein an seinem Bett zu stehen.
Wir versuchten immer wieder Pfleger und Schwestern zu fragen wie es ihm geht. Schwammige Aussagen waren die Folge. Kurt wurde zurück verlegt.
Ein gutes Zeichen dachten wir zunächst, jedoch sagte man uns das, begleitet von der Aussage, das sie nichts mehr für ihn tun können. Das kann man so oder so verstehen.

Kurt starb am 27. Januar 2013

Es riss uns den Teppich unter den Füßen weg!
Ich beschwor meinen Mann jetzt nicht aufzugeben, zu kämpfen!
Jetzt erst recht! Kurt hatte allen Mut verloren als wir in den ersten Tagen aufeinander trafen. Und hat dann gekämpft wie ein Tier und es leider nicht geschafft.
Spätestens seit diesem Tag kämpfen wir Seite an Seite und für ihn mit.
Nie vergessen werden ich Dich, im Herzen trage ich Dich und bin Dir dankbar für so viel. Gewünscht hätte ich mir, Dich zu treffen, an einem anderen Ort zu einer anderen Zeit. Machs gut. Danke.
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Stichworte
diagnose, ehemann, leukämie, partner


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