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#1
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AW: Krebs und Studium
Liebe Kerstin,
nein, du bist nicht verletzt, weil du eine komplizierte Frau bist. Ich glaube auch nicht, dass die Ignoranz deines Vaters "nicht so schlimm" ist. Ganz im Gegenteil. Ich bin mehr als doppelt so alt als du, aber so ein Verhalten muss man sich nicht bieten lassen (Ich denk da gerade mal an das Wäscheschleppen - ist einfach unglaublich). Es ist für dich sicher das Beste, dich weiterhin so weit wie möglich fernzuhalten. Ändern wirst du deinen Vater sicher nicht mehr. Aber du hast immer noch viel zu viel zu kämpfen, als dass du dich auch noch mit diesen Problemen auseinandersetzen musst. Versuch diese Verletzungen möglichst nicht so nah an dich ranzulassen. Klar, ist sicher leichter gesagt als getan. Ich hab dir jetzt eigentlich nur geschrieben um dir zu sagen: ES LIEGT NICHT AN DIR. UND DU BIST NICHT ÜBEREMPFINDLICH. Alles Liebe Viki |
#2
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AW: Krebs und Studium
Diesen Beitrag habe ich nachträglich nach persönlichen Angriffen auf mich durch Private Nachrichten geändert. Nicht weil ich meine, dass ich mir was vorzuwerfen habe, sondern weil ich hier ganz offen über intime Details meines Lebens geschrieben habe und verhindern wollte, dass die auch noch diskutiert und bewertet werden.
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20 Geändert von Kerstin22 (07.02.2010 um 22:21 Uhr) |
#3
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AW: Krebs und Studium
Hallo Kerstin!
Ojeh, was sich dein Vater leistet ist echt übel! Tut mir leid für dich, dass du die Anerkennung die du dir eigentlich wünschst, so gar nicht von ihm bekommst! Und wie schon Viki schrieb, du bist nicht überempfindlich, so eine Reaktion würde doch jeder schlecht aufnehmen! Und das vom eigenen Vater! Ich hoffe für dich, dass du solche Dinge immer weniger an dich rankommen lassen kannst, denn offensichtlich geht es dir ohne Vater wirklich besser. Traurig sowas... :-( Ojeh, 10 Stunden allein im Krankenhaus gehockt, phu nicht grad das was man sich von einem Tag erwünscht... Aber schön dass es dir schon wieder etwas besser geht! Tiefer HB Wert ist echt mühsam, kenne ich nur zu gut. Da könnte man den ganzen Tag nur schlafen... Pass weiterhin auf dich auf!
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Mit jungen 24 Jahren: 27.10.2009 Diagnose: hochmalignes B-Zell NHL, Stadium III AE = (6 x R-CHOP, anschliessend 2 x Rituximab) Keine aktiven Krebszellen mehr zu finden seit: 15. Jan. 2010 |
#4
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AW: Krebs und Studium
Hallo Kerstin !
Du schreibst, dass es Dir jetzt wieder gut geht... hört sich gut an, allerdings musstest Du dafür auch die lange Zeit im Krkhs verbringen... Ich finde es krass, dass Dein Vater so wenig von Dir wissen will... Auf der einen Seite will er körperliche Berührungen bei der Begrüßung... auf der anderen- Deine Wäsche mit dem Auto transportieren ist zu viel???... Was ich allerdings am schlimmsten finde, ist, dass er von Dir eigentlich nix wissen will: Studium, Krankheit- Thema tabu? Diese Themen bestimmen Dein Leben- HALLOOO? Es ist schlimm, mit einem schwierigen Vater zu leben... ich habe in vielen Monaten Therapie zwar einige Fortschritte gemacht, bin mit dem Thema trotzdem alles andere als "durch", aber es hat sich gelohnt! Allersings ist mein Vater vor 20Jahren an Krebs gestorben, ich hatte bis zuletzt gehofft, mit ihm noch etwas klären zu können, von ihm Einsicht zu erfahren... hat nicht geklappt, vorbei, aber er kann mir heute auch nicht mehr weh tun... Ich hoffe für Dich, dass Dir auch das Schreiben hier hilft, etwas von dem Druck los zu werden... besser damit umgehen zu können... Gute Nacht und liebe Wünsche, dass die Folgen der Infusion anhalten, Deine A. |
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