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  #1  
Alt 06.11.2017, 20:30
Teatime Teatime ist offline
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Standard AW: Einmal aushöhlen und auffüllen bitte!

Hallo zusammen,

@Eirene: Ich hab den Artikel durchgelesen aus der Ärztezeitung. Leider kann man daraus nicht erkennen ob die Betroffene aus einer Hochrisikofamilie stammt oder nur "normal" erkrankt ist. Das macht für die KK natürlich einen Unterschied. Ich werde mal versuchen das gesamte Urteil dazu zu finden. Aber danke für den Hinweis.


@hierfalsch: deine Worte haben mich schon stark ins Grübeln gebracht muss ich sagen. Ich finde es unglaublich mutig wie du dich entschieden hast. Vielleicht muss ich ein bisschen mehr erzählen damit man meine Entscheidung versteht. Ich gehe seit Jahren aus keinem Sono und aus keinem MRT ohne einen auffälligen Befund. Meine Brüste halten jedes Mal eine Überraschung bereit. Klar die Geräte sind hochsensibel und entdecken ALLES. Trotzdem ist es sehr belastend und ich empfinde meine Brüste als tickende Zeitbomben die ich so schnell wie möglich loswerden möchte. Auch Ärzte sind nur Menschen und sie haben nicht alle eine Einheitsmeinung aber ich vertraue meiner Ärztin. Sie meinte "Da gäbe es nichts zu überlegen". Und sollten sie tatsächlich nur die Psyche operieren, dann ab mit den Dingern!

@Myianna: danke für deine lieben Worte. Ich hoffe auch das ich das alles so annehmen kann wie es kommt und ich hinterher keine Beschwerden habe. Wegen dem Optischen mache ich mir grad gar nicht so viele Sorgen. Meine Brüste sind eh schon zerstochen und die Entfernung von einem fast fünf Zentimeter Knoten hat auch seine Spuren hinterlassen. Wenn man nicht viel Busen hat fehlt dann halt was :-) Und ich habe zwei Kinder gestillt. Dazu kann ich dir nur sagen, sei froh das du sie los bist. Eine Schwangerschaft ist eine Hormonexplosion und sollte was wachsen dann wächst es noch schneller. Ich musste deshalb nicht nur zur normalen Schwangerschaftsvorsorge sondern auch noch zusätzlich alle paar Wochen zum Sono.


Heute habe ich übrigens mein Attest an die Krankenkasse geschickt. Noch bin ich ruhig aber ich denke bald fange ich an den Postkasten zweimal täglich zu checken oder noch öfter. Drückt mir bitte die Daumen Mädels
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  #2  
Alt 06.11.2017, 20:55
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Standard AW: Einmal aushöhlen und auffüllen bitte!

Liebe teatime,

Ich verstehe Deine Entscheidung sehr gut, hätte genauso entschieden!!!

Wenn die Ärzte sagen es hilft, dann ab mit dem Mist, was sonst?!!!

Ich wollte Dich nicht ins Grübeln bringen, habe nur meine Entscheidung erklärt. Wie gesagt: Es war eine andere Situation.

Toitoitoi!!!!
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  #3  
Alt 06.11.2017, 21:04
Teatime Teatime ist offline
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Standard AW: Einmal aushöhlen und auffüllen bitte!

Hallo Hierfalsch,

ich will das ja, ich will grübeln und überlegen und andere Meinungen dazu hören. Ich will nicht danach sagen müssen "Oh man wenn mir das einer vorher erzählt hätte" Ich brauche Meinungen von betroffenen Menschen.

Danke dir
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  #4  
Alt 24.11.2017, 19:25
Teatime Teatime ist offline
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Standard AW: Einmal aushöhlen und auffüllen bitte!

Hallo zusammen,

ich wollte es euch gleich mitteilen. Hab soeben die Zusage im Postkasten gefunden!
Kann es gar nicht glauben hab mit totalem Widerstand gerechnet und beim ersten Versuch haben sie es genehmigt!
Bin grad platt!
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  #5  
Alt 24.11.2017, 19:56
Myianna Myianna ist offline
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Standard AW: Einmal aushöhlen und auffüllen bitte!

Herzlichen Glückwunsch
Da freu ich mich für dich!!
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  #6  
Alt 25.11.2017, 13:54
Teatime Teatime ist offline
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Standard AW: Einmal aushöhlen und auffüllen bitte!

Herzlichen Dank Myianna!
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  #7  
Alt 28.11.2017, 08:08
Eirene Eirene ist offline
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Standard AW: Einmal aushöhlen und auffüllen bitte!

Wow, herzlichen Glückwunsch auch von mir!!!!

Das hat ja super easy geklappt. Wenn das kein Wink mit dem Zaunpfahl ist..
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  #8  
Alt 01.12.2017, 11:35
BRCAGirl BRCAGirl ist offline
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Standard AW: Einmal aushöhlen und auffüllen bitte!

Hallöchen,

also ich kann zwar keinen Langzeit-Erfahrungsbericht schreiben, da ich erst 7 Wochen post OP bin aber vielleicht helfen dir ja auch schon meine bisherigen Erfahrungen.

Ich habe im Frühjahr gemeinsam mit meiner Schwester erfahren, dass wir beide BRCA1 positiv sind. Nach der darauffolgenden MRT Untersuchung wurde leider bei ihr schon ein Tumor entdeckt! Danach war für mich klar, dass ich so schnell wie möglich eine prophylaktische Mastektomie mit Sofortaufbau mit Silikonimplantaten wollte!

Einerseits war es etwas unvorsichtig, andererseits war ich froh darüber, dass ich mich absolut gar nicht vorbereitet hab bzw. nichts vorab recherchiert habe.
Im Oktober hatte ich dann die besagte OP, und klar war ich dann schon sehr überrascht, wie sehr man dann doch auch mit den Armen eingeschränkt ist!
Rückblickend gesehen würde ich die OP jederzeit wieder machen!
Ich war 10 Tage im Krankenhaus und hatte bis zum 6. Tag post-op die Drainagen drinnen. Die ersten 3 Tage kam ich nicht so gut zurecht und war an mein Bett gebunden, jeder Versuch aufzustehen, sich aufzusetzen oder nur einen Zentimeter im Bett hochzurutschen ist leider fehlgeschlagen! Nach dem 3. Tag ging es dann rasch bergauf!
Ich hatte bis jetzt (bis auf eine kleine Verhärtung, die noch identifiziert werden muss) keinerlei Komplikationen. Die Narben sind super schön geworden und auch mit dem Gesamtergebnis bin ich sehr zufrieden.
Ich war dann insgesamt 5 Wochen (inkl. Krankenhausaufenthalt) im Krankenstand. Und nach 6 Wochen war ich wieder komplett wiederhergestellt.
Arme kann ich wieder zu 100% bewegen. Wie gesagt, das war das einzige, worin ich eingeschränkt war.
Ich wünsch dir alles Gute, lg aus Österreich
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  #9  
Alt 17.12.2017, 07:46
butterflymarina butterflymarina ist offline
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Registriert seit: 17.12.2017
Ort: Hannover
Beiträge: 34
Standard AW: Einmal aushöhlen und auffüllen bitte!

Bei mir geht es nicht um prophylaktisch, sondern um mind. 3 multifokale Tumore in der rechten Brust, den einen sieht und fühlt man auch als Laie sehr deutlich, habe aber einfach nicht an Brustkrebs gedacht, bis ich ihn meinem Gynäkologen gezeigt habe am 28.11.2017. Am 29.11. auf sein Drängeln Mammographie und Sonographie, am 1.12. Besprechung der Befunde bei ihm, am 4.12. im Brustzentrum angerufen, am 6.12. dort Stanzbiopsie, am 14. Besprechung derselben. Da aber alle drei Ärzte von vorneherein gesagt hatten, sie hielten es für bösärtig, war das keine Überraschung. Am 19. erneute Besprechung mit Empfehlung der Tumorboardkonferenz und hoffentlich OP-Termin, aber bitte erst nach Weihnachten. Weihnachten im Krankenhaus und ohne meine Familie ist so ziemlich das Schrecklichste, was ich mir vorstellen kann. Und auf eine Woche wird es doch wohl nicht ankommen? Am 19. muss ich nach der Besprechung noch zum Knochenszintigramm und zum CT von Thorax und Abdomen. Zwischendurch noch mein Testament und eine Vorsorgevollmacht für meinen Mann gemacht und versucht, soviel zu arbeiten wie möglich, da ich selbständig bin und jeder Tag Ausfall kostet.

An Myianna: Bin jetzt 50 Jahre und habe in 50 Jahren nicht so oft auf meine Brust gestarrt wie in den letzten zwei Wochen. Habe schon auch Angst, wie man hinterher ausschaut, aber das nützt ja nichts.
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Stichworte
gendefekt, hochrisiko, mastektomie, prophylaktisch, silikon


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