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  #1  
Alt 18.06.2007, 14:32
Deibel Deibel ist offline
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Registriert seit: 17.06.2007
Beiträge: 5
Standard Rektumkarzinom und Rezidiv

Hallo zusammen,

ich bin schon seit einiger Zeit passiv Gast im Forum, immer wieder mal, um mir Information zu holen. Jetzt habe ich zum einen konkrete Fragen an euch, zum anderen bereite ich mich auf eine Zeit vor, in der ich vielleicht nur noch diesen Chat habe, um zu kommunizieren.

Ich beschreibe mich mal ganz kurz: ich hatte ein Rektumkarzinom, wurde mit Chemo und Bestrahlung behandelt, bin Ende Dezember 2006 dann doch noch operiert worden, weil der Tumor noch da war; das vorläufige Stoma wurde zum endständigen Stoma und ich wurde entlassen mit der Aussage: eine Nachsorgeuntersuchung ist nicht notwendig, es sei denn, Sie bekommen Schmerzen. Der Typ des Karzinoms war ypT2ypN0, Mx, G3,L0V0, R0.

Ich lasse jetzt mal alles weg, was mir diese Operation beschert hat, Mitte März 2007 wechselte die Schmerzqualität. Ich habe 7 Ärzten davon berichtet, um jetzt Ende Mai zu erfahren, daß sich ein Rezidiv im kleinen Becken gebildet hat. Bestrahlung ist nicht mehr möglich, Operation auch nicht, mir wurde eine Chemo nach dem PLF-Schema angeboten, u. U. in Kombination mit einer hyperthermischen Therapie.

Hat jemand von euch so etwas ähnliches erlebt und kann mir darüber mehr sagen?

Nebenbei: ich murkse mich hier so durch das Schreiben, ich bin da wohl noch nicht so wetterfest.
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  #2  
Alt 18.06.2007, 15:50
chaosbarthi chaosbarthi ist offline
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Registriert seit: 08.12.2005
Ort: Ort bei Kiel
Beiträge: 402
Standard AW: Rektumkarzinom und Rezidiv



Zitat:
Zitat von Deibel Beitrag anzeigen
bin Ende Dezember 2006 dann doch noch operiert worden... eine Nachsorgeuntersuchung ist nicht notwendig, es sei denn, Sie bekommen Schmerzen. Der Typ des Karzinoms war ypT2ypN0, Mx, G3,L0V0, R0.....Ich habe 7 Ärzten davon berichtet, um jetzt Ende Mai zu erfahren, daß sich ein Rezidiv im kleinen Becken gebildet hat. Bestrahlung ist nicht mehr möglich, Operation auch nicht
Nicht zur Nachsorge? Wo gibt es denn so etwas? Nur ein halbes Jahr später ein inoperables Rezidiv? Sorry, Deibel, da stimmt etwas ganz und gar nicht. Den Aussagen dieser Ärzte würde ich ad hoc keinerlei Vertrauen schenken und mich auf dem schnellsten Weg zur umfassenden Untersuchung an eine andere Klinik begeben.

Deibel, es tut mir sooo leid, dass Du jetzt mit dem Murcks dahängst und ich wünschte, ich könnte Dir irgendwie helfen...

Egal wie es weitergeht, ich drücke Dir die Daumen.

LG chaosbarthi
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Sigmacarcinom 2005 (T4, G3, alles andere 0, HNPCC), Ileostoma

Nicht die Dinge selbst, sondern nur unsere Vorstellungen über die Dinge machen uns glücklich oder unglücklich.
(Epiktet, griech. Philosoph, 50-138)
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  #3  
Alt 18.06.2007, 16:44
bobbylee bobbylee ist offline
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Registriert seit: 04.12.2005
Beiträge: 1.515
Standard AW: Rektumkarzinom und Rezidiv

Hallo,

also ich kann mich da nur den Worten von Chaosbarthi anschließen. Bei einer solchen Diagnose keine Nachsorge Da würde ich jetzt aber die Klinik und auch den Hausarzt wechseln. Hat der denn nichts dazu gesagt ?
Ich drücke dir auch fest die Daumen, dass die folgende Therapie erfolgreich ist.

Liebe Grüße
Bobby Lee
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  #4  
Alt 18.06.2007, 16:51
Benutzerbild von Jimbo
Jimbo Jimbo ist offline
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Registriert seit: 01.03.2007
Ort: Rheinland
Beiträge: 316
Standard AW: Rektumkarzinom und Rezidiv

Hallo,

interessant ist auch das Mx aus dem Befund. Hat man zuvor keine CT-/Ultraschall Untersuchungen durchgeführt? Oder mit welcher Begründung konnte man auch nach der OP das Mx nicht bestimmen? Gab es da vielleicht doch schon einen Verdacht?

Gruß
Jimbo
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  #5  
Alt 18.06.2007, 20:31
Benutzerbild von hope38
hope38 hope38 ist offline
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Registriert seit: 14.05.2006
Ort: norddeutschland
Beiträge: 2.081
Standard AW: Rektumkarzinom und Rezidiv

Hi Jimbo!
Bei mir stand auch irgendwo, meine aber nach der OP sogar, Mx. Mir wurde das so erklärt, daß man Metastasen nie ausschließen kann. Ist aber unlogisch, oder? Wozu dann das Staging?
Nachweislich habe ich nie Metas gehabt, auch jetzt bei 2 Nachuntersuchungen nicht. Gehe davon aus, daß da nie etwas gefunden wurde...

Viele Grüße,
Leena
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  #6  
Alt 18.06.2007, 21:01
chaosbarthi chaosbarthi ist offline
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Registriert seit: 08.12.2005
Ort: Ort bei Kiel
Beiträge: 402
Standard AW: Rektumkarzinom und Rezidiv

Ja, Leena,
das ist der Punkt, klar kann ich sie nie ausschließen, aber anhand diverser Untersuchungen mit einer großen Wahrscheinlichkeit. Sonst bräuchte man das Staging wirklich nicht. Bei mir stand übrigens M0. Das man Deibel bei dem Befund gesagt hat, er müsse nicht zur Nachsorge ist unverantwortlich. Wenn es so auch in irgendeinem Bericht stünde, würde ich diese Ärzte vor den Kadi ziehen. So etwas steht aber ja leider nie drin... die größten Pfuscher sind ja meist auch die besten Vertuscher

Wozu werden Studien gemacht, neue Bücher geschrieben und Leitlinien entwickelt? Doch nicht, um sie nicht zu lesen... Mich macht so etwas maßlos sauer. Ich kann absolut daneben liegen mit meinem Verdacht, aber Deibels Bericht liest sich nun wirklich wie "seine Selbstgefälligkeit spielen mit dem Leben des Patienten". Jeder Arzt ist auch nur ein Mensch und Fehler werden von Menschen gemacht, aber bitte, doch nicht solche ....

Deibel, es gibt gute Ärzte und gute Kliniken. Verlasse Dich bitte nicht auf Deine Docs. Hoch gehandelt wird momentan z. B. Dr. Birth in Stralsund, der sich an Lebermetas und Peritonelkarzinosen wagt, die andere für nicht operierbar erklären. Und er hat oft Erfolg!

Lasse dich nicht hängen, nehme es nicht als endgültig hin. Wir alle sind viel stärker als wir denken... du auch. Eine persönliche Frage, Deibel, wie alt bist Du?

LG chaosbarthi
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