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Alt 26.08.2009, 21:29
Sonnenblume001 Sonnenblume001 ist offline
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Unglücklich BSDK? Ikterus bleibt trotz Krankenhaus

Mein Schwiegervater ist nun schon seit fast 2 Wochen im Krankenhaus.
Er hatte anfangs die Gelbsucht hauptsächlich nur auf dem Bauch. Da er im Sommer immer schön braun wird - fiel im Gesicht und an den Armen die Gelbsucht nicht auf.

Er kam mit folgenden Werten ins Krankenhaus:
Gamma-GT 400
Bilirubin 19!!! Unser HA hatte so einen hohen Wert in seiner Praxis noch nie gehabt.

Einlieferung musste lt. HA am Samstag vor einer Woche erfolgen. Wozu? Sie machten am Samstag nur Ultraschall. Am Montag gab es ein MRT und Mittwoch ein ERCP mit Sedierung. Es wurde ein Stent gelegt.
Dann sollte am Dienstag darauf ein ERCP mit Vollnarkose erfolgen. Wurde erst am Dienstag auf Mittwoch verlegt. Er selbst erfuhr von der Terminverlegung um 14.00 Uhr!
Warum wird das ERCP nun in Vollnarkose gemacht? Ist das üblich?
Am Dienstag darauf machten sie statt ERCP eine Endosonografie. Eigentlich macht man es bei Pankreastumoren.
Mein Problem: Es ist eine ausländische Ärztin - ich kann mich nicht normal mit ihr unterhalten. Ich frage nach dem Gamma-GT, Bilirubin - statt richtigen Werten bekomme ich nur vage Aussagen (wäre rückläufig, aber immer noch sehr hoch).
Klar, er ist ja auch noch immer gelb - bzw. wird immer gelber. Mittlerweile fällt es im Gesicht und an den Beinen auch auf.
Er wird schwächer. Hat zum Glück keine Schmerzen. Heute wurde wieder kein ERCP gemacht - es waren lt. der Ärztin die Thrombos zu niedrig. Kann durchaus sein. Bei der Einlieferung hatte er 110.000. Für ihn ein guter Wert, da er Morbus Werlhof hat.
Das ERCP soll nun endgültig morgen erfolgen - vorläufig.
Wenn das Krankenhaus weiter nichts unternimmt stirbt er. Ich würde ihn gerne heimholen und ihn zu Hause sterben lassen.
Ich komme mir so hilflos vor. Er hat zudem eine arterielle Verschlusskrankheit in den Beinen - darf keine Kompressionsstrümpfe tragen (die Beinamputation droht jederzeit). Was bekam er heute? Genau, Kompressionsstrümpfe.
Er bekommt SD-Tabletten Favistan - bei denen war uns schon immer bekannt, dass sie bei ihm extrem auf die Leber gehen - er bekommt sie nun trotzdem. Das Krankenhaus wusste das. Unser HA hat Urlaub. Er hatte schon mal in genau diesem Krankenhaus unter den Favistan-Tabletten einen Leberwert von 530!
Ich weiß nicht, wie die Ärzte reagieren, wenn ich ihn nach Hause hole.
Aber seit fast 2 Wochen liegt er im Krankenhaus - wird nur noch schwächer. Seit Montag gefällt er mir überhaupt nicht mehr. Vorher war er ein fröhlicher Mensch. Er ist 75 und ich weiß noch nicht einmal genau was er hat. Ich hoffe, dass mir morgen mehr gesagt wird, wenn er das 2. ERCP hatte.

Gibt es eine Spezialklinik im bayerischen Raum? Dieses Krankenhaus halte ich für nicht geeignet. Er ist Kassenpatient.

Wenn ich auch schon sehe, was er zum Mittagessen bekommt bei Ikterus:
Bratwurst mit Sauerkraut

Er bekommt nun Cholesterin-Pulver (hatte vorher nie erhöhtes Cholesterin) - was gibt es zum Abendessen: Jeden Abend Butter und gestern gab es 4 große Scheiben Leberkäse - bei erhöhtem Cholesterin? Er bekommt lt. Zettel immer Schonkost - ich verstehe unter Schonkost etwas anderes.
Zum Abendessen hat er heute auch nur ein Brötchen gegessen - statt wie bisher 2.

Was würdet Ihr an meiner Stelle tun?

Bin für jeden Rat dankbar. Die Ärztin meinte schon nach dem 1. ERCP, dass es evtl. ein Tumor an der BSD sein könnte. Ansonsten erfahre ich leider nur wenig. Wozu legte der HA Wert auf die Einweisung ins Krankenhaus? Er meinte, er würde sofort noch am Wochenende operiert werden. Jetzt vergeht Tag um Tag und sein Zustand wird immer schlechter.

Herzliche Grüße sendet Euch
Sonnenblume
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