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  #1  
Alt 18.08.2017, 23:20
Helge1986 Helge1986 ist offline
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Standard AW: Chemo Erfahrung mit R-CHOP

Hallo,

das wundert mich mit den 8Zyklen. Mein Onkologe sagte mir, die Wahrscheinlichkeit den Rest mit zwei weiteren Zyklen platt zu machen wäre sehr gering. Aber gut, so individuelle sind die Therapieprotokolle.

Du bekommst die Spritze also nur nach Bedarf. Neulasta habe ich prophylaktisch bekommen. Die Leukos sind dann erstmal auf 60-80 (ACHTUNG!! andere Maßeinheit) geschossen und haben sich eine Woche später auf Werte zwischen 2-4 eingependelt. Im Großen und Ganzen, waren die Blutwerte immer so, dass ich meinen nächsten Zyklus ohne extra Pause antreten konnte.

Vielen Dank, für das Kraftpaket. :-)
Noch hat die Bestrahlung nicht begonnen - leider. Laut Protokoll geht die zwei Monate nach der letzten Therapie los. Durch ewiges hin und her, Rücksprache mit anderen Onkologen und natürlich Urlaub der Ärzte, hat sich alles jetzt um 3Wochen nach hinten verschoben. Unschön, aber nächste Woche geht es nun los.
Ich Berichte dir wie die Bestrahlung läuft. ;-)

Da ich im Home Office arbeiten kann, arbeite ich nach Bedarf 2-4h am Tag. Das lässt sich mit allem gut vereinbaren.

Viele Grüße,
Helge
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  #2  
Alt 19.09.2017, 20:25
Symphatisch-Lymphatisch Symphatisch-Lymphatisch ist offline
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Standard AW: Chemo Erfahrung mit R-CHOP

Servus,

ich hatte 2012 auch ein mediastinales NHL mit Bulk & LDH Erhöhung. Damals besagte die aktull noch laufende Studie, dass man 6 Zyklen R-CHOP gibt plus Bestrahlung.
Bei meiner letzten Nachsorge sagten sie mir, dass aktuell eher mit 8 Zyklen R-CHOP ohne Bestrahlung behandelt würde...
Die Erkenntnisse ändern sich wie das Leben...
Bei mir wurden damals noch ein paar Gaben Rituximab draufgehauen plus 2 mal MTX. Ausser der Freiburger Uni schien dieses Schema sonst auch niemandem bekannt zu sein.
Es ist also immer schwierig ganz klare Antworten zu bekommen!



Davon abgesehen: Ich habe am Freitag meine letzte Nachsorge & ich kann es mir noch immer nicht vorstellen, dass danach wirklich niemand mehr nachschauen möchte, ob bei mir auch wirklich alles gut ist. Eine Freiheit, wobei ich noch nicht weiß, ob sich das für mich auch wirklich frei anfühlen wird. Noch habe ich Zweifel...
__________________
Melanom rechte Wade 2003
Mediastinales B-Zell NHL, bis 11 cm, Stad.: 1A
April-Juli´12: 6* R-CHOP + 4 * R & 2 * HD MTX
30.7.12: PET-CT neg., allerdings "leuchtende"Sternumfraktur
Sep´12: Bestrahlung:36 Gray
5.12.12: PET-CT neg.
September 2017: weiterhin CR - aus der onkologischen Hand entlassen...

Geändert von Symphatisch-Lymphatisch (19.09.2017 um 20:29 Uhr)
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  #3  
Alt 19.09.2017, 21:01
Helge1986 Helge1986 ist offline
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Standard AW: Chemo Erfahrung mit R-CHOP

Hallo Symphatisch-Lymphatisch,

diese Erkenntnis habe ich mit derzeit auch erhalten. Es gibt immer individuelle Änderungen an den Protokollen, wobei das auch nur Empfehlung sind.
Meine Strahlenärztin ist seit 20Jahren in Remission, damals noch CHOP+TX. Es ist beruhigend zu wissen, dass es Ärzte gibt, die das gleiche durchgemacht haben.

Du kannst dich auch weiterhin in eigenem Ermessen regelmäßig einer Kontrolluntersuchung unterziehen. Bis jetzt ist das mein Plan für die Zukunft.

Jetzt habe ich das Thema gekapert :-D

Viele Grüße,
Helge
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  #4  
Alt 22.09.2017, 22:32
Symphatisch-Lymphatisch Symphatisch-Lymphatisch ist offline
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Standard AW: Chemo Erfahrung mit R-CHOP

Zitat:
Zitat von Helge1986 Beitrag anzeigen
Du kannst dich auch weiterhin in eigenem Ermessen regelmäßig einer Kontrolluntersuchung unterziehen. Bis jetzt ist das mein Plan für die Zukunft.
Das hat mir heute meine extrem empathische Ärtzin in der Uni auch gesagt. Ich dürfe, wenn ich wolle, jährlich kommen oder aber zu meiner Hausärztin.
Aber wenn ich ehrlich bin, möchte ich, trotz meiner Skepsis, wieder selber klar kommen und Vertrauen zu mir & meinem Köper aufbauen. Sollte das nicht klappen, werde ich den Gang zm Hausarzt natürlich nicht scheuen...

Ach und Dutchie, der gesündeste Mensch auf Erden, den nichts umhauen kann, war/bin ich........!!!
__________________
Melanom rechte Wade 2003
Mediastinales B-Zell NHL, bis 11 cm, Stad.: 1A
April-Juli´12: 6* R-CHOP + 4 * R & 2 * HD MTX
30.7.12: PET-CT neg., allerdings "leuchtende"Sternumfraktur
Sep´12: Bestrahlung:36 Gray
5.12.12: PET-CT neg.
September 2017: weiterhin CR - aus der onkologischen Hand entlassen...

Geändert von gitti2002 (22.09.2017 um 23:53 Uhr)
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  #5  
Alt 04.09.2018, 11:00
Kkay Kkay ist offline
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Beiträge: 18
Beitrag AW: Chemo Erfahrung mit R-CHOP

Hi an alle!

Hier bin ich richtig
Ich habe im April 18 meinen 6. DA- RChop 21 mit voller Dosis (hier zu vermerken als erste!! Frau an der UK Essen) hinter mich gebracht und habe sie ganz OK vertragen... Die 4. empfand ich dabei als schlimmste, ich musste mich genau 1x übergeben und bekam während der ganzen Chemozeit 3x Fieber und musste im Khaus mit Antibiotika versorgt werden.

Im Juni 18 hatte ich mein PET CT, in dem noch ein vitaler Resttumor von <2cm gesehen wurde. Dann wurde ich im Juli mit 36 Gray bestrahlt und warte nun auf mein nächstes PET CT, das Ende September gemacht wird.

Ich habe seit ein paar Wochen Schmerzen bzw. Drücken/Ziehen in dem original Tumorbereich und drehe entsprechend etwas durch

Dutchi und Helge, wie geht es euch heute?
Helge, hast du die Bestrahlung und allen weiteren Mist hinter dich gebracht?

Liebe Grüße
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  #6  
Alt 04.09.2018, 11:51
Kontra Kontra ist offline
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Beiträge: 33
Standard AW: Chemo Erfahrung mit R-CHOP

Hallo,

das mit dem Plattsein nach der 4. Chemo scheint ein gemeinsamer Nenner zu sein - war bei mir auch so.

Auch ich war nach der Chemo 3 Tage lang wie ein Duracell-Häschen, dann begann der Abstieg bis zur nächsten Chemo in 3 Wochen, Knochen- und Muskelschmerzen wie nach einem Marathon. Jetzt - fast ein Jahr nach der letzten Chemo - habe ich noch Taubheitsgefühle in Händen und Füßen und nach Anstrengungen überfällt mich die blöde Fatigue von hinten. Aber ich arrangiere mich damit und muss eben ab und zu mal bremsen (was nicht so mein Ding ist). Aber auch das ist - wie lotol schon sagte - individuell unterschiedlich.

Als Rat kann ich dir, Dutchie, nur mitgeben: Betrachte die Therapie und die Medikamente nicht als Feind. Sie helfen dir, den Sch….krebs zu besiegen. Und wenn es 1000x Chemie ist - ohne diese Chemie hast du keine Chance. Vielleicht hilft dir dieser Rat, gelassener durch die Therapie zu gehen.

Liebe Grüße

Sabine
__________________
05/2017 Knoten in der Brust ertastet
06/2017 Biopsie: NHL B-Typ, großzellig, Staging: Stadium Ie (extranodal), nur in der Brust, 6 x R-CHOP
11/2017 OP Entfernung verkapselter Tumor 5 x 5 cm
01/2018 20 x Bestrahlung
seit 02/2018 Remission

Geändert von gitti2002 (04.09.2018 um 19:11 Uhr)
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  #7  
Alt 06.09.2018, 10:31
dutchie81 dutchie81 ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Chemo Erfahrung mit R-CHOP

Hallo liebe Kkay und andere Mitleser,

jetzt habe ich rein zufällig nach über einem Jahr mal wieder reingeschaut und deinen Post in meinem Threat entdeckt. Ich erzähle mal was seitdem alles passiert ist.

Nach wochenlangen schlechten Blutwerten, Neulasta Spritzen, Fieber und keiner Besserung kam ich für einige Tage ins Krankenhaus in Rotterdam. Ich bekam täglich Antibiotika Transfusionen, nach ca 4 Tagen gingen die Leukos wieder nach oben und ich durfte heim. Komischerweise konnte man in den vorherigen Blutproben keinerlei Viren/bakteriellen Erkrankungen nachweisen. Ich bekam die letzten zwei Chemos verpasst, ohne Rituximab, da die Ärzte davon ausgingen, dass dies den starken Effekt auf die Leukos hatte. Bei den letzten zwei CHOPs hatte ich starke Übelkeit und musste auch brechen. Ich glaube, da war ich psychisch wirklich am Ende. Der PET Scan einige Wochen später zeigte eine kleine Restmasse, die, so die Empfehlung der Ärzte bestrahlt werden sollte. Nach 18 Mal war dies auch erledigt und ich stimme anderen Foristen zu, gar kein Vergleich mit Chemo, was Nebenwirkungen angeht, lediglich Müdigkeit und Schluckbeschwerden, aber die gingen mit der Zeit weg. Im Januar 2018 war ich auf AHAB. Dort wurde ich richtig aufgepeppt, Sport, Kurse, Veranstaltungen, gute Ernährung und Gespräche mit anderen Ex-Patienten haben mir sehr geholfen. Ich würde jederzeit wieder eine AHAB machen, das hilft ungemein mit der Krankheit abzuschließen und im neuen alten Leben wieder anzukommen. Seit einem Monat arbeite ich wieder, ich habe mir extra Zeit gelassen, weil ich noch lange nach den Behandlungen anfällig für Infektionen war und zum anderen wollte ich wieder reisen und das Leben mit meiner Familie genießen. Mit meinen Haaren, welche früher immer lang waren, habe ich auch Frieden geschlossen, vor allem weil ich viele Komplimente wegen meiner Kurzhaarfrisur bekomme, die Menschen denken, es war so gewollt und man sieht mir meine Ex-Krankheit nicht mehr an.

Kkay, wie geht es dir jetzt? Deine Bestrahlung ist, glaube ich, jetzt abgeschlossen? Was ist DA-RChop? Ich hatte 6 mal R-CHOP und 2 mal CHOP.

Ganz liebe Grüße und weiterhin alles alles Gute!

Dutchie

Geändert von gitti2002 (06.09.2018 um 11:32 Uhr)
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