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  #1  
Alt 07.09.2010, 15:31
Honigmond2000 Honigmond2000 ist offline
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Registriert seit: 02.09.2010
Beiträge: 4
Standard Nach Ende der Chemotherapie ab und zu Bauchschmerzen

Ich bin seit November 2009 stille Leserin, damals ist bei meiner Mutter Eierstockkrebs Figo 3b festgestellt worden. Danach das komplette Programm, Entfernung der Eierstöcke, Gebärmutter, 2 Lymphknoten, Teile vom Bauchfell und vom kleinen und großen Bauchnetz, zurück blieben Reste kleiner als 3 mm.
Seit Dezember bekam sie jede Woche Chemo, abwechselnd Carboplatin mit Taxol, die sie den Umständen entsprechend relativ gut überstanden hat (Euch brauch ich ja die Nebenwirkungen nicht zu erklären). Anfang Juni war dann die letzte Chemo mit anschließendem CT, die zeigte, daß nichts mehr vorhanden war. Vor der OP war der Tumormarker CA 125 bei 620, nach der OP bei 420, nach der 1, Chemo schon bei 17 und bis zum Schluß schwankte er zwischen 7 und 9. Vor ca. 2 Wochen wurde er in einem anderen Labor gemacht, da war er bei 10,6. (eigentlich nicht beunruhigend).
Die nächste CT steht nun am 13. Oktober an und am 27.11. geht Sie dann in Rehanach Aulendorf. Meiner Mutter geht es bis auf die üblichen kribbeligen Füße und Hände eigentlich sehr gut, auch der Appetit ist ganz normal. Aber nun zu meiner eigentlichen Frage: Sie klagt seit ca. Ende der Chemo über eine wenig Bauchschmerzen, nicht so, wie damals und auch nicht ständig, sondern nur immer so stundenweise, es ist für sie aber zum Aushalten. Können das noch Nachwirkungen der OP oder der Chemo sein, sie meinte auch schon, daß es evtl. nervlich bedingt sei. Evtl. ist in Ihrem Bauch auch noch alles ein bißchen durcheinander, war ja auch keine kleine Operation. Natürlich macht man sich jetzt schon wieder Gedanken, aber die hätten doch dann bei der CT schon was sehen müssen, oder? Vielleicht hat hier noch wer dieselben Schmerzen ab und zu.

Liebe Grüße Alexandra
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  #2  
Alt 07.09.2010, 17:38
romanodigarda romanodigarda ist offline
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Registriert seit: 10.02.2007
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Beiträge: 187
Standard AW: Nach Ende der Chemotherapie ab und zu Bauchschmerzen

Hallo Alexandra,
denke, ich kann Dich und Deine Mutter beruhigen. Habe das gleiche "Problem", ab und zu mal Stiche und leichte Schmerzen und war gestern gerade bei meine Gyäkologin zur regelmäßigen Nachsorge. Sie erklärte mir, daß es von Verwachsungen kommen kann.
Denn nach der gründlichen Untersuchung war alles o.B.
Wurde im März 2007 operiert und habe seitdem alle Nachuntersuchungen o.B. abgeschlossen. Ich denke, wir sind alle etwas sensibeler geworden und achten auf jede Regung des Körpers (speziell der unteren Regionen) die wir vor der Krebserkrankung total ignoeriert haben.
Liebe Grüße
Brigitte
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  #3  
Alt 15.09.2010, 07:46
Honigmond2000 Honigmond2000 ist offline
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Registriert seit: 02.09.2010
Beiträge: 4
Standard AW: Nach Ende der Chemotherapie ab und zu Bauchschmerzen

Hallo Brigitte,

danke für Deine Antowrt, stimmt, man reagiert auf alles, was irgendwie nicht normal ist.

Wie gesagt, meiner Mutter geht es ansonsten den Umständen entsprechend gut. Der Appetit ist normal, auch wenn sie auf die Toilette geht (egal, ob es die Blase oder den Darm betrifft), hat sie auch keine Probleme oder Schmerzen.
Was bei meiner Mutter dazu kommt, ist eine starke Arthrose in den Beinen und den Sprunggelenken, die ihr immer schon Schmerzen bereitete, nachdem sie aber während der ganzen Chemo Cortison bekam, hat sie in dieser Zeit auch da keine Schmerzen gehabt, evtl. hatte sie zu dieser Zeit auch schon Bauchschmerzen, die sie deshalb auch nicht spürte. Es ist auch, wie sie sagt, nicht ständig und auch nicht zu vergleichen mit damals, aber es hört halt nie ganz auf. Ich habe schon fast das ganze Forum durchforstet, aber ich lese von niemandem, daß er so lange nach der Op immer noch leichte Schmerzen hat, das macht mich etwas unruhig. Leider ist im Moment Ihr Hausarzt und ihre Frauenärztin im Urlaub, und zu einem ganz fremden Doktor möchte sie nicht gehen, denn der weiß ja von dem ganzen Verlauf nichts.

Dann denke ich wieder, als damals alles anfing, hatte sie erst Unterleibsschmerzen, als der Bauch voller Wasser war, und das Bauchfell übersät war mit Metastasen, das kann doch nicht sein, daß das evtl. in 3 Monaten schon wieder so weit fortgeschritten ist. Sie hat auch keinerlei Vergrößerung ihres Bauchumfanges und wie gesagt, sie fühlt sich ansonsten sehr gut, bis auf die Beine und die Hände, die immer noch taub sind und ab und zu unangenehm kribbeln.

Natürlich, der Bauchraum ist nun leer, ist ja alles entnommen worden, ich könnte mir schon vorstellen, daß da immer noch ein Durcheinander herrscht.

Hat den hier keine mehr dieselben Beschwerden?

Liebe Grüße Alexandra
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  #4  
Alt 27.12.2010, 14:56
Honigmond2000 Honigmond2000 ist offline
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Registriert seit: 02.09.2010
Beiträge: 4
Standard Nach Eiserstockkrebs nun Hirnmetastasen?

Ich bin im Moment total durcheinander und am Boden zerstört.

Meine Mutter hatte vor einem Jahr Eierstockkrebs Figo 3b. Nach dem üblichen Programm (mehrstündige OP, 6 monatige Chemo, sie bekam diese jede Woche) und bereits 3 Nachuntersuchungen, die alle in Ordnung waren, nun der nächste Schlag. Meiner Mutter ging es seit dieser Zeit absolut super, bis auf die typischen Nachwirkungen der Chemo (Polyneuropathie in den Händen und Füßen). Vor ca. 4 Wochen bekam sie von einem Tag auf den anderen permanente Kopfschmerzen, und ab und zu etwas Drehschwindel. Sie haben die Halswirbel geröngt, wobei herauskam, daß diese total kaputt sind, daher auch die Probleme, sagte der Arzt. Seit dem 1 Weihnachtsfeiertag ist der Schwindel nun dauerhaft da, so daß sie kaum geradeaus laufen kann. Wir sind dann heute sofort zum Arzt. Der hat dann so Übungen mit ihr gemacht, wobei er feststellte, daß irgendwas mit Ihrem Gleichgewicht nicht in Ordnung ist. Er meinte, daß könnte vieles sein, schließt allerdings Hirnmetastasen nicht aus (klar, er kann ja so keine Diagnose stellen). Am 4 .1.11 hat sie nun einen Termin zur Kernspin. Zu vorher muß ich noch sagen, daß sie letzte Woche einen 1. Termin zur Massage und Gymnastik hatte, seit diesem Tag ist auch der Schwindel dauerhaft da. Ich lese hier immer nur von Rezidiven im Bauchraum, jedoch nicht verbunden mit Hirnmetastasen. Kann das möglich sein, obwohl es ihr bisher so toll ging. Ich weiß im Moment einfach nicht mehr weiter, es tut mir so weh, wenn ich sehe, wie sehr sie jetzt unter dieser unerträglichen Situation leidet, bis man mal weiß, was los ist. Und wenn es Metastasen sind, kann man da auch noch was machen? Vielleicht kann mir ja jemand antworten.

Liebe Grüße Alexandra
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  #5  
Alt 27.12.2010, 17:41
flipaldis flipaldis ist offline
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Beiträge: 313
Standard AW: Nach Eiserstockkrebs nun Hirnmetastasen?

Hallo Honigmond,
Hirnmetas nach Eierstockkrebs sind relativ selten.
Ihr solltet vielleicht eine Knochendichtemessung machen lassen, da durch die Entfernung der Eierstöcke und dem damit verbundenen Hormonmangel auch Osteoporose in der Wirbelsäule auftreten kann.
Ach so, und herzlich willkommen hier.
flipaldis
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  #6  
Alt 27.12.2010, 19:27
kuehlraum51 kuehlraum51 ist offline
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Standard AW: Nach Eiserstockkrebs nun Hirnmetastasen?

Hallo Honigmond,

vor ca. 3 Monaten bekam ich plötzlich starken Schwindel, so dass ich nicht alleine laufen konnte.
Mein Verdacht war sofort - Gehirnmetastasen!
Bin durch die sämtliche Ärzte gelaufen( HNO,Neurologe, Ortophäde, Augenarzt) mit sämtlichen Untersuchungen( auch Kopf- CT), alles ohne Befund.
Zum Glück es wurde immer besser und besser und nach ca. 2-3 Wochen hab ich mich wieder gut gefühlt.

Hoffe, dass auch bei deiner Mutter die Schwindelgefühle langsam vorschwinden.

Alles Gute!
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  #7  
Alt 28.12.2010, 01:10
Lamsira Lamsira ist offline
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Beiträge: 44
Standard AW: Nach Eiserstockkrebs nun Hirnmetastasen?

Hallo Honigmond, die Schwindelattacken habe ich auch schon gehabt. Mir war so schwarz vor Augen,dass ich nichts mehr sehen konnte. Zum Glück war meine Tochter bei mir und brachte mich ins Bett. Der Spätdienst aus Chemnitz kam nicht - bis er hier wäre, wäre der Schwindel wieder vorbei.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man bei heftigen Schwindelattacken am besten im KH aufgehoben ist. Durch die Infusionen geht es einem relativ schnell wieder gut und man fühlt sich geborgen.
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  #8  
Alt 28.12.2010, 07:26
Honigmond2000 Honigmond2000 ist offline
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Registriert seit: 02.09.2010
Beiträge: 4
Standard AW: Nach Eiserstockkrebs nun Hirnmetastasen?

Vielen Dank für Eure Antworten.

Ich hab nun so viel im Internet gelesen, und weiß, daß es nicht unbedingt Hirnmetastasen sein müssen. Trotzdem ist das doch alles sehr komisch. Vor allem dieses permanente Kopfweh. Der Arzt meinte auch noch, da ist irgendwas am Kleinhirn und Stammhirn, was das Gleichgewicht stört. Das Kopfweh ist manchmal sogar abends besser und der permanente Schwindel dann nur noch im Stehen und laufen. Ich hab halt auch gelesen, daß diese Beschwerden bei einem Hirntumor im Laufe des Tages sich bessern, und da schrillen nun einfach die Alarmglocken. Meine Mama muß auch diverse Tabletten am Tag nehmen (Marcomar, ASS, Lyrica etc), daher wäre es normal, daß ihr auch etwas übel ist und auch etwas schläfrig. Ich frag mich einfach, was kann das noch sein, einen eingeklemmten Nerv schließt der Arzt vollkommen aus.

Diese Warterei bis nächste Woche zur Kernspin macht einen fast verrückt. Vorher hat sie keinen Termin bekommen, in 3 Praxen hat hat man ihr gesagt, da sie ja (nur) Kassenpatientin ist, könnte sie keinen früheren Termin bekommen. So weit ist es nun schon.
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  #9  
Alt 28.12.2010, 16:03
margit b. margit b. ist offline
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Standard AW: Nach Eiserstockkrebs nun Hirnmetastasen?

Hallo Honigmond,

ich würde mir mal an deiner Stelle die Beipackzettel der "diversen Medikamente ansehen. Eine häufige Nebenwirkung von Lyrica ist Benommenheit, Schwindel, Konzentrationsstörungen, abnormaler Gang......., diese Liste ist aber noch um einiges länger. Eventuell gibt es ja da einen Zusammenhang, vielleicht redet ihr mal mit dem Arzt darüber.

Alles Gute für deine Mutter und dich

Margit
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  #10  
Alt 28.12.2010, 17:33
HeikeD. HeikeD. ist offline
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Beiträge: 163
Standard AW: Nach Eiserstockkrebs nun Hirnmetastasen?

Hallo Honigmond,

unter der Einnahme von Lyrica litt ich auch unter Schwindelattacken, die aber glücklicherweise nach Absetzen des Präparates schnell wieder nachließen.

Sprecht doch einmal einen Arzt direkt darauf an, vielleicht gibt es eine Möglichkeit, die Lyrica-Dosis zu reduzieren.

Ich drücke die Daumen, dass die Beschwerden keinen "ernsten" Hintergrund haben!

Viele Grüße
Heike
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  #11  
Alt 10.01.2011, 12:42
Lydia K. Lydia K. ist offline
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Registriert seit: 10.05.2010
Beiträge: 8
Standard AW: Nach Eiserstockkrebs nun Hirnmetastasen?

Hallo,

habt Ihr schon das Kernspin. hinter euch?
Es kommt leider vor, dass sich Hirnmetastasen bilden. Bei meiner Mama war das auch so. Die erste konnte erfolgreich operiert werden. Zwei Jahre später gab es dann eine zweite... und nach der Op hatte sich meine Mama nicht wieder erholt. Aber: Je eher man etwas findet, desto besser sind auch die Chancen. Nichts ist schrecklicher, als gar nichts mehr tun zu können...
Ich drücke die Daumen für Euch!

Liebe Grüße von Lydia
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  #12  
Alt 30.01.2011, 03:04
Edeka Edeka ist offline
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Registriert seit: 18.01.2011
Beiträge: 421
Standard AW: Nach Ende der Chemotherapie ab und zu Bauchschmerzen

Liebe Alexandra,

ich bin noch ziemlich neu hier und lese gerade Deine Frage... ich habe das gleiche Problem wie Deine Mutter. Ich hatte meine große OP mit anschließender Chemo Anfang 2010. Chemo bis Mai. Während der Chemo waren die Unterleibschmerzen weg.
Anfang Juli, also 6 Wochen nach Chemoende, fing es (...) an und besteht seitdem fast unverändert. So ein "Gluckern". Meist zieht es, als würde ich meine Regel bekommen, auch im Rücken. Tut auch weh. Ist aber auszuhalten.

Am Anfang hat es mich sehr in Angst versetzt, weil es praktisch die gleichen Beschwerden sind wie vom Krebs, aber die Tumormarker sind ok, Bildgebung auch. Meine Ärzte kennen das gar nicht. Tippen auf Verwachsungen.
Daran wieder glaubt meine Masseurin (Lymphdrainage...) bei mir nicht. Sie kann meine Schmerzen teilweise "anfassen", also durch Druck verstärken.

Was es auch ist, nun sind Deine Mutter und ich wenigstens schon zu zweit!

Wie geht es ihr denn jetzt? Haben die Beschwerden bei ihr abnehmende Tendenz? Vielleicht müssen wir uns daran gewöhnen?

Liebe Grüße, auch an Deine Mutter,

Edeka
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