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Alt 02.12.2009, 15:47
Antara-01 Antara-01 ist offline
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Standard AW: Zungenkrebs

Hallo Günti!

Es tut mir sehr leid, was ich hier lese. Deine Geschichte erinnert mich an die meiner Ma. Sie hatte 2002 zum ersten Mal Zungenkrebs, war danach 5 Jahre tumorfrei. Leider kam das Biest dann aber Ende 2007 wieder. Im August 2009 ist meine Ma an dieser schrecklichen Krankheit gestorben. Sie war auch mir das Liebste, was ich auf Erden hatte. Von daher weiß ich, was jetzt in dir vorgeht.

Das einzig "Positive" am Krebs ist, dass er so unberechenbar ist. Bei manch einem kommt er schnell wieder, bei anderen erst spät oder auch gar nicht. Man kann da nichts vorhersagen. Meiner Ma hatten die Ärzte damals gesagt, sie hätte eine 90%ige Chance, dass er Krebs nicht wiederkommt. Nun, sie gehörte nach 5 Jahren dann doch zu den restlichen 10%... Statistiken haben leider keine Aussagekraft für Einzelschicksale. Als meine Ma mit dem Rezidiv im Krankenhaus lag, lag sie zusammen mit einer Frau, deren Zungenkrebs nach weit über 10 Jahren plötzlich wieder da war. Krebs ist halt unberechenbar, so auch der Zungenkrebs.

Sei froh, dass bei deiner Ma keine Metastasen gefunden wurden. Das ist die Hauptsache. Schaut, dass ihr ihr Immunsystem stärkt. Es gibt 1001 alternative Mittelchen und Tipps (auch zum Essen). Möglicherweise hilft was davon. Z. B. will man herausgefunden haben, dass alle möglichen Kohlarten wohl gegen Krebs wirken (Buch dazu: "Himbeeren mögen keinen Krebs" oder so ähnlich). Wenn man Kohl mag, darf man also so viel davon essen, wie man will. Ob's wirklich hilft, wer weiß... Solange es schmeckt und man sich dafür nicht verbiegen muss, kann man es ja versuchen. Meiner Ma haben Akupunkturbehandlungen gut getan. Für die hat man als gesetzlich Versicherter allerdings selbst aufzukommen. Auch Mistelspritzen bekam sie, die ihr wohl auch geholfen haben. Für die kam die Krankenkasse nach einem Antrag auf, allerdings erst nach dem Rezidiv. Aber bei Mistel gehen die Meinungen auch auseinander, wie wohl bei allem... Man sollte einfach schauen, was einem gut tut und das tun. Und wenn das bedeutet vier mal im Jahr in den Urlaub zu fahren, dann ist das auch genauso hilfreich. Der Kranke sollte einfach alles tun, was ihm Freude macht.

Eine engmaschige Kontrolle ist sicherlich auch wichtig. Meine Ma musste dafür alle drei Monate, später dann alle sechs Monate in das Krankenhaus, das sie auch operiert hatte. Bei euch wäre das dann wohl die Uniklinik Freiburg. Die sind da sicherlich besser ausgerüstet als irgendein HNO-Arzt (der HNO-Arzt meiner Ma hatte das Rezidiv übrigens nicht gesehen, erst in der Klinik erkannte man es als das was es war).

Ich wünsche dir und deiner Ma, dass es mit der OP überstanden ist und das Biest nie wieder zurückkommt!

Beste Grüße,

Yvonne
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