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AW: Gallenwegskarzinom/Lebertumor inoperabel-Palliativbehandlung?
Sorry,ich habe mich lange nicht gemeldet.Klingt komisch, aber mir fehlte
die Kraft mich diesem "Horrorforum" zu nähern. Ich habe versucht mich bestmöglich zu informieren, oh Mann, letztendlich geht das bei meiner Frage nicht wirklich gut, weil es keine schlüssige Antwort gibt. Ich bin kein Gegner der Chemotherapie, dennoch habe ich mich zunächst dagegen entschieden, wobei -zunächst- fast schon zynisch klingt. Jeder Fall ist anders, so auch mein Fall. Mein Haupttumor in der Leber ist 10 cm gross, dazu gibt es viele kleine, die teilweise ineinander verwachsen. Es ist ein Adenokarzinom, welcher mit Chemo schwer zu bekämpfen ist. Meine Überlebensprognose liegt statistisch bei wenigen Monaten. Falls die Chemo irgendwie wirken sollte, könnte ich ein paar Wochen gewinnen, nicht Monate. Kein Arzt hat die Chemo eindringlich nahegelegt, das würden sie zB.bei Darmkrebs und Lebermetastasen machen, weil die Chancen einfach viel höher stehen und die Erfahrungswerte ein positiveres Bild ergeben. Dazu kommt noch mein Misstrauen, welches mir in 1,5 Jahren Fehlbehandlung gewachsen ist, gepaart mit meiner Angst vor dem maschinenhaften, teils empathielosen Gesundheitssystem mit manchen abgebrühten Ärzten, welche meist sowieso kaum Termine für Normalsterbliche zu bieten haben. Normalsterblich? Hä,hä, das ersetze ich durch"schnellsterblich". Gerne würde ich noch etwas zu euren letzten Einträgen schreiben . Schwabs, das ist kein Gelaber, was Du schreibst. Es hilft mir weiter. Tündel, du gibst die eindeutigste Meinung ab: "Es ist deine Entscheidung, aber wenn du leben willst, dann solltest du sie bald treffen!" Vielleicht hast Du ja Recht/Recht gehabt, so optimistisch sieht das allerdings keiner der mich behandelnden Ärzte. Kann auch durchaus sein, dass ich dabei bin mich aufzugeben. Berliner Engelchen, Dein Eintrag macht Mut. Du schriebst zur Richtigstellung: "Du kannst die Chemo jederzeit abbrechen. ein stärkeres Wachstum und plötzlicher Befall wird dadurch nicht ausgelöst. Das ist nicht durch Studien belegt, und auch so nicht validierbar." Du hast recht, das ist durch Studien wahrscheinlich nicht belegt. Ich wurde auf dieses Phänomen von manchen Medizinern, Angehörigen und Betroffenen hingewiesen. Ich konnte leider in meiner Familie zwei Fälle mit Chemotherapie bis zum Ende beobachten. In diesen zwei Fällen wäre die Chemo besser nicht zum Einsatz gekommen. Das sagen in diesem Fall eigentlich alle Hinterbliebenen. Man will halt irgendwas tun...das ist menschlich. Der Prof von der Uniklinik hat mir gesagt, falls ich Chemo mache wäre mein Lebensende(Sterbeprozess) ein schnelleres, als wenn ich keine machen würde.Ganz verstanden habe ich das nicht. Fakt ist, dass die Chemo den ganzen Körper schädigt, auch die Leber. Insofern kann der Schuss auch nach hinten losgehen. Natürlich gibt es zu der Problematik auch tausende Seiten im Netz, teils von renomierten Fachzeitschriften für medizinische Forschung. -Und genauso viele Seiten, die das Gegenteil behaupten. Hier möchte ich gerne auf meine erste Frage in diesem Forum hinweisen. Es ging um die Gefahr eines Anstechens des Tumors zwecks Biopsie. In meinem Fall gab es ja kaum ein Risiko. Von wegen, bei mir hat sich an genau der Stelle ein schmerzhaftes Geschwulst gebildet. Der prof. an der Uni sagte:"Ja, das kommt vor" Vorher war das alles nicht so eindeutig, obwohl vereinzelt auch Zweifel aufkamen, die ein anderer Prof. an einem anderen Krebszentrum äusserte, wie ein Benutzer schrieb. Klar, ich bin misstrauisch und reagiere vielleicht extrem sensibel. Mein Zustand ist nicht gut.Ich magere ab und mir geht es seelisch richtig mies.Wie soll man das auch verdauen. Und ehrlich gesagt kann ich mich mit den Überlebenshelden und supertapferen Kämpfern, welche ich hier im Forum lesen kann kaum identifizieren.Irgendwie fehlt mir für diesen Kampf die Kraft, wenngleich ich die Helden natürlich für ihre Entschlossenheit bewundere. Ein Mensch darf auch schwach sein, gerade in einer solchen Situation. Ich nehme mir das jedenfalls raus. |
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