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Alt 03.11.2004, 16:35
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Standard Behandlung der Atemnot??

Nach Entfernung des li. Lungenflügels wg. Plattenepithel-Ca. wurde mein Vater zunächst bestrahlt, da man nicht alle veränderten Lymphknoten entfernen konnte. Seit Ende der Bestrahlung ist er mehr im KH als daheim und zwischenzeitlich wurden wieder Tumorzellen an dem verbliebenen Stumpf festgestellt; die Lymphknoten sind nach wie vor vergrößert. Er hat Gott sei dank relativ wenig Schmerzen, bekommt aber trotzdem schon seit geraumer Zeit Mophium; lt. Aussage der Ärzte um dem Körper vorzugauckeln das die verbliebene Atemluft reicht. Ich hab damit so meine Probleme, zumal er sehr unter den Nebenwirkungen (insbes. Verstopfung) leidet. Vor zwei Wochen hat man das Morphium abgesetzt, da er ins KH mußte, weil er nur noch gewimmert hat vor Schmerzen bed. durch Verstopfungen (trotz Abführmittel, Einlauf usw.). Danach ging es ihm sichtlich besser und er hat le. Do. die zweite Chemo gekriegt und ist am Freitag heim.
Am WE waren wir dort zu Besuch und er hatte Probleme mit der Einstichstelle, dort hatte sich eine Entzündung gebildet und er bekam Antibiotika. Außerdem hieß es die Sauerstoffversorgung im Blut habe nachgelassen und er müsse wieder Morphium nehmen. Damit hat er am Montagmittag angefangen und am Nachmittag hab ich gedacht er erstickt uns - da half auch das Sauerstoffgerät nicht. Gestern morgen ist er auf eigenen Wunsch wieder ins KH weil die Atemnot immer größer wurde und er heftige Schmerzen in der operierten Brustseite hatte. Nun hat man festgestellt, das das EKG nicht in Ordnung ist. Der Puls ist schon seit einiger Zeit unheimlich hoch und extrem unregelmäßig. Eben hat er mir dann erzählt das er jetzt wieder Morgens und Abends Morphium nehmen muß und heut Morgen nach der Einnahme wieder extreme Atemnot hatte.
Hat jemand von euch Erfahrung mit dieser Art Behandlung. Ich tue mich unheimlich schwer damit zu verstehen, dass ein Med. das die Atmung dämpft für eine bessere Sauerstoffversorgung sorgen soll und wenn ich mir meinen Vater so betrachte, dann hab ich das Gefühl diese Zweifel sind nicht unberechtigt.
Mein Problem ist, dass ich ca. 250 km entfernt wohne und meine Schwester, die sich um alles kümmert, in dem KH arbeitet in dem er behandelt wird. Ich möchte ihr auch nicht irgendwie "ins Handwerk pfuschen" bzw. sie mit meinen Fragen nerven. Bin absolut ratlos und verzweifelt weil mein Vater in einer Geschwindigkeit verfällt die mir nur noch Angst macht. Man kann zusehen wie er weniger wird und ihn die Kraft verläßt und am WE hat er mir gesagt, dass er die Chemo nur macht um meiner Mutter nicht die Hoffnung zu nehmen.
Wäre schön, wenn mir jemand helfen könnte - halte die Anspannung und Angst kaum noch aus und krieg jedesmal das heulende Elend wenn ich am So. wieder heim muß und die Beiden allein zurücklassen muß.
Danke fürs Zuhören
Bambi
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