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  #106  
Alt 01.04.2002, 23:26
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hallo Christian T,
Mein Vater hat auch die gleiche Krankheit und wir wohnen auch im Raum Aachen (Kerkrade). Deshalb unsere Frage:
Bei welchem Artz in der Uniklinik wurde dein Vater behandeld und wie sind eure Erfahrungen.
Wir bitten so schnell wi moglich um eine Antwort.
Wir wollen uns namlich an einem Artz in der Uniklinik wenden und wir wahren sehr fro mit deine Informationen.
Vielen Dank,
Jack Q.
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  #107  
Alt 04.04.2002, 14:46
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Hallo Petra!

Sag mal ist etwas passiert bei euch? Ich habe längere Zeit nichts mehr von dir gehört. Ist dein
Paps schon in einer anderen Klinik oder muss er noch zuhause ausharren? Wie geht es ihm
eigentlich? Ist er immer noch so sehr depressiv? Ich weiß das sind Fragen über Fragen, aber
seit deinem letzten Eintrag sind nun schon einege Tage vergangen, da kann viel passiert sein.
Bei meinem Vater geht alles gut, sie haben aber seine Chemodosis nicht erhöht, weil der zu-
ständige Arzt im Urlaub war. Echt toll und das sagen sie uns auch erst nach der Chemo!!
Naja, so kann er die nächsten 2 Wochen wieder zuhause genießen. Dannach sehen wir weiter.
Mein Vater grübelt allerdings sehr viel nach im Moment und ist trotz des schönen Wetters
ein wenig depressiv. Vielleicht kann meine Mama ihn etwas aufmuntern.
So genug für heute, viele Grüße und melde dich doch mal wieder

Christine

Hallo Mara!

Ich hab dich nicht vergessen! Ganz im Gegenteil ich muß sogar sehr oft an dich denken.
Wie es dir wohl jetzt geht? Da habe ich deinen Eintrag im Forum für Angehörige entdeckt.
Dieses berühmte schwarze Loch in dem du jetzt auch steckst, muss schwer zu ertragen sein.
Ich kann auch deine Wut gur verstehen, daß manche lieben Menschen schon so früh gehen
müssen.Mit der Zeit wirst du aus diesem Tief auch wieder herausfinden und es ist gut, daß
man hier im Forum immer wieder Leidensgenossen findet. Sind deine Männer eigentlich schon
aus dem Urlaub zurück? Ich hoffe deine Familie hilft dir jetzt auch ein wenig weiter.
Viel Kraft und alles Liebe

deine Christine
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  #108  
Alt 04.04.2002, 14:51
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Hallo an alle!
Ich war nun auch sehr lange immer mal wieder hier Gast. Leider hat mein Papa es nicht geschafft. Er ist am 23.03. gestorben. Er war bei uns zu Hause und hat die letzte Woche nur noch in der Vergangenheit gelebt. Er hat
sein ganzes Leben nocheinmal durchlebt und kam am Freitag bei seiner Mutter an. Hat immer wieder nach ihr gerufen. Am Samstag mittag - meine Mama und meine Geschwister und ich, sind alle bei ihm gewesen und haben ihm die Hand gehalten - dann hat er einfach aufgehört zu atmen. VORBEI!!!
Am 26.3. war nun die Beerdigung - was für ein Tag - und nun eine leere. Im Zimmer steht noch das Krankenbett, der Rollstuhl usw. Ich kann´s einfach nicht fassen und bin doch irgendwie froh, dass sein Leiden nun ein Ende hat. Was haben wir doch gehofft und gekämpft - wie alle anderen auch.
Tja, nun muss es weitergehn. Er durfte nur 61 Jahre alt werden einfach nicht gerecht.
Ich werde trotzdem immer mal wieder hier vorbeischauen.
Euch allen viel Glück und Kraft
bye
Elke
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  #109  
Alt 07.04.2002, 11:54
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Hallo Christine,
ich habe euch alle nicht vergessen und bin froh, dass sich noch einmal jemand meldet. Was soll man immer schreiben?
Mein Vater hat am Donnerstag einen Rollstuhl bekommen und morgen (8.4.) bringen wir ihn in die Lungenfachklinik nach Essen. Mal sehen ob es dort einen Ausweg gibt. Er atmet immer noch sehr schlecht, aber er tut auch nichts dagegen, alles was die Ärzte ihm sagen ignoriert er einfach, er denkt das kommt alles von alleine wieder, aber er muss die Lunge trainieren und das kann kein anderer für ihn machen, das muss er selber tun. Alles andere machen wir ja schon für ihn. Wir haben ihm ein Laptop angeschleppt, aber er beschäftigt sich einfach nicht damit. Früher hat er Keybord gespielt, nichts!!!!! Dafür braucht man doch wirklich nicht viel Luft. Meine Mutter hat ihm immer so gerne zugehört, wenn er gespielt hat, aber auch für sie spielt er nicht mehr. Was sollen wir sonst noch tun? In den Rollstuhl will er sich auch nicht setzen, die Leute könnten ja gucken. Jetzt hoffen wir auf die Klinik, vielleicht ist da ein Arzt, der ihm ins Gewissen redet und vielleicht kapiert er das dann auch einmal.
Mit dieser ganzen Hoffnung drücke ich dich und ich bin froh, dass du dich immer mal wieder meldest. Danke.
Ich wünsche ein schönen Sonntag und alles gute für deinen Papa, ich weiss wovon du schreibst, man kann einfach nichts gegen diese Depressionen tun. Ich glaube es ist das Loch der Hilflosigkeit, in das die Kranken da fallen. Sie können nur alleine da rauskommen und wir können ihnen dabei helfen.
Kann dein Papa denn noch essen? Ich hoffe es so sehr.
Genießt die schöne Zeit mit ihm und muntert ihn ein wenig auf. Die Natur ist im Moment so schön, diese Frühligsdürfte sind einfach herrlich. Mein Vater sitzt schon mal auf dem Balkon, vielleicht ist die Sonne gut für die Seele. Wollen wir es hoffen.
Jetzt will ich noch einmal nachsehen, was die Mara auf der Trauerseite schreibt. Villeicht können wir ihr ein wenig trost geben, vielleicht schaut sie ja noch mal auf dieser Seite nach.
Danke Christine, dass du einfach nur da bist.
Ich wünsche allen viel Geduld, um diese Krankheit zu überstehen und für die Angehörigen viel Kraft.

Bis bald Christine, ich melde mich, sobald mein Vater in der Klinik ist und ich etwas Neues erfahre.
Sei lieb gegrüßt und gedrückt
PetraPy




Hallo Mara,
vielleicht siehst du ja noch einmal auf dieser Seite vorbei.
Auch ich denke fast täglich an dich und ich wünsche dir für die Zukunft viel Kraft. Du hast ja eine Familie um die du dich kümmern musst, und das längt auch ein wenig ab.
Melde dich doch einfach mal und erzähle uns, wie es dir geht. Lass uns nicht hängen.
Danke. Bis bald.

Deine PetraPy
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  #110  
Alt 09.04.2002, 23:11
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Liebe Christine!
Ich schaue immer mal wieder ins Forum herein und freue mich von dir zu hören. Denn auch
weiterhin möchte ich, genau wie alle anderen hier, dir beistehen und alle Daumen drücken für
den Kampf deines Vaters gegen diese Krankheit. Ich wünsche deinem Vater eine schöne
Zeit zu Hause und viel Kraft für die nächsten Behandlungen.
Meine Family ist wieder zurück. Aber so richtig helfen können sie mir nicht Einzig, daß ich
mich für sie morgens "aufraffe". Wäre ich allein, ich glaub' ich würde morgens nicht aufstehen und den ganzen Tag auch nichts tun. Es ist halt schwer aus diesem Loch zu
kriechen
.
Bis bald mal wieder, sei lieb gegrüßt

Mara



Liebe Petra Py!
Sicher, schaue ich immer mal wieder rein. Ich hoffe und bange weiterhin mit euch, daß alles
gut wird und diese Krankheit endlich mal wieder besiegt wird. Weißt du, ich glaube dein
Papa hat einfach eine Sch... Angst und kann eben nicht anders reagieren. Sei einfach nur für ihn da und halte seine Hand. Meine Mutter war auch mitunter aggressiv und doch wollte
sie unsere Nähe, auch wenn sie uns manchmal von sich gestoßen hat. Wir Angehörigen
können leider nicht viel tun, aber da zu sein und die Hand zu halten, gibt sehr viel Kraft und
Hoffnung. Ich wünsche deinem Paps und euch allen alles, alles Gute und viel Kraft.

Liebe Grüße

Mara
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  #111  
Alt 14.04.2002, 11:55
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Hallo Mara,

schön mal wieder etwas von dir zu lesen.
Du hast an Christine geschrieben, dass du dich nicht so wohl fühlst, aber das steht dir auch zu, denke daran was du alles mitgemacht hast, und jetzt brauchst du einfach eine Auszeit. Ich denke mir diese Zeit geht auch vorbei und jetzt kommt das schöne Wetter, da wird es schon aufwärts gehen. Du hast eine nette kleine Familie, die braucht dich jetzt und du brauchst sie, gemeinsam seid ihr stark.
Ich wünsche dir für die Zukunft alles Gute und vergiss uns nicht. Danke.

Deine PetraPy


Hallo Christine,
wie versprochen, melde ich mich.
Mein Vater ist seit Montag in der Lungenfachklinik, es geht ihm soweit ganz gut. Die Ärzte und Schwestern sind nett und es wurden schon einige Untersuchungen gemacht. Lunge röntgen, Lunge röntgen mit einem Kontrastmittel und da stellte man fest, dass das Zwergfell bei der OP zu hoch gezogen wurde, d. h. der linke Lungenflügel wird nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Dieses kann man aber nicht mit einer OP beheben, sondern mein Vater muss den linken Lungenflügel mit Atemübungen trainieren. Na das soll was geben, er stellt sich ja immer so stur an. Aber da muss er durch.
Am Freitag wurde noch eine Lungenspiegelung gemacht, die Ergebnisse lassen noch auf sich warten. Als ich gestern mit ihm telefonierte hörte er sich ganz heiser an, er meinte, die haben mir bestimmt die Stimmbänder verletzt, da siehst du mal wie negativ er eingestellt ist. Immer haben die Ärzte bei ihm was falsch gemacht, nie denkt er positiv. Es ist zum Verzweifeln.
Morgen fahre ich mal wieder mit zu ihm, mal sehen ob ich ihn aufmuntern kann.
Ich wünsche dir eine schöne Woche und halt die Ohren steif.
Bekommt dein Vater diese Woche Chemo?

Bis bald PetraPy
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  #112  
Alt 16.04.2002, 10:29
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Hallo Petra!

Schön daß dein Vater jetzt in der Klinik ist und versucht wird ihm zu helfen. Das ist doch im
Moment was Positives. Besser als zu Hause herumzu sitzen und zu warten. Vielleicht
überzeugen ihn dort Schwestern oder Ärzte von der Notwendigkeit selbst mitzuhelfen. Du
kannst ihm ja mal einen lieben Gruß von mir (unbekannterweise) ausrichten und ihm erzählen,
daß mein Vater auch öfter heiser ist, aber das vergeht wieder. Man könnte soviel erreichen
mit einer positiven Einstellung. Aber wie das unseren Vätern beibringen!!
Meinem Vater habe ich letztes Mal auch gesagt, er soll mal etwas optimistischer sein und er
hat nur darauf geantwortet: Wenn nicht dauernd etwas dazukommen würde. Dabei muss ich
sagen es geht ihm eigentlich sehr gut, er hat nur nach der Chemo immer eine Woche mit der
Verdauung zu kämpfen, aber das geht ja immer wieder vorbei. Essen kann er übrigens schon noch, weil du danach gefragt hast. Seit gestern bekommt er wieder Chemo, wahrscheinlich
eine höhere Dosis. Hoffentlich verträgt er sie gut. In 2 Wochen hat mein Großer Kommunion
und es wäre natürlich toll, wenn er dabei sein könnte.
So warten wir mal wieder ab, was weiter wird. Ich wünsche uns allen mal wieder einen großen
Schub Optimismus. Und vergessen wir nicht die guten Tage zu L E B E N, denn es kommen
auch wieder andere. In diesem Sinne alles Liebe
deine
Christine

Hallo Mara, auch an dich wie immer einen ganz lieben Gruß. Wie es meinem Vater geht kannst
du oben lesen. Körperlich geht es eigentlich gut, aber er ist leider immer sehr pessimistisch
eingestellt.
Wie geht´es dir? Kommst du ab und zu schon mal raus aus dem Loch? Was macht dein Vater,
kommt er sich sehr alleine vor?
Wenn du dir es auch im Augenblick nicht vorstellen kannst, es kommen auch wieder andere Zeiten und du denkst mit einem Lächeln an die schönen Zeiten mit deiner Mutter zurück.
Freilich wird sie dir immer fehlen (mal mehr mal weniger), aber es tut eines Tages nicht mehr
so weh. Dir liebe Mara alles Liebe und daß du mal wieder mit deiner Familie lachen kannst!
deine
Christine
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  #113  
Alt 16.04.2002, 16:30
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Hallo,
es mach mich sehr traurig wenn ich eure Geschichten lese und zwischen durch kommen auch ein paar Tränen.
Gibt es überhaup einen Fall von Speiseröhrenkrebs der positiv ausgegangen ist????
Mein Vater ist Anfang Feb an Speiseröhrenkrebs operiert worden, zunächst lief alles problemlos nach ca. 7 Tagen bekam er hohes Fieber und probleme mit der Atmung und dem herzen die Ärzte mußten ihn ins künstl Koma legen für ca1 1 1/2 Wochen.
Meinem Vater wurde ein Teil der Speiseröhre entfernt,da wo der Krebs war,dann haben sie versucht den Magen hochzuziehen,das hat leider fehlgeschlagen deswegen hat er eine Sepsis bekommen der obere magenteil ist abgestorben weil er nicht mehr durchblutet worden ist.
Jetzt haben sie ihm die Speiseröhre umgeknickt und sie kommt jetzt aus dem Hals raus,also hat er eine Öffnung am Hals an dem ein Beutel hängt und sich der Speichel sammelt.
Der Magen wurde zugenäht und wenn er etwas kräftiger ist soll einen Rückführung erfolgen.Trinken kann er gar nicht und ernährt wird er duch eine darmsonde.
Er hat auch während er im Koma lag einen Luftröhrenschnit bekommen und muße auch im wachen zustand oft künstl beatmet werden.Er lag insgesamt 5 Wochen auf der Intensivstation.Zuletzt hat er einen Keim bekommen und wir mußten uns immer steril anziehen,der Keim wäre für uns und meinen Vater nicht schlimm aber für Frischoperierte.
Langsam dachten wir es ginge bergaauf.
Doch er war 10 tage zu Hause da mußte er wieder ins Krankenhaus weil ihm die Darmsonde abgefallen war ,ein Tag vor seinem 57 .Geburtstag und er hatte sich schon so gefreut ihn zu feiern.
Dann meinten die Ärzte man könnte die Rückführung schon jetzt machen,Narkose wäre Narkose ob er nun für die Magensonde operiert wird oder die Rückführung das wäre das gleiche.
Ja,ja die tollen Ärzte eine Woche später ist ihenen eingefallen das sie die Rückführung nicht machen können,weil der Darm ja nicht gespült werden kann und vom PO aus reicht die Spülung nicht aus,weil bei der Rückführung soll ihm ja ein Stück Darm eingesetzt werden.
Seitdem geht es meinem Vater auch wieder schlechter, er hat jetzt wieder die Magensonde,die aber noch nicht in Gebrauch ist, er wird noch per Infusion ernährt.Er hat nur noch 51 kg.Er hat schon oft gesagt,wenn er das alles früher gewußt hätte ,hätte er sich nich operierten lassen,weil man sieht einfach kein vorwärtskommen. Er hat auch immer sei Anfang an starker Husten mit Schleim und SChluckauf,die Ärzte können uns auch keine Antwort darauf geben warum es so ist.
Meine Geschwister und ich versuchen ja meinen Vater Mut zu zusprechen aber irgendwie habe ich das Gefühl er glaubt es nicht und wenn wir immer sagen es wird schon wieder,guckt er uns immer an ,als wenn er sagen wollte,jaja erzählt ihr mal.
Wenn ich euere Schicksalschläge höre bekomme ich es mit der Angst.Von meinem Vater der Krebs war auch ganz am Anfang und er hat keine Metastasen.

Ich grüße euch ganz herzlich und wünsche euch viel Kraft.

Ute
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  #114  
Alt 17.04.2002, 19:24
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Hallo Ute,
als ich gestern deine Zeilen gelesen habe, musste ich weinen, ich war fix und fertig, deshalb konnte ich auch nicht sofort zurückschreiben, musste mich erst sammeln.Ich laß deine Geschichte und ich dachte es ist meine.
Meinen ersten Eintrag findeste du am 15.2.2002,
seit dem hat mir das Forum sehr geholfen und du wirst sehen auch du wirst hier schnell Freunde finden, die dich immer wieder aufbauen. Bleib schön bei uns, dann bist du nicht alleine.
Mein Vater hat auch diesen Speiseröhrenbeutel und er wird seit fast 2 Jahren über den Darm ernährt, nicht über den Magen. Ich kann dir sagen, dass ist alles Mist.
Er hat immer Hunger, er tut mir so leid, aber es hilft nichts, da müssen wir durch, und er am allermeisten.
Wir alle hier halten zu unseren Vätern und Müttern, sind immer für sie da und du wirst sehen, mit der Zeit kann man damit leben.
Liebe Ute, das war es für´s Erste, wenn du irgendwelche Fragen oder Sorgen hast immer mal wieder hier im Forum melden, einer ist immer für dich da.
Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute, viel Kraft zum Durchhalten und ich denke an dich.

Deine Petra Py



Hallo Christine,
jetzt hat mein Vater auch noch eine Lungenentzündung bekommen. Ich kann dir sagen bald halte ich das nicht mehr aus, was kommt denn noch auf uns zu? Wo ist der liebe Gott?
Der hat wohl Urlaub, an Urlaub können wir schon lange nicht mehr denken, wir denken nur noch an Krebs, es ist schlimm heute bei mir. Endschuldigung, aber ich weiß, dass mir hier niemand böse ist.
Ich denke an euch und wünsche euch und mir eine ruhige Nacht und morgen ist auch wieder ein Tag.
Bis dann

Petra Py
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  #115  
Alt 18.04.2002, 21:33
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Liebe Petra!

Es tut mir so schrecklich leid für dich und vor allem für deinen armen Papa. Was muß er denn
noch alles aus halten?! Hoffentlich schwächt es ihn nicht allzusehr.
Bei uns gibt es auch eine schlechte Nachricht: Trotz der dauernden Chemos und des Kleiner-
werdens der Metastasen sind neue kleine Punkte (sehr wahrscheinlich auch Metastasen) auf
der Leber entdeckt worden. Sie wollen es noch durch ein CT sichern. Das wird meinen Paps
erst Mal umhauen.Ich befürchte er wird wieder sehr depremiert sein. Morgen werde ich meine
Mutter mal anrufen und danach fragen.
Übrigens Petra, du brauchst dich nie, wirklich nie dafür entschuldigen was du hier schreibst,
dafür sind wir alle da. Außerdem bin ich so froh , daß es dich gibt. Ich drück dich ganz fest
und ich bete (auch ich frag mich ob der liebe Gott noch da ist; aber dann glaub ich wieder
ganz fest, er lässt uns nicht allein) für dich und mich, daß wir die Kraft haben und für unsere
Väter, daß sie dies alles mit unserer Hilfe aushalten. Auch unseren armen Mütter brauchen
ganz viel Kraft um da durchzukommen.
Also liebe Petra halt trotzdem den Kopf hoch, ich bin da!!
deine
Christine

Ute, auch an dich ein Hallo!

Deine Geschichte klingt ja wirklich schlimm. Sehr ähnlich wie bei Petra. Ich habe oft das Ge-
fühl, ihr seid schon einen Schritt weiter bei dieser Sch..Krankheit. Mein Vater hat die Diagno-
se erst seit Anfang diesen Jahres und er hat auch schon Metastasen, deshalb machen sie
hier auch keine OP mehr. Allerdings hatte mein Vater noch keinerlei Probleme, erst seit er
die Chemos bekommt. Jtzt sind auch noch trotz Chemo neue Metastasen entstanden; was
bedeudet, daß alles bis jetzt nichts gebracht hat!! Jetzt müssen wir mal schauen, was nun
geschehen soll. Genug für heute. Ich wünsche auch dir Viel Kraft für die nächste Zeit.
Bis bald
Christine
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  #116  
Alt 21.04.2002, 10:27
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Hallo Christine,

danke für die netten Zeilen, so merkt man doch, dass man nicht alleine ist.
Die Lungenentzüngung bei meinem Vater ist noch da, aber er hustet nicht mehr so dolle, er hat immer Angst zu ersticken. Schrecklich.
Mal sehen, was dieses Wochenende in der Klinik alles passiert. Voriges Wochenende hatten sie keine Nahrung für ihn da, meine Mutter musste die Flüssignahrung von zu Hause mitbringen. Lächerlich.
Da ist ein Mensch schon so krank, und da vergisst man auch noch solche Sachen, er regt sich dann natürlich furchtbar auf, wozu er auch ein Recht hat. Da denkst du, du bist im Krankenhaus, da wird für dich gesorgt, nein so geht das doch nicht.
Ach Christine, das ist ja schrecklich mit deinem Vater, bei meinem Vater wurden wenigstens keine Metastasen gefunden, da können wir schon froh sein.
Aber wenn er keine Chemo bekommen hätte, wären diese Dinger vielleicht schon eher gekommen, man weiß es nicht, was richtig ist.
Ein Arzt im Krankenhaus meinte auch, wenn man das vorher alles gewusst hätte mit meinem Vater, hätte man ihn sehrwahrscheinlich nicht operiert, was ist jetzt richtig? Wir sind doch den Ärzten ausgeliefert. Die endscheiden etwas, wir denken es ist OK, verlassen uns darauf und dann kommt so etwas heraus.
Aber wie sollen wir uns wehren?
Wir können nur auf das Internet vertrauen und uns gegenseitig Hoffnung und Mut machen, denn ich denke wir sind ehrlich zueinander.

In diesem Sinn wünsche ich dir noch ein schönes Restwochenende, ich denke an dich und halte für deinen Vater die Daumen, dass es doch nicht ganz so schlimm ist.

Bis bald deine Petra Py




Hallo Ute,

was ist los bei euch?
Melde dich doch einfach mal, wir wollen doch wissen, wie es deinem Vater geht und vor allen Dingen, wie du dich fühlst.
Keine Angst wir tun dir nichts, und du siehst ja, hier ist dir keiner böse, auch wenn du mal schimpfst. Ich habe es selbst erfahren.

Also bis bald deine Petra Py
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  #117  
Alt 22.04.2002, 23:44
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Liebe Christine!
Es macht mich sehr betroffen, wenn ich lese, daß es deinem Vater nicht so gut geht.
Ich hoffe sehr bei der Untersuchung kommt nichts "Ernstes" heraus, dazu drücke ich euch
ganz fest die Daumen und schick euch eine große Portion Hoffnung.
Mir geht es noch nicht besser, hinzu kommt, daß ich mir große Sorgen um meinen Vater
mache. Er kommt überhaupt nicht klar, kann es kaum ertragen in der Wohnung zu sein,
schläft keine Nacht und grübelt nur und meint, daß "alles keinen Sinn mehr hat". Ich steh'
ziemlich hilflos daneben und weiß nicht recht wie ich ihm aus diesem Loch helfen soll,
wenn ich es bei mir auch nicht schaffe. Andere, selbst mein Mann, können das nicht nachvollziehen, deshalb bin ich sehr froh um dieses Forum, denn hier sind Menschen, die
ähnliche Dinge durchmachen, die ein Ohr haben und einen verstehen.
Ich danke dir und allen anderen für's lesen.

Ich drücke dich ganz fest und wünsch' euch alles, alles Gute für die Untersuchung.

Bis bald
Mara

Liebe Petra Py!

Leider weiß man es oft vorher nie, was "richtig" oder "falsch" ist. Als es meiner Mutter
im Dezember so schlecht ging, dachten wir auch manches Mal, sie hätte sich vielleicht
besser nicht bestrahlen lassen sollen. Doch umgekehrt hätten wir sicherlich die gleichen
Gedanken gehabt.
Das Wichtigste ist, die Hoffnung niemals aufzugeben und zu kämpfen. In diesem Sinne
wünsche ich euch alles Gute.

Bis bald mal wieder.

Mara
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  #118  
Alt 23.04.2002, 07:34
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Hallo,
was ich hier lese macht mich auch sehr betroffen.
Meine Mutter ist im Sommer 2001 an diesem Krebs erkrankt.Ihr wurde bei einer Operation die Speiseröhre entfernt und der Magen hochgezogen.
Eigentlich ging es ihr ganz gut bis dann im Februar
diesen jahres eine Metastase an der Leber und befallen Lymphknoten um den Magen festgstellt wurden.
Seit letzter Woche bekommt sie mittels eines Ports
eine Chemotherapie und ihr geht es sozusagen Hundsmiserabel.
Meine Mutter ist 78 Jahre alt und ich weiss nicht ob es die richtige Entscheidung war mit einer Chemo zu beginnen.Sie kann so gut wie nichts Essen ,dabei hat sie schon seit der Operation 18 Kilo abgenommen.
Ich hoffe mit den Nebenwirkungen besser wird.
Es tut gut sich mal alles von der Seele zu schreiben.

Alles Gute und viel Kraft wünscht Euch
Andie
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  #119  
Alt 02.05.2002, 14:58
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Hall,
es tut unheimlich gut, zu wissen das man nicht alleine ist.
Meinem Vater geht es soweit ganz gut,hoffentlich bleibt es auch so,er nimmt jeden Tag ein paar gramm zu,das baut ihn auf und uns auch.

Gestern hatte er heißhunger auf Rollmöpse,aber er kann ja nichts essen,meinen Schwester hat den Arzt gefragt ,ob wir ihm welche mitbringen dürften.
Jetzt ißt er alles aber spuckt es natürlich wieder aus,er kann es ja nicht runterschlucken.
Meine Schwester sagte es war eine richtige Stinkerei mit dem Fisch überall am Oberkörper waren Fischstückchen,er hat zwar alles ausgespuckt,aber ein Teil geht ja trotzdem mit dem Speichel in den Beutel und weil der Beutel immer undicht ist,hatte er einiges am Brustkorb kleben,meine Schwester meinte auch zu meinem Vater das er stinkt,er meinte aber es ist egal,es war lecker!!!
Heute möchte er von ihr Erdbeeren und von mit Frikadellen,ich hab schon zu ihm gesagt ,das er schlimmere Gelüste hat wie eine Schwangere.
Ich glaube im Moment geht es ihm auch wieder etwas besser,ich wünschte nur diese Rückführung hätten wir schon hinter uns und ich hoffe das sich keine Metastaden bilden.

Petra,wie ich fühle kannst du dir ja sicher vorstellen,ich glaube mir geht es ganuso besch... wie euch.

Ich habe noch 3 Kinder um die ich mich kümmern muß.Am Wochende mußte ich mit meiner kleineren Tochter sie wird bald 5 Jahre ins Krankenhaus,weil man dachte sie hätte Leukämie,ich kann euch sagen ich bin fast durchgedreht,wir mußten eine Std. auf das Blutergebnis warten,bis man uns die Diagnose sagen konnte,mein Mann und ich sind durch die Hölle gegangen,aber zum Glück hatte sie eine ander Krankeit,weil am Wochende wurde erst das li Fußgelenk blitzeblau und war geschwollen und sie hatte sich nirgendwo gestoßen,am Sonntag war der Fuß gescwollen und total blau und an beiden Beinen hatte sie kl. Hautbluteungen gehabt,aber die Krankeit die siehatte hieß Schoennlein Hennoch purpurs,hatte ich vorher noch nie gehört.Naja ,ist ja Gott sei gut ausgegangen.

Ich wünsche euch alle viel Kraft und nochmal vielen Dank ,das ihr alle so lieb nachgefragt habt,es tut wirklich gut.

Bis bald Ute
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  #120  
Alt 04.05.2002, 11:20
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Hallo Christine,
mein Vater ist wieder zurück aus der Lungenfachklinik, er hat eine Zwergfelllähmung auf der linken Seite, es wurde bei der OP sehrwahrscheinlich ein Nerv durchtrennt oder der Tumor hatte diesen Nerv schon angegriffen, das weiß man nicht. Dadurch ist die linke Lungenhälfte geschädigt und wird schlecht mit Sauerstoff versorgt. Jetzt wissen wir wenigsten warum er so schlecht atmet. Er ist so verzweifelt, sieht schlecht aus, ist ganz weiß im Gesicht. Es fehlt ihm die Sonne auf dem Balkon für die frische Farbe und für die Seele.
Meiner Mutter geht es seelisch auch nicht so gut, jetzt merkt man doch, dass auch bei ihr die Krankheit an den Nerven zehrt.
Mein Vater bekommt jetzt Atemtherapien für das Zwergfell, ob das hilft wissen wir noch nicht, aber was soll man denn tun? Immer nur hoffen und ihm gut zureden. Er sitzt immer mit einem nachdenklichen Gesicht da, wir sind schon froh, wenn er mal, so wie gestern, über einen kleinen Scherz lacht. Dann sieht er gleich ganz anders aus. Dann geht es auch meiner Mutter gleich viel besser.
Meine Oma, die Mutter meines Vaters, grübelt auch viel, sie liest viel in medizinischen Büchern und fand schon eine Menge heraus. Ich bin stolz auf diese Oma.
Christine was ist bei euch los? Wo bist du solange ? Was ist mit deinem Vater?
Ich hoffe es geht ihm einigermaßen gut, verwöhn ihn ein wenig es lohnt sich immer.

Bis bald deine PetraPy



Hallo an euch alle,
so, jetzt seid ihr alle, auch Mara, Ute und Andre mal wieder über den Gesundheitszustand meines Vaters informiert. Ich bin ein wenig erleichtert und kann mich wieder um euch kümmern.
Ich wünsche auf diesem Weg allen viel Kraft zum Durchhalten.

Eure Petra Py


Hallo Mara,
wie geht es dir?
du bist bestimmt bei den Vorbereitungen zur Kommunion, da kommst du auf andere Gedanken das ist gut für dich. Arbeit ist oft die beste Medizin.
Ich wünsche dir alles, alles Gute

deine PetraPy


Hallo Ute,
ich habe mich über deinen Eintrag sehr gefreut, ich habe natürlich sofort meinem Vater von dir erzählt und das dein Vater ißt wie eine Schwangere, mein Vater trinkt ja nicht einmal Tee, er hat immer Angst, dass der Beutel undicht wird. Er lutscht nur ab und zu mal ein Bonbon, das ist alles, der arme Kerl hat seit 2 Jahren nichts mehr probiert, schrecklich.
Mein Mann und ich, wir sind beide nicht so sehr schlank, könnten mal eine Diät vertragen, aber wenn ich das sehe und tagtäglich miterlebe, bin ich froh, dass wir noch alles Essen können und ich würde nie mehr in meinem Leben eine Diät machen, wozu? Vielleicht kann morgen schon alles vorbei sein, deshalb genießen wir die Zeit, die wir zusammen haben und freuen uns auf jeden neuen Tag.
Ute, bringe deinem Vater alles, was er sich wünscht ich würde es sofort für meinen Vater tun, aber er will nicht. Deshalb genieße die Zeit, wo er noch Appetit hat. Ich hoffe, dass es bei ihm so bleibt. Für die Zukunft wünsche ich euch Beiden alles Gute, haltet fest zusammen ich denke an euch.

Deine PetraPy



Hallo Andre,
um dich haben wir uns noch gar nicht gekümmert. Wir sind ein paar Tratschweiber. Jeder ist so sehr mit sich selbst beschäftigt, aber ich habe schon öfter an dich gedacht.
Ich denke mir, ihr solltet jede Therapie, die euch die Ärzte vorschlagen mitmachen. Wenn man es nicht probiert, denkt man hinterher immer "hätte ich es doch mal getan".
Deine Mutter wird schon wieder zunehmen, das kommt mit der Zeit, du wirst es schon sehen. Jetzt sei ganz lieb gegrüßt von mir vielleicht meldest du dich noch einmal. Bis dahin wünsche ich dir und deiner Mutter alles Gute und immer fest dran glauben, dass es gut wird.

PetraPy
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