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  #1  
Alt 18.01.2017, 09:10
Papakind Papakind ist offline
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Standard AW: Was, wenn die zweite Niere nicht arbeitet?

Hallo Jan,

vielen Dank für diese Info, die mir wirklich Mut macht.

Nach dem ersten Schock und einer mehr oder weniger schlaflosen Nacht sind wir doch schon etwas zuversichtlicher. Mein Papa ist ein Kämpfer. Er hat es schon einmal geschafft und wir sind guter Dinge, dass er es auch diesesmal schafft. Wenn es nächsten Donnerstag Neuigkeiten gibt melde ich mich auf jeden Fall.

Drückt uns bitte die Daumen! Ich wünsche euch eine schöne Restwoche ihr Lieben!
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  #2  
Alt 12.02.2017, 16:58
Papakind Papakind ist offline
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Beiträge: 17
Standard AW: Was, wenn die zweite Niere nicht arbeitet?

Tut mir leid, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Durch eine Hüft OP meiner Mutter hatte ich ziemlich viel um die Ohren.

Also, die leider hat sich die Vermutug bestätigt. Es handelt sich laut Urologe um "viele Metastasen" welche ab morgen mit Sutent 50mg behandelt werden. Den vorhergehenden Ärztemarathon haben wir bereits hinter uns.

Es stellt sich uns die Frage wie lange mein Vater noch lebt. Diese Frage ist momentan primär auch wenn wir wissen dass sie keiner beantworten kann.
Des Weiteren haben wir alle Angst vor den Nebenwirkungen. Mein Freund hat deshalb extra Urlaub genommen, damit er nicht allein zuhause ist.

Hat jemand einen Link mit Erfahrungen zum Ansprechen des Medikaments bzw habt ihr schon mal gehört, dass es bei jemandem überhaupt nicht gewirkt hat? Ich habe große Angst dass er nicht mehr lange lebt. Der Arzt meinte ohne Medikament hat er noch 15 Monate. Das war ein SChlag ins Gesicht. Er will aus meinem Vater, der sterbens krank ist einen chronisch kranken Menschen machen. Ich hoffe es funktioniert so wie er sich das vorstellt und mein Papa verliert nicht all seine Lebensqualität dabei.

Viele Liebe Grüße an die Community
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  #3  
Alt 12.02.2017, 18:04
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Was, wenn die zweite Niere nicht arbeitet?

Liebe Papakind, es gibt im Forum etliche Beiträge, die sich mit Sutent beschäftigen, über die Suchfunktion (oben in der Leiste) wirst Du sicherlich noch mehr finden, ich habe einmal diesen herausgesucht, da Jan 64 in seinem Post vom 01.01.2017 auf weitere Threads hinweist, bitte schaue einmal hier:

http://www.krebskompass.de/showthrea...ghlight=sutent

Deinem Papa wünsche ich, dass Sutent die gewünschte Wirkung zeigt und die Nebenwirkungen gut beherrschbar sind.

Herzliche Grüße,
Elisabethh.
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  #4  
Alt 12.02.2017, 21:49
Jan64 Jan64 ist offline
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Ort: Odenwald
Beiträge: 852
Standard AW: Was, wenn die zweite Niere nicht arbeitet?

Danke für den Link, Elisabeth, der war mir schon ganz entfallen. Ich wollt schon wieder mit einer Marathonantwort beginnen.
Die verlinkte Antwort von mir steht auch stellvertreten für all die anderen Medikamente beim Nierenkrebs, deren Wirkstoff mit -ib endet (Sunitinib - Sutent, Sorafinib - Nexavar, Pazopanib - Votrient, Cabozantinib - Cabometix, Axitinib - Inlyta, Lenvatinib - Kisplix), und deren Handling. Dies sind sehr ähnliche Medikament, die fast alle die gleichen möglichen Nebenwirkungen haben können mit leichten Abweichungen in der Intensität. Beim Schreiben fällt mir auf, wir haben mittlerweile doch eine ganze Reihe von verschiedenen Therapien zur Verfügung!

Hallo Papakind,

Warum ist die Vorraussage eines Todeszeitpunktes deines Vaters so wichtig für euch? Würde es an der Sache etwas ändern, wenn ihr den auf den Tag genau wüssted, oder wie würdet ihr in diesem Fall anders entscheiden,bzw. was soll dies bringen? Alle Menschen, die ich kenne und eine Auskunft über ihr wahrscheinliches Lebensende bekommen haben (das gibts), saßen nach der Information phlegmatisch und depresiv in der Ecke und haben im Kalender die Tage bis dahin abgehakt (und danach weitergelebt). Mit einer solchen Vorhersage macht man mit Worten die Lebensqualität der Menschen kaputt, man nimmt ihnen jegliche Hoffnung.

Sutent ist zur Zeit das Erstlinienmedikament (neben Votrient) beim metastierenden Nierenzellkarzinom. Ob es anschlägt oder nicht kann man nicht voraussagen, es fehlen die Marker dazu. Die Chance ist aber hoch. Garantien gibt es nicht.
Den Werdegang von sterbenskrank zu chronisch krank haben wir alle Metastierten hier im Forum hinter uns, ab dem Stadium in dem wir uns befinden ist eine Heilung sehr unwahrscheinlich, aber wir dürfen weiter unser Leben auf unsere Art genießen (mach ich jedenfalls so). Dies ist ja genau das Ziel unserer Therapien.

Hier im Forum und in den Links gibt es jede Menge Tipps im Umgang mit Sutent (hat wohl kaum jemand noch nicht genommen) und den mit Sutent erreichten Erfolge.

Hier jetzt alle möglichen Nebenwirkungen aufzuschreiben und die Gegenmassnahmen dazu, würde den Rahmen sprengen. Es sind nicht immer alle NW gleichzeitig akut und es ist auch nicht gesagt, das dein Vater alle Nebenwirkungen bekommt, deshalb Geduld und Zuversicht und abwarten was geschieht. Euer Urologe hat euch sicher auch jede Menge Hinweise gegeben.
Vorbeugend kann dein Vater seine Füße mit ureahaltiger Fusscreme pflegen (Hand-Fuss-Syndrom). Seinen Blutdruck sollte er auch mindestens 2 X am Tag messen und Tagebuch führen. Bei den Blutkontrollen darauf achten, daß die Schilddrüsenwerte mit erfaßt werden. Ihr dürft euch das jetzt nicht so vorstellen, das Sutent jetzt mit der ersten Kapsel sofort die Nebenwirkungen durchschlagen läst, das kommt, wenn überhaupt, langsam. Der Urlaub deines Freundes ist sehr wahrscheinlich umsonst.

Und immer verinnerlichen, der Krebs muss bekämpft werden, nicht die Therapie.

Viele Grüße Jan
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  #5  
Alt 23.10.2018, 16:13
Papakind Papakind ist offline
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Registriert seit: 12.01.2016
Beiträge: 17
Standard Sutent und Dialyse/ OP

Hallo,

mein Vater nimmt jetzt 1 1/2 Jahre Sutent und leidet leider jetzt an Niereninsuffizienz. Die OP zum setzen des Schlauches in den Bauch (er hat sich für eine Bauchfelldialyse entschieden) steht nun an. Hierfür muss er auf Grund des Wundheilungspeozesses 4 Wochen lang Sutent absetzen. Ich habe Angst, dass seine Lungenmetastasen in dieser Zeit schon wachsen (momentan kaum noch nachweisbar) und ob das Medikament dann überhaupt wieder anschlägt, wenn er neu anfängt. Hat jemand Erfahrung damit?

Vielen Dank schon mal.

Geändert von gitti2002 (23.10.2018 um 23:54 Uhr) Grund: NB
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Stichworte
niere arbeitet nicht, nierenkrebs


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