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Alt 30.10.2006, 22:22
Benutzerbild von Silvia L.
Silvia L. Silvia L. ist offline
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Registriert seit: 29.10.2006
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Standard BSDK und die Geschichte hat eine traurige Ironie....Achtung LANG!

Hallo, nachdem ich nun seit ein paar Tagen stille Leserin bin und erst einmal die grobe Flut der ersten Infos halbwegs begriffen habe, habe ich mich dazu entschlossen unsere Geschichte hier öffentlich zu machen.
Ich fange an von 2003. Da bekam mein papa (damals 76) bis dahin ausser mal eine Lungenentzündung immer vitaler kerngesunder und sehr unternehmungslustiger Mensch seine erste Stent Prothese (wegen Aneurisma) an der Aorta im bauchraum gelegt. Die OP und anschliessende nachsorge etc. verlief relativ nornmal und ohne Kpomplikationen ab und er erholte sich schnell. Anfang diesen jahres wurde bei einer Routinemässigen Kontrolle ein weiteres Aneurisma der Aorta in herznähe festgestellt welches schon eine lebensbedrohliche Größe von 6,5 cm erreicht hatte (ab 5 cm kann es jederzeit platzen und man ist sofort tot wegen inneren verblutens). Das hiess also für uns bzw. meinen dad entscheiden OP oder nicht (die OP ist sehr kpompliziert am herz und kann eine querschnittslähmung und schlimmeres zur Folge haben). naja nachdem also sämtliche ärzte ihn durch sämtliche Röhren und Untersuchungen gejagt haben wurde gesagt er wäre topfit und einer OP sähen sie trotz des hohen Alters positiv entgegen. Kurzum er entschied sich für die OP welche für Anfang Juli in der Uniklinik Homburg festegelegt wurde. Er wurde einige tage vorher stationär aufgenommen und nochmals von kopf bis Fuß durchgecheckt und alles sprach dafür das die OP gelingen würde. Am 10. Juli (mein geburtstag) wurde er in 8 Stunden operiert und man sagte mir die OP wäre komplikationslos verlaufen. da diese Klinik 160 km weit weg ist konnte ich auch nicht dauernd runterfahren (da sich gerade zu dem zeitpunkt mein Mann von mir getrennt hat hatte ich auch finanzielle Probleme). Man konnte mir am Abend der OP also nur sagen alles wäre gut verlaufen er wäre auch schonmal kurz aufgewacht und es ginge ihm soweit gut. Also wartete ich die nacht ab und rief am nächsten morgen an um zu fragen wie es ihm geht. Und da wurde mir dann gesagt es hätte Komplikationen gegeben und er könnte seine beine nicht mehr bewegene da wohl das Rückenmark nicht genug durchblutet war/wäre und er würde nicht selbstständig atmen..naja bin ich dann sofort hingefahren und es sah dann auch wirklich sehr schlecht aus er lag 2 wochen auf Intensiv dann kam er auf Überwachungsstation und fing an seine beine wieder zu bewegen aber wesentlich schlechter als vorher... insgesamt war er 5 Wochen dort und kam direkt in eine anschliessende REHA hauptsächlich wegen der beine (er konnte ja nicht laufen).. die 6 Wochen reha taten ihm gut er machte Fortschritte und da er wieder lauzfen konnte und er soweit alles wieder machen konnte wurde er nach hause geschickt. Zu dem zeitpunkt bekam er schon Insulin (was mich wunderte da er vor der OP keinen Zucker hatte) auf meine Nachfrage wurde gesagt er hatte vorher schon Zucker und bekam Medikamente dafür, naja abgenommen hatte er schon von 85 auf 80 kilo bis dahin. Nunja nun war er also zuhause und es ging ihm verhältnismässig gut mit Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit woran er sich aber nicht störte. (Bis zu dem Zeitpunkt war er ab Januar mindestens 10 mal wenn nicht öfter zum CT etc., Bilder oder Akten habe ich nie gesehen-leider) Nun klagte er seit ungefähr 3 Wochen über Rückenschmerzen, ich schickte ihn zum krankengymnasten weil ich dachte er hat es übertrieben mit der bewegung und im garten wuseln und so, da ging er nur 2x hin dann sagte er das brächte nichts er könnte sich eh kaum bewegen da und nun hätte er auch dauernd bauchschmerzen. Er aß auch schlecht und hatte schon wieder 3 Kilo abgenommen wog also nur noch 77 kg. Auf meine Frage wann seine Kontrolluntersuchung wäre sagte er Ende November. Da habe ich gesagt er soll zum Arzt und sagen was er für Schmerzen hat und das er die Kontrolle früher haben möchte. Also ging er zum hausarzt welcher einen "Nabelbruch" diagnostizierte und ihn zur OP (sollte letzten freitag sein) ins kreiskrankenhaus schickte. Dort kam er dann erstmal in die Röhre um zu sehen ob was mit den Prothesen nicht stimmt. Das CT dort zeigte dann ein "etwa eigroßes Blutgerinnsel welches entzündet wäre" in/an der bauchspeicheldrüse und schickte ihn zur Abklärung ob OP Folge wieder in die Uniklinik Homburg. Freitag morgen war das, da war meine Welt noch halbwegs in Ordnung auch wenn ich mir schon Sorgen machte... Untersuchungen und CT wurden dann aber erst samstag gemacht und als ich dann nachmittags anrief und einen Arzt verlangte kam dann die Hammer Diagnose: Höchstwahrscheinlich ein Tumor in Bauchspeicheldrüse von 8 cm größe ebenfalls wären auffällige Knoten in leber und Lymphknoten entdeckt worden was metastatsen sein könnten- Zusätzlich habe er derzeit eine Thrombose und bekäme Heparin da irgend eine Pforte (??) zu wäre. Festlegen wollte der Arzt sich jedoch noch nicht auf die Diagnose er sagte es wäre ein verdacht der naheliegt aber es könnte auch immer noch was anderes sein man würde dann kommende Woche punktionen machen und gewbe entnehmen um das genauer abzuklären und das endgültige Ergebnis könnte man erst ende der Woche sagen also am 3.11. ca....
Ich lebe seit fast 3 tagen also in der (Un)Gewissheit das mein vater sehr schwer krank ist und das nachdem er die schwere OP so gut überstanden hatte und sich relativ gut erholt hat.. Ich weiss nicht ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das das nicht schon vorher da war sondern sich in 3 Monaten nicht nur gebildet sondern auch bereits so gewachsen ist und metastasiert hat... Daher würde ich gerne wissen ob hier vielleicht jemadn weiss ob das überhaupt möglich ist, der Arzt sagte nämlich selber mit diesem Wissen hätte er gar nicht mehr operiert werden dürfen und wenn das danach erst gekommen ist wäre es wirklich extrem aggressiv...
Ich weiss im Monet niocht was ich tun soll, welche Infos ich brauche (habe die 10 Tips und Fragen na klar schon gelesen) und ob ich ein recht auf Ainsicht in die Akte hab und was noch wichtiger ist wie ich mit ihm u,mgehen soll, er hat nun nur noch 75 kilo isst kaum was trinkt viel zu wenig, aber schmerzen hat er keine, dafür erbricht er jetzt... das andere Problem ist die Entfernung... ich würde ihn gerne so oft es geht besuchen aber kann mir das finanziell nicht leisten... Ich bin alleinerziehend mit 2 kleinen Kindern was für sich alleine schon nicht einfach ist.. habe keinen Kontakt zu meiner Mutter und auch sonst niemanden der mir helfen könnte...bin total am verzweifeln und habe große Angst vor dem was kommt...
wer mir irgendeinen Rat Infos oder Tips geben kann ich bin für alles dankbar...
Liebe Grüße an alle hier...
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