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  #1  
Alt 02.09.2008, 15:11
Sunny82 Sunny82 ist offline
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Standard Wäre es möglich?

Hallo zusammen.
Ich (als weibliche Person) passe hier nicht wirklich rein, aber über eine Sache mach ich mir doch Gedanken.

Mein Mann hat seit ca. 2 Jahren am Hoden einen kleinen Knubbel. Dies hat er morgens unter der Dusche bemerkt.
Er sagt, es würd nix wehtun und es käm ihm so vor, als wär "das Teil" nicht immer da, bzw. kann er es nicht ertasten. Es habe so in etwa die Größe einer Erbse.
Könnte dies vielleicht ein Anzeichen auf HK sein?
Ich weiß, dass es in seiner Familie Krebserkrankungen gab und gibt, aber an anderen Stellen.
Ist er gefährdeter?

Ich hab schon so oft gesagt, er solle zum Arzt gehen aber ich krieg ihn nicht dazu....
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  #2  
Alt 02.09.2008, 15:51
Benutzerbild von macg
macg macg ist offline
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Beiträge: 261
Standard AW: Wäre es möglich?

hallo sunny,

sag ihm er soll auf jeden fall zu arzt gehen!

bei mir war es genauso. 2-3 jahre lang nen knupperl oder 2 am hoden gehabt.
der arzt meinte das das damals schon der vorbote vom HK gewesen sein könnte!

jetzt hab ich nen hoden weniger, eine entfernung der lymphknoten, und 6 chemos hinter mir!

sag ihm er soll nicht so dumm sein wie ich. kann tödlich ausgehen!!!
__________________
LG Peter (eineiiger Zwilling)
Humor statt Tumor

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  #3  
Alt 03.09.2008, 06:28
Sunny82 Sunny82 ist offline
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Registriert seit: 26.08.2008
Beiträge: 11
Standard AW: Wäre es möglich?

Hey GUTEN MORGEN!

Danke dür Eure Antworten und Danke für den Link (der hat mich sehr bewegt und ich zieh den Hut vor solcher Stärke. Ich wünsch Dir von ganzem Herzen ne sorgenfreie und gesunde Zukunft!)

Als mein Mann gestern nach Haus kam hab ich nicht lange gefackelt und groß rumgeredet. Ich hab ganz klar gesagt, er solle zum Arzt gehen deswegen. Ich würde nen Termin machen. Ich hab ihm auch die schlimmste Variante erzählt, wie es bei Euch allen war und ihn gefragt, ob er erst warten will, bis es VIELLEICHT zu spät sein könnte.
Ich weiß auch jetzt, wieso er sich sträubt: er hat auch schon von der Biopsie gehört und hat Angst!

Im Moment bin ich aber "im Vorteil" und hab nen "Bonus", denn aus unserem Bekanntenkreis ist grade vor ein paar Tagen jemand überaschend an Blasenkrebs gestorben (weil alles zu spät erkannt wurde) und meine Oma (81) liegt auch grad im KH wegen nem extrem aggressiven Brustkrebs, der kurz vorm Durchbruch nach außen ist und sich schon an andere Stellen verlagert hat.
Sie wird vielleicht jetzt diese Woche operiert, wobei bei OP und nicht OP die Chancen gleich schlecht sind, dass sie es überlebt, da ihr Allgemeinzustand lt. Ärzte sehr schlecht ist und das Teil sehr aggressiv ist.

Von daher hat er vielleicht momentan auch vor Augen, wie es vielleicht werden könnte, sollte es was schlimmes sein und sollte er es sich nicht untersuchen lassen. Er ist ja erst 34 und wir haben ein kleines Kind....

Sorry, dass der Text so lang geworden ist!
Aber anscheinend hab ich ihn durch Eure leider neg. Erlebnisse doch dazu gebracht zum Arzt zu gehen.
Vielleicht (wenn er nen Termin so schnell bekommt) geht er am Freitag, das ist auch der geplante OP-Termin meiner Oma.
Also drückt mir / ihm / uns bitte die Daumen, vielleicht hilft!

LG Sunny
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  #4  
Alt 03.09.2008, 07:53
drowning drowning ist offline
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Beiträge: 262
Standard AW: Wäre es möglich?

hallo sunny !

gut, dass du so dahinter bist und deinen mann zum urologen schickst.
vor einer biopsie angst zu haben ist normal.
vor der diagnose angst zu haben ist normal.
angst zu haben, es könnte krebs sein ist normal.

aber um das ungewisse zu vertreiben braucht man fakten einer untersuchung.
das ungewisse "schmerzt" aber mehr, auf ängste kann man sich einstellen.

es wird siherlich eine ultraschall untersuchung geben, die nicht schmerzt. mein urologe meinte immer, der hoden tut bei hodenkrebs selten weh, aber man kann veränderungen spüren, bzw. am ultraschall sehen.

jeder "kollege" der keine chemo machen muss , mit dem freuen wir uns. es ist nicht so hart, wie manche im kopf haben, aber ich wünsche jedem diese erfahrung zu sparen.

alles gute deinem mann, und ich hoffe es ist kein hodenkrebs !

lg
jörg

PS: die meisten die hodenkrebs haben heißen "jörg"
PPS: ich war 33 jahre als ich erkrankte..... 8 chemos, eine hochdosischemo mit knochenmarktransplantation und 26gy bestrahlung
__________________
bunteeffekte.wordpress.com das ist mein blog, meine geschichte, mein seelenmüll
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  #5  
Alt 03.09.2008, 08:39
Sunny82 Sunny82 ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Wäre es möglich?

Um ganz ehrlich zu sein, ich dachte auch, es sei irgendeine ungefährliche Anomalie und so schlimm kanns nicht sein, wenns nicht wehtut.
Dann bin ich hier im Forum wegen dem Krankheitszustand meiner Oma gelandet und hab mir natürlich alle Bereiche durchgelesen.
Als ich dann hier in der Rubrik war und hab gelesen, dass viele Männer diesen "Knoten" als erstes Symptom hatten, hab ich mir doch enorme Gedanken gemacht.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es für einen Mann gerade an der Stelle sehr schlimm ist (solche Stellen gibts bei der Frau ja auch), aber meiner Meinung nach bringt die Verdrängungstaktik nicht wirklich was.
Ich bin der Meinung, man sollte es sich lieber einmal mehr als einmal weniger nachschauen lassen.
Es muss ja noch nicht mal was schlimmes dabei rauskommen, aber mit dem Gedanken spielt man schon, vorallem weil es ein "Erstsymptom sein kann", muss aber nicht.

Jetzt bin ich natürlich doppelt nervös, denn 1. die Sache mit meiner Oma und dann die Möglichkeit der Krankheit bei meinem Mann.

Was mir nur nicht so ganz klar ist:
Auf der anderen Seite ist der Knoten definitiv nicht.
An der erwähnten Stelle scheint der Knoten nicht immer zu sein (bzw. kann er ihn nicht immer finden).
Weitere Problem, wie Schmerzen usw., scheint es nicht zu geben, sonst hätte er schon was erwähnt.

Welche Symptome (vielleicht auch unspezifische, die ich nicht auf die Stelle beziehen) gibt es denn noch dafür?

Habt Ihr denn die Krankheit ausgestanden?


Für Eure Antworten schonmal vielen Dank!

LG Sunny
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  #6  
Alt 03.09.2008, 09:13
mic79 mic79 ist offline
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Beiträge: 13
Standard AW: Wäre es möglich?

Hallo Sunny82,
ich habe deine Berichte gelesen und mir gedacht ich antworte dir mal. Ich habe/ bin derzeit auch in Behandlung. Kurz zu meiner Situation dann kannst du dir bzw. euch die Angst nehmen. Ich hatte vor zwei Jahren die erste Untersuchung bei einem Urologen. Hatte ein ziehen in den Hoden verspürt. Der Weg zum Urologen viel mir verdammt schwer, da ich ungern zum Arzt gehe und dann sollte ich noch zu einem Urologen. Naja, nun sitzt mir mein Arbeitgeber im Nacken. Da ich bei der Bundeswehr Dienst leiste konnte mich eben niemand umstimmen. Allerdings der behandelne Stabsarzt. (Ober sticht unter:-)) Die Untersuchung beliefen sich auf einen Ultraschalltest und Blutabnhame. Alles ohne Befund. Das war für mich die Erlösung. Vor ca. 8 Wochen war ich mit einer ähnlichen Symptomatik wieder bei meinem Arzt. Diesmal allerdings eine Frau, was gleich doppelt schlimm war. Nach einem kurzen Gespräch hat sie mich allerdings überzeugt erneut zum Urologen zu gehen. Dort angekommen die selbigen Untersuchungen mit dem gleichen Ergebniss. Der Unterschied, der Urologe wollte definitiv eine zweite Meinung. Und zwar von Fachärzten der uruoligischen Abteilung in Hamburg. Diese zweite Meinung hat mich plötzlich völlig umgehauen. In Hamburg bin ich dann auch vorstellig geworden. Da kam dann das Ergebniss. Li Hoden suspekter Befund. Erbsengroßer "Tumor". Re, ebenfalls Befund. Blut ohne Auffälligkeiten. Zwei Wochen später wurde ich dann operiert. Das war letzte Woche Dienstag. Die OP verlief gut. Um genau zu sagen sehr gut. Eigentlich wollte man mir gleich zwei Hoden entnehmen. Es kam aber dazu, dass mir keiner entnommen wurde. Es wurden die Stellen entfernt und zur weiteren histologischen Untersuchung an Institute verschickt. Ständige Blutkontrollen und CT, röntgen der Lunge waren unauffällig. Das war ein perfektes Zeichen. Nun bin ich krank geschrieben und warte auf den edgültigen Befund. Eines ist allerdings schon jetzt klar. Ich war rechtzeitig operiert worden. Die nächste OP steht in den nächsten Wochen an. Im schlimmsten Fall entnimmt man mir einen Hoden. Damit kann ich aber sehr gut Leben, da mir danach sicherlich nur eine Bestrahlung bevorsteht. Zumindest haben mir das die Ärzte gesagt. Fazit: Ich bin gedanklich wieder frei, meine Freundin ist beruhigt da wir wissen was mir fehlt. Du glaubst nicht wie sehr sich Ängste auf die Psyche auswirken. Wenn man nicht weiß was man hat, deutet man sogar Rückenschmerzen als große Tumore die bereits gestreut haben könnten und das zieht ganz schön runter. Jetzt habe ich Gewissheit und bin froh alles so gemacht zu haben. Die Schmerzen nach der OP sind gut auszuhalten. Siehst ja kann schreiben. Rumlaufen und vor allem wieder Spaß haben. Alle Schritte zu einer guten Diagnose habe ich eher als angenehm empfunden. Liegt aber auch an den behandelnden Ärzten. Deshalb kann ich das BwK HH empfehlen. Die haben echt Ahnung und sind kompetent. Hoffe du kannst meine Gedankengänge nachvollziehen, wenn nicht einfach schreiben.
Grüße mic79

Geändert von mic79 (03.09.2008 um 09:15 Uhr)
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