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  #1  
Alt 03.09.2018, 05:01
Benutzerbild von Tinele
Tinele Tinele ist offline
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Standard AW: Wie kann ich meinem Mann die kraft geben zu kämpfen?

__________________
Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014

Seither ist nichts mehr , wie es vorher war .

Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt !
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  #2  
Alt 03.09.2018, 21:27
Inni Inni ist offline
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Unglücklich AW: Wie kann ich meinem Mann die kraft geben zu kämpfen?

War heute wieder im Krankenhaus. Aber es ist jeden Tag dasselbe. Immer wieder Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen. Kann immer noch nichts essen. Probiert zwar ab und zu mal Pudding oder Griesbrei. Kann aber nichts bei sich behalten. Am Freitag wollen sie ihm einen Port einsetzen, damit er auch zu Hause darüber ernahrt werden kann. Die Ärzte sagen eine solche Entzündung hätten sie noch nicht gehabt. Mich macht das Momentan ziemlich fertig weil ich ihm nicht helfen kann.
Dazu habe ich ein schlechtes Gewissen weil es mir mit meiner CLL taglich besser geht. Ich weiss ich sollte mich darüber freuen. Kann es aber nicht. Nun hat uns die Arztinauch so gesagt wir sollten uns (die Kinder 30 und 27 und ich) mit dem gedanken vertraut machen das es vielleicht nicht mehr soviel Zeit gibt und die sachen soweit regeln sollen. Ich will davon nichts hören. Es kann noch nicht alles vorbei sein. Ich bin noch voller Hoffnung das alles wieder gut wird.

Inni(Ines)
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  #3  
Alt 04.09.2018, 10:38
Clea Clea ist offline
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Beiträge: 560
Standard AW: Wie kann ich meinem Mann die kraft geben zu kämpfen?

Liebe Ines,
du begräbst ja nicht alle Hoffnung, nur weil du dich für den Ernstfall rüstet.
Das ist wie mit dem Regenschirm, wenn du ihn dabei hast, regnet es nicht.
Auch deinem Mann kann das eine gewisse Sicherheit vermitteln, wenn er sich nicht noch Sorgen um euch machen muss.
Ist die Hausfinanzierung sicher?
Ist die Vollmacht da, über den Tod hinaus?
Wie sieht die Pflegesituation aus, gibt es einen Palliativdienst.?
Hilfsmittel für Zuhause, bzw einen, der sie schnell besorgen könnte?
Ohne Hoffnung geht man vor die Hunde und kann auch keine Stütze mehr sein.
Aber ohne Vorbereitung steht man im Ernstfall doof da.
Ich wünsche euch alles Gute und deinem Mann eine schmerzfreie Zeit.
__________________
Meine Ma
17.9.1957-19.2.2017, 59 Jahre, Lungenkrebs mit Hirnmetastasen
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  #4  
Alt 04.09.2018, 11:28
Inni Inni ist offline
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Beiträge: 34
Standard AW: Wie kann ich meinem Mann die kraft geben zu kämpfen?

Liebe Clea
Ein paar Sachen sind geregelt. Z.b.testament oder wo er Beerdigt werden will. Das hat er in Ungarn alles geregelt. Da ich der Sprache leider nicht perfekt machtig bin. Heute Nachmittag habe ich noch einen Termin mit dem Sozialdienst wegen der häuslichen Pflege. Was meinst du aber mit einer Vollmacht die über den Tod hinaus geht?
Lg Ines
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  #5  
Alt 05.09.2018, 10:04
Positiv_Denken Positiv_Denken ist offline
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Beiträge: 102
Standard AW: Wie kann ich meinem Mann die kraft geben zu kämpfen?

Ich wünsche Euch viel Kraft.

Auch wenn es einem schwer fällt. Sprecht über das Sterben. Uns haben die Ärzte nie den Eindruck vermittelt, dass unsere Mutter sterben könnte. Sie haben immer "nur" von palliativer Behandlung gesprochen. Irgendwie kam uns nie in den Sinn dass sie wirklich so schnell nicht mehr bei uns sein könnte.
Heute mache ich mir schon Gedanken, ob ich sie und mich besser darauf hätte vorbereiten können.
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  #6  
Alt 05.09.2018, 17:40
Inni Inni ist offline
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Registriert seit: 12.12.2017
Beiträge: 34
Standard AW: Wie kann ich meinem Mann die kraft geben zu kämpfen?

Danke für deine Antwort, PositivDenken,
Bisher war uns das auch nicht so klar. Wir wussten zwar das das Nierenzellcarzinom nicht heilbar ist. ihm gind es so bis vor etwas mehr als 3 Manaten auch relativ gut, so das er sogar angefangen hatte zu arbeiten. Das hielt aber nur 3 wochen. Dann gingen die NW des Nivolumab richtig los. Dies haben die Ärzte nur zum Teil in den Griff bekommen. Betroffen war die Bauchspeicheldrüse und der Magen.Das erstere ist wieder in normalen Blutwerte. Aber beim Magen sind sie echt hilflos. Nichts wirkt. Keine Antibiotika, kein Immunsupresiva. sie haben alles probiert. Da der Magen nicht in Ordnung ist konnen sie keine Tki,s gegen die Metastasen und dem Rezidiv geben. Dadurch konnte alles um 200% wachsen. Er hat dazu noch einen schnellwachsenden Tumor. Ich denke das die arztin im jetzigen KH weiss das sie ihm nicht helfen kann und uns deswegen das so gesagt hat. Wir hoffen aber immer noch auf ein Wunder. Ich glaube nur mein Mann sieht das real. Ich bin diejenige die da immer etwas abblockt. Ich kann mich damit einfach nicht abfinden. TTschuldigung bin einfach nur Debri drauf. Werde ihm das aber sicher nicht zeigen. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Will ich so glauben.
Lg Ines
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  #7  
Alt 07.09.2018, 13:47
Clea Clea ist offline
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Registriert seit: 13.01.2017
Beiträge: 560
Standard AW: Wie kann ich meinem Mann die kraft geben zu kämpfen?

Liebe Inni,
das betrifft das Finanzielle. Wenn Eigentum da ist oder ein gemeinsames Konto.
Man bevollmächtigt sich gewöhnlich gegenseitig. Das muss aber über den Tod hinaus sein, damit immer Fall des Falles nicht doch alles Feder von den Banken eingefroren werden.
__________________
Meine Ma
17.9.1957-19.2.2017, 59 Jahre, Lungenkrebs mit Hirnmetastasen
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