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AW: Und dann ging es sehr schnell
Liebe tatus,
Zitat:
Das soll nicht heißen, der Trauer keinen Raum mehr zu geben. Denn zu jedem Abschied gehört auch zwangsläufig Trauer, um ihn letztendlich auch "bewältigen" zu können. Wer wollte ermessen können, wie lange jeweils eine Trauerzeit reicht? Das hängt von so viel Einflußfaktoren ab, die niemals generalisiert werden können. Platte Sprüche, wie z.B. "das Leben geht weiter", sind dazu m.E. völlig unangebracht. "Trauerarbeit" ist schwer, aber sie muß auch verrichtet werden, um über das Schmerzliche hinwegkommen zu können. Sofern das jemals überhaupt gelingen kann. Damit will ich sagen, daß unser Gehirn aus meiner Sicht eine äußerst bemerkenswerte Eigenschaft hat: Es vergißt Negatives viel leichter als Positives. Und ist folglich auch in der Lage dazu, gewissermaßen Schmerzliches (z.B. Trauer) "umzumünzen" in absolut nichts mehr Schmerzliches (z.B. Glück oder Dankbarkeit, Glückliches erlebt haben zu können). Das meine ich mit Trauerarbeit, weil wir das bis zu einem gewissen Grad auch selbst beeinflussen können. Weil das ein reiner Willensakt ist. Wir haben immer die freie Wahl, wessen wir uns "hingeben" wollen. Hoffe, Du verstehst, was ich meine. Viel Erfolg dabei. Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
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