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Alt 17.01.2005, 08:37
Gast
 
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Standard Noch ein letzes mal sehen?

Hallo,
meine Mutter ist in der Nacht von Freitag auf Samstag im Krankenhaus gestorben, Allerdings nicht wegen des Krebsleidens (sie befand sich inmitten eine Chemo) sondern an einer Lungenentzündüng, die sie wohl im Krankenhaus bekommen hat. Ihr Körper war aber mittlerweile so schwach, sie hat es nicht verkraftet. Ich bin nun unendlich traurig, obwohl ich gar nicht sicher bin, ob ich Ihren Tod überhaupt registriert bzw. verstanden habe, ober ich gelähmt bin und der ganz große Hammer erst in ein paar Tagen, spätestens bei der Beeredigung kommt. Ich glaube aber, ich stecke dazwischen und werde von Weinkrämpfen übermannt, dann geht es wieder für eine Weile ganz gut. Ich war Freitag morgen nochmal im Krankenhaus, mein Vater rief mich an, und sagte, das es wohl zu Ende geht. Am Tag davor war ich auch schon da. Da ging es Ihr schon schlecht. Sie rang nach Luft, war schon teilweise abwesend und und sehr unruhig. Als ich aber am besagten Freitag noch einmal da war, ging es ihr sehr schlecht (obwohl dieses Wort Ihren Zustand nicht annähernd beschreibt) Sie erkannte mich gar nicht mehr, war noch unruhiger, rang noch mehr nach Luft. Sah mich an, durch mich durch, für mich wirkte es wie Angst und Panik in Ihren Augen. Ich nahm Ihre Hand und sie hob Ihren Kopf, als wolle Sie etwas sagen, oder wollte sie sich doch nur auf die Seite legen?! Sie sah mich an und etwas war in Ihren Augen und ich weiß nicht was es war? Erkannte Sie mich oder nahm Sie mich gar nicht wahr? Ich weiß es nicht, ich werde es nie erfahren. Nun grüble ich, ob es gut und richtig war, nochmal ins Krankenhaus zu gehen und es nicht dabei belassen zu haben, bei Ihr zu sein, als sie mich noch erkannte, da schon Abschied zu nehmen. Denn ich bekomme die Weinkrämpfe meißt nur, wenn ich an diese Situation denke, wie meine Mutter da lag und sie vieleicht so dolle Angst hatte und ich nichts tun konnte. Ändern kann ich die Situation auch nicht mehr, das ist klar. Ich war nunmal nochmal da, das kann ich nicht ungeschehen machen. Ein Fehler war es bestimmt auch nicht, zu meiner Mutter zu gehen, wenn sie im Sterben liegt. Was habt ihr für Erfahrungen? Werde ich jemals diesen Moment verdrängen können? Diesen Anblick jemals vergessen? Meine Mutter so in Erinnerung behalten, wie sie zu Lebzeiten war? Das Gefühl jemals überstehen? Die Trauer bewältigen, wieder einen Alltag zu führen?
Es ist glaub ich etwas länger geworden, und ich habe nicht besonders auf Rechtschreibung geachtet und habe alles etwas wirr grschrieben.
Sorry dafür.
Meine Mutter ist 57 jahre alt geworden.
Bin übrigens ganz neu hier.
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