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  #1  
Alt 01.12.2015, 14:55
Helger Helger ist offline
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Registriert seit: 01.12.2015
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Standard AW: Leberzellenkarzinom, entdeckt im April 2015

Hallo Budhiston,

Auch ich habe als Krankenpfleger gearbeitet und mir den HCV eingefangen.
Ist auch von der BG als Berufskrankheit nach Diagnose vor 12 Jahren anerkannt worden.
Im Fruehjahr letzten Jahres hat man bei mir nach der Leberzirrhose auch zwei kleine raumfordernde Verdichtungen entdeckt. Ich habe zwei mal eine TACE bekommen und momentan sind keine Verdichtungen mehr feststellbar.
Gleichzeitig habe ich die neuen Antivirustabletten bekommen und bin seit Dezember virenfrei.
All das hat meine Berufsgenossenschaft bezahlt, die mich auch jaehrlich zu einer 3-woechigen Heilmassnahme einfliegen (Ich lebe in England).

Wie gross sind denn deine Verdichtungen, meine waren 2 cm.

Liebe Gruesse und alles Gute!

Helger
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  #2  
Alt 04.12.2015, 05:09
buddhiston buddhiston ist offline
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Standard AW: Leberzellenkarzinom, entdeckt im April 2015

Zitat:
Zitat von Helger Beitrag anzeigen
Wie gross sind denn deine Verdichtungen, meine waren 2 cm.
Danke für deinen Beitrag.
Meine sind 8cm, 4cm, 7cm und 3 cm, plus mehrere kleine Metastasen. Und die sind am wachsen, ich merke es.

Btw: was ist TACE?

Geändert von gitti2002 (05.12.2015 um 20:46 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #3  
Alt 04.12.2015, 13:41
Helger Helger ist offline
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Standard AW: Leberzellenkarzinom, entdeckt im April 2015

Hallo Budhiston,

Ich bin schockiert, da hat aber jemand deine HCV Infektion etwas sehr auf auf die leichte Schulter genommen.

Bei mir wurden 3-monatliche Folgeuntersuchungen mit Ultraschall, Fetoprotein und Leberwerten angeordnet um dieser Gefahr des HCC fruehestmoeglich begegnen zu koennen.

Bei einer TACE wird ein Katheter ueber einen Leistenschnitt arteriell ueber die Bauchschlagader bis kurz vor die Verdichtung geschoben und dann ein Medikament mit anschliessender verharzung eingebracht. Durch diese lokale Anwendung ist eine 40x hoehere Konzentration moeglich als es bei einer Systemweiten Chemotherapie waere. Diese Therapie ist natuerlich nur bei einem begrenzten und noch nicht metastasierenden Tumor sinnvoll.

Ich würde mich schnellstmoeglich mit der zustaendigen BGW in verbindung zu setzen - seit Diagnose der HCC steht dir eine 100%ige Rente zu, die soweit ich weiss noch 6 Monate nach dem Tode an die Witwe weitergezahlt wird.

Alles Gute - Helger

Du kannst mir gerne auch private Nachrichten zukommen lassen

PS: Du kannst auch bisherige Krankenhaus- Aerzte- und Reisekosten ueber die BGW abrechnen und erstattet bekommen. Ebenso uebernimmt die BGW einen Teil der Bestattungskosten, da wir HCV'ler nach unserem Tode als Bio-Sondermuell gelten

Geändert von gitti2002 (05.12.2015 um 20:49 Uhr) Grund: NB
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  #4  
Alt 05.12.2015, 17:37
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Standard AW: Leberzellenkarzinom, entdeckt im April 2015

@ Helger: er lebt auf den Phillipinen, da läuft die ärztliche VErsorgung etwas anders.
Die Berufsgenossenschaft wird ihn nicht immer zu den Untersuchungen einfliegen lassen!
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  #5  
Alt 05.12.2015, 18:20
Helger Helger ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Leberzellenkarzinom, entdeckt im April 2015

Hallo Mel, ich habe gelesen das er auf den Phillipinen lebt. Die BGW zahlt auch dort fuer alle Aufgrund der Berufskrankheit anfallenden Unkosten und wenn der staatliche Gesundheitsdienst oder was immer dort fuer ein System vorherrscht nicht in der Lage ist Deutschland entsprechenden Leistungen puenktlich zu leisten, so kann er sich privat behandeln lassen.

Habe vor einigen Jahren auf einer meiner jaehrlichen Kuren / Heilmassnahmen in Deutschland (auch ich lebe im Ausland) einen ehemaligen HCV-positiven Krankenpfleger aus Muenchen kennengelernt der in die Phillipinen ausgewandert war um dort eine Tauchschule aufzumachen. Auch ihm wurden die Reisekosten voll erstattet.

Selbstverstaendlich werden die BG-Leistungen welt-weit zurueckerstattet. Ich habe zum Beispiel haeufiger langfristig Urlaub in der Tuerkei gemacht und anstehende Untersuchungen dort in einer Privatklinik machen lassen. Die entstandenen Unkosten inklusive Fahrtkosten von meinem Aufenthaltsort zur Klinik wurden anstandslos uebernommen.
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  #6  
Alt 14.12.2015, 02:19
buddhiston buddhiston ist offline
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Unglücklich AW: Leberzellenkarzinom, entdeckt im April 2015

Hallo Mel und Helger,

aber natürlich werden die Kosten erstattet, vorausgesetzt sie sind nicht höher als in Deutschland. So kostet hier eine Tablette Oxycodone umgerechnet ca. Euro 5,50. Die bezahlt mir hier keine Krankenversicherung. Die BG, also Unfallkasse Berlin (UKB) übernimmt im Normalfalle nur ca 2 Euro. Ich brauche davon 2 Tabletten pro Tag. Das heisst ich würde von den Gesamtkosten der Medikamente in Höhe von ca 330 Euro im Monat auf ca. 210 Euro sitzen bleiben. selbst wenn die mir diese Tabletten in D einkaufen und hierher per Kurier schicken wollten geht dies nicht, da sie unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Mal sehen wie die jetzt entscheiden werden.

Natürlich habe ich bereits schon vor einiger Zeit mit der UKB Kontakt aufgenommen und die haben mir auch schon die Verschlimmerung bestätigt, der Bescheid wird allerdings erst im Januar erlassen. Mal sehen ob ich dann noch lebe. Ware schön, denn dann könnte ich es meiner Frau noch vor meinem Ableben übergeben. Ist ja hier so, dass wenn ich sterbe, sämtliche Konten umgehend eingefroren werden und somit meine Frau erstmal mittellos mit meinem Sohn dastehen würde.

Ich arbeite noch, soweit möglich von zuhause aus, denn ich möchte weiterhin eine private KV haben, da ansonsten die guten privaten Krankenhäuser hier nur gegen Vorkasse leisten, oder aber sie lassen Dich nicht gehen wenn nicht bezahlt ist. Der letzte Aufenthalt kostete die hiesige Krankasse ca 1900 Euro. Für die ein leichtes, aber für mich schwer zu schultern. Die privaten Krnkenkassen haben hier ein jährliches Limit pro Erkrankung,in meinem Fall liegt dies bei 2900 Euro pro Jahr. Naja, ab 1. Januar kann ich dann ja nochmal hin.

Die UKB hatte mich vor ca. 3 Wochen gefragt ob ich nach D zur Untersuchung kommen könne, sie hätten den Linienflug,sowie die Unterkunft für eine Woche bezahlt. Habe ich abgelehnt, da ich erstens weiss dass man eh nichts mehr tun kann ausser weitere Untersuchungen etc. vorzunehmen. Ich hatte abgelehnt, da ich nichts mehr an mir untersuchen lassen will und da ich mich auch zu schwach für einen so langen Flug fühle. Ausserdem möchte ich bei meiner Familie sterben und nicht eventuell in D, wo sich eh keiner um mich kümmert.

Was mir im Moment am meissten zu schaffen macht ist die Warterei auf das Ende und die absolute Planlosigkeit. Habe kein Ziel mehr ausser dass ich meine kleine Familie noch absichern möchte für danach. Achja, nicht zu vergessen, meine täglichen Probleme mit der Verdauung in beide Richtungen.

Weisst Du zufälligerweise wo der seine Tauchschule aufgemacht hatte? Vielleich kenne ich den ja.

PS. Sind Ertattungskosten das Gleiche wie Sterbegeld, oder wird das extra bezahlt? Sondermüll ist hier auf den Philippinen so eine Sache....

Geändert von gitti2002 (18.12.2015 um 13:47 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt
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  #7  
Alt 16.12.2015, 09:15
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Beiträge: 611
Standard AW: Leberzellenkarzinom, entdeckt im April 2015

Du bist doch mit Krebs kein Sondermüll?
Ich würde Dir auch solch langen Flug nicht mehr empfehlen....ich weiss noch wie schlecht es meinem Mann ging.
Jeder Verlauf ist ja anders, aber bei ihn ging es dann steil bergab.
Ich drücke Dir auf jeden Fall ganz feste die Daumen, dass Du trotz der Umstände noch ein schönes WEihnachtsfest und auch Silvester mit Deiner Familie verbringen kannst und dass Du noch lang bei ihnen sein kannst.
LG
Mel
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